25
Apr
2006

alea regis

ICH bin der König der Welt
In diesem text ist alles desto kleiner geschrieben je wichtiger es ist,damit
die leserinnen ihre durch die massenmedien stabilisierten falschen
gewohnheiten ändern. ICH will die liebe der frauen und das geld der
männer.durch die verehrung des äussersten randes des nagels meines linken
kleinen zehs könnt ihr das wahre kosmopolitische bewusstsein erlangen.
Was soll das bedeuten?
Die rettung der welt kann nur am rand der gesellschaft beginnen.sie ist eine
aufgabe bei deren erfüllung sich eine geistig moralische rückbesinnung auf
ursprüngliche linke werte ergibt.der nagel des kleinen zehs wackelt
wenig.das macht ihn zum wegweiser denn nicht auf aktivismus kommt es an.der
quantensprung in der geschichte des politischen bewusstseins wird möglich
,wenn wir uns radikal vom delegationismus verabschieden.Nicht auf das
notwendige sondern auf das überflüssige kommt es an.nicht effiziente
organisation sondern die basisdemokratische qualität des diskurses ist der
weg in eine bessere welt in der alle menschen ,tiere und pflanzen gut leben
können.
Dazu hat ein freund des königs der welt folgendes geschrieben:
“es ist eine klein-struktur, die sich (untereinander) fragt: "wo drückt der
schuh ?", ... und dann gezielt zur behebung des leidens vorgeht, und zwar
GEMEINSAM, was ein wesentlicher unterschied ist, als wenn man allein wäre.
...und wenn alle bereits vorhandenen klein-strukturen dieser art (die
durchaus
-ob bewuszt oder unbewuszt - sowohl anarchistisch, als auch
macht-strukturell
veranlagt sind [familie, clique etc.]) sich politisch definieren und äuszern
würden, hätte Haagan bereits MEHR als 10.000 "basisdemokratische
alternativ-regierungen". (will sagen: Haagans gedanke ist alles andere, als
naiv.)“
nicht der egoismus der menschen,sondern die unfairen mittel führen zu einer
störung der harmonie.es gibt nicht zu viel egoismus sondern das problem
besteht darin dass die massen ihren egoismus gar nicht realisiet
haben.werdet also egoistischer-denn nur so könnt ihr glücklich und
vernünftig werden.bekennt euch zu eurem egoismus wie ICH es tue.werdet
egologen!
:das grösste EGO aller zeiten bin ICH selbst,der könig aller welten.die
schönen und intelligenten frauen aller länder sollen mich
verwöhnen,natürlich nur diejenigen die lust dazu haben,denn ICH liebe die
freiheit über alles und bin für freie liebe freie lust und freies leben..
1.reden und reden lassen ist eine notwendige und unverzichtbare
vorraussetzung für leben und leben lassen.es ist das wort,die sprache,die
vernunft,was uns,dadurch dass es uns möglich wird uns zu unseren gefühlen zu
bekennen und sie zu kontemplieren zu menschen macht.ist die freie rede nicht
gewährt,so ist der schritt nicht weit dass auch das freie leben beschnitten
wird.freie rede gibt es nur unter gleichen die wir eigentlich auch alle
sind.doch wo der eine seine rede über den anderen erhebt und sich damit
durchsetzt ,da ist die gleichheit verloren.der andere wird für weniger wert
erklärt als frau/mann selber. Das geschieht schon durch die form und nicht
erst durch den inhalt eines elitären diskurses. 2.die ungleichheit bei der
verteilung des wortes vernichtet menschlichkeit,schränkt sie ein und
verfälscht sie.die schlimmen folgen sind vielfältig und können hier gar
nicht aufgezählt werden.sie reichen von gefährlichen ideologien elitärer
herkunft,über vorurteile , dysfunktionale nicht relativierte
partikularistische wir-gefühle,manipulative interpretationen und selektive
ignoranzen bis hin zum krieg und anderen formen des terrorismus.3.alles was
die ungleichheit bei der verteilung des wortes verschärft,trägt zu einer
dehumanisierung der gesellschaft bei. -der irrglauben andere für sich
sprechen lassen zu können,wird von den massenmedien gefördert.
-die medien verteilen die öffentlichkeit nicht gerecht auf die verschiedenen
probleme der welt.zum beispiel haben die konflikte im nahen osten zuviel und
die konflikte in afrika zuwenig öffentlichkeit bekommen.auch wird zuviel
über terorismus und zuwenig über unterernährung geredet.und so weiter.
-dass fraumann immer nur die expertinnen einläd zu reden und nie die laien
am fehlerfindungsprozess beteiligt werden.
-der wahlkampf das zentrales ritual der sogenannten parlamentarischen
demokratie,erfordert professionelle propaganda,auch meinungsmache
genannt.selbst wenn sie nicht durch kapitalinteressen verfälscht wäre,würde
sie polarisierend wirken , den diskurs durch feindbilder vergiften ,zum
beispiel dadurch dass durch personenkult von sachfragen abgelenkt wird.
-privatisierung fördert die marginalisierung der stimmen der
unterprivilegierten
-aufgrund der digital divide kann das potential des internet
dogmen,monopole,kartelle und hierarchien zu erkennen und zu entkräften nicht
von allen genutzt werden
-auch idealismus und aktivismus schützen leider nicht davor andere zu
bevormunden .die weltverbesserer müssen sich immer wieder an das
demokratische grundprinzip der autonomie erinnern lassen,damit sie keine
zentralistischen und hierarchischen propagandamaschienen aufbauen.
-sprachbarrieren sind ein natürliches hindernis für die basisdemokratische
fölkerverständigung.übersetzerinnen können viel für den frieden tun.
4.wenn es ein mittel gäbe,dass geeignet wäre,die ungleichheit bei der
verteilung der redezeit zu verringern,so müssten eigentlich alle
vernünftigen friedensfreunde dafür sein dass es angewandt wird.vielleicht
gibt es auch nicht nur ein mittel sondern mehere mittel,die intelligent
kombiniert egalitäre öffentlichkeit schaffen können.
5.die verteilung des wortes durch das los und die bezahlung der bürgerinnen
für die politische partizipation ist der weg der demokratie.so wurde das
wort demokratie jedenfalls von den griechen ,die es erfunden
haben,definiert.einige philosophen der aufklärung
(montesquieu,rousseau,condorcet)haben sich im vorfeld und während der
französischen revolution daran erinnert,und die wiedereinführung dieser
urdemokratischen praxis ist damals von einigen wenigen intellektuellen
ernsthaft vorgeschlagen worden.aber die französische revolution scheiterte
halb.napoleon unterbrach sie bekanntlich im auftrag der grossbourgeoisie mit
gewalt.
in der studentinnenrevolution von 1968 tauchte die idee der radikalen
gleichheit durch die verlosung und des wortes wieder auf.und seit der
globalisierungsbedingten krise des parlamentarismus wird sie im kontext der
diskussion um die direkte demokratie und die nutzung des internet für deren
realisierung sogar im bürgerlichen milieu verstärkt wahrgenommen.
es ist an der zeit eine assemblee aleatoire mondiale zu gründen.sie wird das
oberhaus des weltparlamentes sein.das unterhaus des weltparlamentes kann aus
gewählten folksvertreterinnen bestehen. was die welt braucht,das braucht
auch europa,deutschland,nordrheinwestfalen und die stadt köln.richtet in
köln durch das losverfahren ein bürgerinnenparlament ein,dass den gewählten
stadtrat von der dominanz organisierter einzelinteressen,die meist elitär
und oft gewinnorientiert sind, ein stück weit befreit.
6.die verteilung des wortes durch das los ist nicht der einzige weg
gleichheit zu schaffen.auch reformen des parlamentarismus können sinnvoll
sein.das rotationsprinzip kann dazu genutzt werden,die qualität und
praezision des parlamentarismus zu verbessern.
für jedes gebiet der politik kann ein eigenes parlament gewählt werden.zu
diesem zweck teilt fraumann die wählerinnen durch das losverfahren jeweils
einem spezialparlament zu. ,für dessen wahl sie zuständig sind.drei monate
später wird der friedensrat gewählt .sechs monate später der
sozialrat,,neun monate später der bildungsrat und so weiter.aufgrund des
rotationsprinzips wissen die bürgerinnen vorher für die wahl von welchem
spezialparlament sie zuständig sind und können sich darauf
vorbereiten.ausserdem ermöglicht die trennung der wahltermine eine bessere
diskussion über das jeweilige einzelne politikfeld. der
machtmissbrauchspielraum der den parlamentarismus so diskreditiert hat,wird
verringert. die bürgerinnen können die politik genauer gemäss ihren eigenen
präferenzen steuern.
es soll auch weiterhin ein in allgemeinen wahlen gewähltes
universalparlament geben,aber seine macht,wird durch die einrichtung der
spezialparlamente eingeschränkt. 7.der medienrat sollte so pluralistisch wie
nur irgend möglich sein,denn er soll die freiheit und gleichheit im
öffentlichen raum schützen.deshalb ist bei seiner wahl die anwendung einer
fünf-prozent klausel nicht sinnvoll.
bei der wahl des medienrates könnte das wahrscheinlichkeitswahlrecht
ausprobiert werden.es hat den vorteil dass auch ganz kleine gruppen eine
chance haben,ja es gibt den bürgerinnen die nicht delegieren
wollen,vielleicht weil sie anarchistinnen sind,sogar die möglichkeit sich
selbst zu wählen. beim nicht-deterministischen wahlrecht erhält ein kandidat
der x % der stimmen erhalten hat,mit einer wahrscheinlichkeit von x % das
mandat.die anwendung des wahrscheinlichkeitswahlrechtes setzt wahlkreise
vorraus.es könnte auch auf kommunaler ebene mal ausprobiert werden.8.jede
folksvertreterin soll einmal im monat vor einem aleatorischen rat ihres
wahlkreises rechenschaft über ihre politischen aktivitäten ablegen. 9.die
sitzungen des gewählten universalparlamentes und der gewählten
spezialparlamente sollen von bürgerinnen eröffnet werden,die durch das
losverfahren bestimmt werden.everybody will be queen/king in parliament.für
die parlamente ist es eine chance zur erneuerung wenn sie am anfang jeder
sitzung einer/einem aus dem folk zuhören.
10.der parlamentarismus bedarf auch einer wiederherstellung der
gewaltenteilung.parlamentarierinnen sollen die regierung und die verwaltung
kontrollieren.daher dürfen sie keine ämter in der exekutive ausüben. 11.es
sollte selbstverständlich sein,dass folksvertreterinnen ausschliesslich vom
folk bezahlt werden.leider ist es das nicht.bisher hat die gesetzgebung das
problem der manipulation der politik durch das grosse geld nicht überzeugend
gelöst. Es wäre besser die diäten der politikerinnen zu erhöhen als ihnen
nebeneinkünfte zu erlauben.
12.die berufspolitikerinnen haben die politik verdorben.die begrenzung auf
einmalige wiederwahl kann dieses problem verringern.
13.bei entscheidungen über die anwendung oder nichtanwendung von gewalt,sind
die stimmen von bürgerinnen und parlamentarierinnen mit ihren lebensjahren
zu gewichten,denn hier bedarf es in besonderen masse der besonnenheit und
die nimmt zumindest tendentiell mit den jahren zu. auch sollen bei solchen
entscheidungen,die frauen vor den männern abstimmen,und wenn eine mehrheit
der frauen gegen die anwendung von gewalt ist,soll sie unterbleiben.die
frauen haben also ein vetorecht. Aus gründen der gleichberechtigung wird
frau ein solches aber auch den männern zugestehen müssen.für eine
entscheidung zur anwendung von gewalt ist eine mehrheit sowohl der frauen
als auch der männer erforderlich.es wäre ausserdem gut wenn die parlamente
das wahlrecht so ändern dass frauen in den parlamenten nicht mehr
unterrepräsentiert sind. ein von aleatorischen bürgerinnenversammlungen aus
ihrer mitte heraus nach dem anciennitätswahlrecht gewählter internationaler
friedensrat,von 128 frauen und 128 männern hat bei allen
sicherheitspolitischen entscheidungen ein absolutes oder dilatorisches
vetorecht. er hat ausserdem das recht die amtsenthebung von politikerinnen
vorzuschlagen.so können kriegtreiber und menschenrechtsverletzer öffentlich
delegitimiert werden. ein freund des königs der welt kommentierte dies wie
folgt:„Innerhalb der Nicht Anreizkorrigierten Wirtschaftssysteme s haben
Medien immer nur die Aufgabe, eine unglückliche, süchtige Welt zu schaffen.
Also müssen sie sich so fehl verhalten wie beklagt.Politik ist in NAWs
generell korruptes Verbrechertum.
Verlosung des Wortes führt zu Redezeitmangel für kompetente Reformer“der
könig der welt meint dass das ein elitäres argument ist.das problem besteht
ja gerade darin dass die masse nicht über die kompetenz von politikerinnen
unteilen kann weil sie selbt dem politischen leben so entfremdet ist..ICH
beende diesen text mit drei fragen und bitte um eure
antworten(lifeisstrong@gmx.de). Wie ist das gute leben möglich? können
meine träume wahr werden?bin ICH der könig der welt

streicheln

ICH bin der könig der welt.was sagt dir dieser satz?und wie beantwortest du
ihn wenn ICH ihn durch umstellung der worte in eine frage verwandle?

wenn ICH allen meinen lüsten folgen könnte wäre ICH der könig der welt.das
bedeutet dass nur die frauen mich zum könig der welt machen können.
ICH stelle ihnen darum fragen auf die sie mit ja oder nein antworten können
wie sie wollen,wobei ein schweigen als nein gilt :je mehr ja-worte mir
zuteilwerden,desto wirklicher wird mein königtum.

1.willst du mich streicheln?
2.erlaubst du mir nach deinen brüsten zu grapschen?
3.besuchst du mich zusammen mit deiner freundin damit ICH zusehen kann wie
ihr beiden einander verwöhnt?
4.hast du lust vor mir zu tanzen?
5.wollt ihr mit mir bumsen?
6.lest ihr mir erotische geschichten vor?
7.fütterst du mich von mund zu mund mit erdbeeren?
8.ziehst du dich ganz langsam vor mir aus?
9.bin ICH der könig der welt?

streicheleinheiten

ICH bin der könig der welt.was sagt dir dieser satz?und wie beantwortest du
ihn wenn ICH ihn durch umstellung der worte in eine frage verwandle?

wenn ICH allen meinen lüsten folgen könnte wäre ICH der könig der welt.das
bedeutet dass nur die frauen mich zum könig der welt machen können.
ICH stelle ihnen darum fragen auf die sie mit ja oder nein antworten können
wie sie wollen,wobei ein schweigen als nein gilt :je mehr ja-worte mir
zuteilwerden,desto wirklicher wird mein königtum.

1.willst du mich streicheln?
2.erlaubst du mir nach deinen brüsten zu grapschen?
3.besuchst du mich zusammen mit deiner freundin damit ICH zusehen kann wie
ihr beiden einander verwöhnt?
4.hast du lust vor mir zu tanzen?
5.wollt ihr mit mir bumsen?
6.lest ihr mir erotische geschichten vor?
7.fütterst du mich von mund zu mund mit erdbeeren?
8.ziehst du dich ganz langsam vor mir aus?
9.bin ICH der könig der welt?

the art of schnorring

ICH bin der könig der welt.dass ist ein mantra mit dem
idealiter jeder meiner persönlichen texte beginnt.
ihr braucht darüber nicht nachdenken:einfach wirken lassen.
in diesem text geht es praktisch und theoretisch ums schnorren.er ist ein
bettelbrief.geschrieben von
einem der besten hedonistischen philosophen unserer zeit für ein breites
publikum.
was ist besser dass schnorren beim amt oder das bei privaten personen?aber
wozu differenzieren?ist das schnorren nicht immer elend,so könnte mann und
frau zweifelnd fragen.
ja ,aber arbeit ist noch erniedrigender.jeder arbeitnehmer verzichtet auf
mehr freiheit als ein bettler und ist zu mehr schlechtem zu gebrauchen..der
arbeitnehmer ist immer ein anpasser und ein kriecher.arbeiten schändet weil
es unfrei macht.der spruch arbeit ist scheisse ist nur allzu wahr.
es stellt sich die frage ob arbeiten oder stehlen das geringere übel
sei.denn auch das stehlen ist eine alternative zum betteln.der dieb ist sich
selbst gegenüber ehrlicher als der arbeitnehmer und verdient insofern
weniger verachtung.und ein dieb der bei den reichen klaut und mit den armen
teilt ist zu loben.
allerdings ist das stehlen eine option die nicht allen im vollem masse
offensteht weil ihre erfolgreiche ausübung eine hohe kunst ist,in der nicht
jeder zum meister werden kann.
wenn das stehlen gut praktiziert wird ist es edler als das arbeiten,weil es
mit der selbstbestimmung besser vereinbar ist.
aber auch das stehlen kann nicht edel genannt werden weil mann und frau es
heimlich tun muss.der offene zugriff auf die güter die sich die reichen
ungerechterweise angeeignet haben wäre zwar edler,aber er erfordert unter
den zur zeit vorherrschenden bedingungen mehr mut als mit der vernunft
vereinbar ist. solange der bürgerliche staat existiert führt er ins
gefängnis.er kann nur im rahmen einer sozialen revolution erfolgreich
sein.diese ist zwar wünschenswert und mann und frau kann sie herbeisehnen
und für sie werben.und darüber nachdenken wie sie am besten und sichersten
und am wenigsten gewalttätig realisiert werden kann.aber mann und frau
müsste sehr ignorant sein um in der praxis von ihrem baldigen kommen
auszugehen.
wenn aber die grosse liebe aller armen,die soziale revolution auf sich
warten lässt,dann bleibt den armen nur die wahl zwischen betteln,stehlen und
arbeiten.von diesen drei übeln aber ist moralisch betrachtet das betteln das
geringste.ein philosoph handelt unmoralisch wenn er arbeit annimmt.und er
befasst sich nicht mit dem seinigen wenn er stiehlt..das beste was er tun
kann ist also das betteln.es hat seiner natur nach eine nähe zur
philosophie.denn ansprüche wollen begründet werden und der kampf gegen den
geiz kann nur mit den waffen des geistes gewonnen werden.
wir wollen nun auf dem höheren niveau der reflexion,dass der leser erreicht
hat,wenn er das mittlerweile gesagte verstanden hat,zur erörterung der frage
übergehen ob es besser ist beim amt oder bei privaten personen zu schnorren
zurückkehren.die antwort einer vernünftigen moral auf diese frage hängt
davon ab,ob öffentlicher oder privater geiz ein grösseres übel ist.
meine eigene praktische antwort auf diese frage ist unentschiedenheit.
vom staat nehme ICH geld und von privaten personen
naturalien,dienstleistungen und sachspenden,denn ICH will sowohl eine
sichere grundversorgung als auch luxus.
warum nehme ICH von privaten personen kein geld an?
etwa weil geld schmutzig ist?nein schmutzig ist es nur in den händen der
ungerechten.wer also gute gründe hat von sich zu glauben er sei allzu
ungerecht,der gebe sein geld einem gerechten um es zu reinigen.dadurch wird
er zwar noch nicht rein,aber so erfüllt er wenigstens eine
grundvorraussetzung ohne die er es niemals werden wird.gerecht sind
diejenigen die uneigennützig für eine bessere welt wirken,in der es hunger
krankheit ,folter, vergewaltigung, krieg ,terror,gewaltherrschaft
ausbeutung, umweltzerstörung und all die anderen schweren übel nicht mehr
gibt-eine welt also in der die menschen geleitet von der vernunft auf dem
weg der tugend wandeln.
wer also mehr geld hat als er haben sollte der übergebe es den gerechten.es
gibt so viele gute zwecke denen mehr geld zugeführt werden sollte und auf
anfrage bin ICH gerne bereit diesbezügliche empfehlungen zu geben.
ICH beanspruche aber nicht besonders gerecht zu sein.ICH liebe mich selbst
mehr als alle anderen .
und ICH liebe noch nicht einmal alle anderen .sondern nur wenige und diese
wenigen weniger als mich selbst.
auch ist mir keine menschliche sünde fremd.ICH kenne zwar die meisten meiner
sünden hinreichend gut,aber sicher nicht alle .und bei manchen sollte ICH
vielleicht noch eine vertiefung meines wissens über sie anstreben.
mein anspruch ist es mich von meinen sünden nicht völlig beherrschen zu
lassen.wenn ICH es schaffen würde hätte ICH mehr erreicht als die meisten
sterblichen erreichen.
weil ICH keine lust habe die rolle des gerechten zu spielen ,bettle ICH bei
privatpersonen nicht um geld.ICH will nicht mit irgendwelchen guten zwecken
konkurrieren.
als philosoph bin ICH der könig der welt.als könig der welt bin ICH zwar der
einzige legitime eigentümer alles geldes,aber ICH verwalte dieses eigentum
nicht selbst,denn ICH bin weise und vorsichtig genug um das regieren den
demokraten zu überlassen.wenn sie dabei hilfe brauchen so kann ICH diejenige
hilfe anbieten für die ICH als philosoph zuständig bin.Sie können mir ihre
berater schicken,damit ICH sie,soweit es mir möglich ist prüfe,ob sie gute
oder schlechte,weise oder unvernünftige ratgeberinnen sind.
der könig der welt hat selbstverständlich das recht,kritik zu üben.indem er
es vernunftgemäss ausübt schützt er menschen,tiere und pflanzen.
ein kritiker soll unabhängig sein.geld macht abhängig und verdirbt den
charakter.es ist eine droge-eine sehr harte droge sogar,wie die höchst
ambivalenten und im ganzen eher schlechten wirkungen dieser abstakten
substanz beweisen.
das geld vom staat nehme ICH ,weil es dem schnorren bei privaten personen
die entwürdigende notwendigkeit nimmt.ausserdem erinnere ICH so den staat
beständig daran ,dass er ,sofern er sein bekenntnis zu den sozialen
grundrechten des individuums ernst nimmt,dazu verpflichtet ist,allen
bedingungslos ein ausreichendes grundeinkommen zu garantieren.
im übrigen ist es auch praktisch gut von privaten personen in der regel nur
naturalien dienstleistungen und sachspenden anzunehmen,denn so lehre ICH sie
über meine bedürfnisse nachzudenken und ihnen achtsamkeit zu schenken.
meine ablehnung privaten geldes ist eine unvollkommene nachahmung des
grossen weisen der vor jahrtausenden in indien lehrte..
zu den naturalien die ICH annehme gehört auch die freie liebe,sofern die
geberin mir gefällt.dies ist ein wichtiger punkt,indem ICH mich von buddha
unterscheide.und dass nicht ohne guten grund,denn er genoss in seiner jugend
in seinem palast alle freuden der freien liebe,während ICH auf diesem gebiet
noch nachholbedarf habe.
aber wieviel edler ist es sich von einer frau die sündigen will,verführen zu
lassen als geld von ihr anzunehmen und es im bordell auszugeben.
jede frau hat das recht sich selbst zur hure zu machen,aber keine darf diese
funktion an professionelle prostituierte delegieren.ICH gehe nicht zu
kommerziellen prostituierten,sondern befriedige mich lieber selbst,denn die
sexuelle ausbeutung der sozialen ungleichheit oder sogar der not ist ein
moralisches übel.
das beispiel zeigt besonders deutlich dass es am edelsten ist bedürfnisse
direkt ohne den umweg über das geld zu befriedigen . alle germanischen
göttinnen allen voran freya die göttin der liebe waren huren.
eine hure ist eine edle frau,die gern das beste gibt,wenn sie einen würdigen
findet.leider hat das wort seine ursprügliche schöne bedeutung infolge der
kommerzialisierung verloren.
wenn schon die fleischliche lust durch das geld verdorben wird,wieviel mehr
muss das für die geistigen lüste gelten,die die höheren sind.
ein philosoph der für geld lehrt ist keiner.
ICH habe verkündet dass mir einladungen von attraktiven frauen zu wilden
liebesspielen sehr willkommen sind .ICH will mit allen geilen mädchen
spielen.
aber nicht nur die volle und ganze freie liebe sondern auch kleinere
vorfreuden wie etwa streicheleinheiten küsse oder umarmungen sind mir
willkommen.
auch tanz musik und theather und literatur können mich erfreuen
auch sie gehören zur fülle der freuden.
gebt,also was ihr geben könnt und wollt.jede frau kann irgendeinen wunsch
von mir erfüllen,und sei es nur einen kleinen.
aber vielleicht bist du zu einfersüchtig um deiner freundin zu erlauben mich
voll zu befriedigen.nun denn betrachte deine eifersucht als hindernis auf
dem weg zur erleuchtung.vielleicht schaffst du es ja sie zu verringern.dann
kriege ICH vielleicht wenigstens mehr streicheleinheiten.auch das wäre etwas
schönes.
und es gibt auch wünsche die zu erfüllen die aufgabe von männern ist.
aber die liste der dinge die ICH gerne hätte ist noch lange nicht
abgeschlossen.sie ist endlos!mir fällt immer noch etwas ein!

am beispiel des essens lässt sich zeigen,dass es eine übung in
hedonistischer philosophie ist.
ICH esse gerne obst,am liebsten duriam,die sogenannte stinkfrucht.einen
retsina für den könig der welt,sollten die gastgeberinnen auch in keinem
fall vergessen.
wenn ICH hundert kölnerinnen und kölner dafür gewinnen kann mich und alle
ihre freundinnen und freunde jeweils an einem bestimmten tag des monats zu
einem festessen einzuladen,brauche ICH mir wegen der unzuverlässigkeit der
staatlichen sozialbürokratie keine sorgen mehr zu machen.
dann kann das volle leben beginnen.
dann wird der hedonismus soziale wirklichkeit.wir fangen mit festessen an
und erweitern nach und nach und unter vollem respekt für die freiheit der
teilnehmerinnen nach und nach das spektrum der genüsse.im traum ist alles
möglich,auch die wildeste orgie.
ICH beende diesen text mit denselben nun zu einer frage umgestellten worten
mit denen ICH ihn begann? bin ICH der könig der welt?

politik:luxussteuern

in europa gibt es keine luxussteuern.frankreich hatte welche,aber auf druck
der deutschen automobilindustrie ,deren produkte besteuert wurden,wurde sie
abgeschafft.
wegen der möglichkeiten der reichen konsumenten luxussteuern
auszuweichen,könnte man sie nur global erheben.
ICH bin dafür den prestigekonsum der globalisierungsgewinnerinnen
(autos,villen,segeljachten,kaviar etc...)hoch zu besteuern und die einnahmen
unter demokratischer kontrolle durch ein interparlamentarisches komitee für
den kampf gegen die armut zu verwenden.
dann wäre auch genug geld da für waisenhäuser in indien.
warum nicht eine koalition von nichtregierungsorganisationen für eine
internationale luxussteuer schmieden.
ICH bin davon überfordert weil ICH definitiv kein organisator bin,aber hin
und wieder versuche ICH den vorschlag in umlauf zu bringen.
was hälst du von diesem vorschlag.
wie wäre es mit einer petition an das europäische parlament und an die
parlamente der europäischen nationalstaaten.oder auch an das indische
parlament.

der nibelungen arbeit

Uns ist in alten maeren wunders vil geseit
Von helden lobebaeren, von grôzer arebeit
Von freuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen
Von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen...

(Anfang des mittelalterlichen Nibelungenliedes)


Die Sieger aber von heute? Für eine ruchlose Sache verrichteten sie ihre
ruchlose Blutarbeit. Für die Mächte der Vergangenheit, für die Todfeinde des
Proletariats.
Und sie sind schon heute unterlegen! Denn sie sind schon heute die
Gefangenen derer, die sie als ihre Werkzeuge zu gebrauchen dachten und deren
Werkzeuge sie seit je waren.

(Karl Liebknecht,Trotz alledem!Rote Fahne, 15. Januar 1919.)


Fair ist,was Arbeit schafft.Sozial ist,was Arbeit schafft.

(Das Wahlversprechen des Jahres 2005: Arbeit
"Sozial ist, was Arbeit schafft." ,GegenStandpunkt 3-05)

Was würden Kriemhild und Siegfried sagen,wenn sie an einem Wahlkampfplakat
vorbeikämen,auf dem ganz gross "Arbeit,Arbeit,Arbeit" steht.
Wie würde das unglückliche Paar aus dem Nibelungenlied das äusserst dumme
Wahlkampfplakat kommentieren?.
vermutlich würden die beiden über den Bedeutungswandel des Wortes Arbeit
erstaunt sein,und ihn nicht nachvollziehen können.
Das germanische Wort "Arbeit" hatte wie seine Entsprechungen in fast allen
europäischen Sprachen einen schlechten Klang.
Diesen verlor es erst in der Reformationszeit,als die innerweltliche Askese
,und mit ihr die von viel realer staatlicher Gewaltanwendung begleitete
ideologische Überhöhung der Arbeit begann.
Das Wort "arebeit" bedeutete im Mittelalter soviel wie
"Mühsal,Plage,Mühe,Leid,Beschwerde,Qual,Sorge".
Würde eine Partei mit solchen Versprechen in den Wahlkampf ziehen,so würde
sie die Wahl verlieren.

waren die Helden und Heldinnen des Nibelungenliedes fair und sozial?wären
sie es gewesen,so hätten sie sich den Krieg sparen können,in dem sie der
Sage zufolge alle untergingen.Und mit dem Krieg ,auch die "grôze arebeit "
,die dieser für beide Seiten mit sich brachte.Kriemhild und Siegfried hätten
glücklich werden können.wenn sie fair und sozial gewesen wären,wenn
Siegfrieds nicht im Blut des Drachen gebadet hätte,wenn Kriemhild ihren
Alptraum ernster genommen hätte.
wo es fair und sozial zugeht,gibt es keinen Krieg,keinen Leviathan der aus
diesem als Sieger hervorgeht,kein Privateigentum,dass dieser garantiert und
keine von diesem erpresste Arbeit.
Arbeit ist ihrem Wesen nach unfair und unsozial,denn sie entsteht erst
durch einen Mangel an Gerechtigkeit.Daran hat die transformation direkten
Gewalt,die im Mittelalter herrschte,in die strukturelle Gewalt der Moderne
nichts geändert.
wäre die Gesellschaft fair und sozial,so müsste in ihr niemand
arbeiten.Arbeit wäre ein Wort dem nichts mehr entspricht.
Es stellt sich die Frage,ob das trotz des scheinbaren Bedeutungswandels des
Wortes Arbeit auch für unsere Zeit gilt.
Wie so oft ist das Gegenteil von dem was die prominenten PolitikerInnen
sagen wahr:
Fair und Sozial ist was die Arbeit verringert,nur Arbeitsscheue haben die
richtige Einstellung zur Arbeit.Wer die Arbeit nicht hasst ist weit vom
Menschsein entfernt.Um die Arbeit schön zu finden muss mann sich im
Verblendungszusammenhang der Arbeitsgesellschaft verstrickt haben,und den
minderwertigen Fusel der Arbeitsideologie in grossen Mengen gesoffen haben.

Aber in einem wichtig Punkt bedürfen die Ausführungen zur Ethymologie der
Arbeit einer Ergänzung.
Das Germanische Wort "Arbeit " kann ,wie die Beispiele im Nibelungenlied und
anderen Heldensagen,es zur Genüge beweisen,anders als seine Entsprechungen
in anderen Sprachen auch auf den Krieg bezogen werden,in dem es die Leiden
und Qualen der stolzen Krieger bedeuten kann.
Die griechische "Douleia" kann das Ergebnis und zuweilen bei progressiven
sozialkritischen Autoren auch die Ursache des Krieges sein ,sie kommt aber
im Krieg selbst nicht vor.
Das was mit dem lateinischen Wort "Labor" gemeint ist gehört wesentlich zum
Schicksal des Sklaven oder auch des Arbeitstieres,hat aber im Krieg keinen
Platz,wenn man einmal von den armen Galeerensklaven absieht,die gefesselt
mit Ketten und angetrieben von Peitschenhieben die
Kriegsschiffe ihrer Herren rudern mussten.
Das französische Wort "travail" kommt aus dem Schattenreich der
institutionalisierten Folter .diese wurde aber in der finsternen Antike,im
im finsteren Mittelalter und in der finsteren Neuzeit nicht nur im Krieg
sondern genauso auch im Frieden praktiziert.Sie war real und symbolisch die
ultima ratio der Herrschaft .Und sie droht es wieder zu werden,wenn ihre
Anwendung nicht von einer kritischen Öffentlichkeit konsequent geächtet wird
,doch das nur am Rande.
Es hat also nur das germanische Unwort "Arbeit" keinen zwangsläufigen Bezug
zur Knechtschaft.
Die Arbeit im germanischen Wortsinn kann auch das Leid des freien Mannes
im Krieg sein.
Die "grôze arebeit " ist parallel zu lesen zum "weinen und klagen".
vermutlich darf man den Nibelungenlied wie den griechischen Tragödien oder
den Epen des alten Indiens unterstellen dass sein Zweck nicht nur die
Unterhaltung sondern auch die "Katharsis" war.
Die höfische Gesellschaft des Mittelalters für die das Nibelungenlied
geschrieben wurde,sollte vor den Gefahren ihrer eigenen Laster gewarnt
werden.
Ein bisschen christliches Moralin ist dem ganzen beigemischt.
Die "grôze arebeit" wird nicht verherrlicht!vor ihr wird gewarnt.sie wird
als tragische Folge der aristokratischen Sünden dargestellt.
Im Taumel der nationalistischen Identifikation mit den Helden des
Nibelungenliedes und ihrer "ruchlosen Blutarbeit "wurde das vergessen.

Doch die aufmerksamen Leserinnen werden uns für diesen faux pas tadeln.zu
der Zeit als Karl Liebknecht der sozialdemokratischen Parteiführung und den
protofaschistischen Kräften,die ihr dabei halfen den Spartakusaufstand zu
zerschlagen "ruchlose Blutarbeit" vorwarf,hatte das Wort "Arbeit" als Folge
jahrhundertelanger brutaler Prozesse der Aktivierung längst eine aktive
Bedeutung gewonnen ,die so nicht in das Nibelungenlied hineinprojiziert
werden kann.
Zur Zeit des Nibelungenliedes war Arbeit eher etwas das man erlitt,als etwas
das man tat.
im übrigen ist das Kompositum "Blutarbeit" als Bezeichnung für die
"Regierungsarbeit" nicht wesentlich für das Begreifen der staatlichen
Autorität.diese mag für das Morden und mörderische Ideologien beliebiger
Intensität anschlussfähig sein,aber ihre strukturelle Grundlage ist einfach
nur das Prinzip von Befehl und Gehorsam.
Jeder Gehorsam ist ein potentieller Kadavergehorsam,und jeder Befehl ist als
solcher potentiell verbrecherisch.
Die Untat fügt dem Staat nichts hinzu was er nicht von seinem ursprung her
stets war.
Staaten werden nicht nur zuweilen von Verbrechern regiert,sondern sie sind
die Regierungen des Verbrechens.

eine weitere Frage drängt sich auf:
Hätten Kriemhild und Siegfried das angenommen oder begehrt was man heute
unter einem Arbeitsplatz versteht?
Die Arbeit ist eine Macht der Vergangenheit.

EGO

Du gefällst mir.du bist schön.du bist geil.wenn Du willst können wir uns
erst mal mit worten beschnuppern und herausfinden ob wir zusammenpassen oder
nicht.
meine prinzipien sind einfach:keine lügen,keine besitzansprüche,keine treue
,keine eifersucht.
nur wenige frauen entsprechen diesem ideal.mit frauen die ihm nicht
entsprechen fange ICH keine erotischen beziehungen an.ICH ziehe die
selbstbefriedigung der monogamie vor und liebe meine träume in denen oft
viele frauen vorkommen mehr als die wirklichkeit in der meist gar keine frau
an meiner seite ist..
ICH will also nur eine offene beziehung .
wenn Du das auch willst und mir auch auf den zweiten und dritten blick
gefällst verspreche ICH Dir schöne zeit mit mir.
ICH bin ein philosoph.ICH halte meine zeit aus prinzip frei von jeglicher
arbeit und habe also viel zeit für liebesspiele und andere vergnügungen die
kein geld kosten.
wichtiger als ficken sind mir streicheleinheiten und massagen.
ICH bin ein besonnnener kannabis-fan und habe alle anderen drogen
aufgegeben.weil die wirkung stärker ist,wenn man pausen macht,bin ICH aber
kein dauerkiffer.
ICH weiss auch literatur ,kunst und musik zu schätzen und beteilige mich an
diversen politischen kämpfen gegen die gewinner der geschichte.
ICH bin anarchist,hedonist,individualist,universalist und vor allem
egoist.ICH bin der könig der welt.
Du könntest viel spass mit mir haben.tu was Du willst.folge deinen
lüsten.mach mich glücklich!

mit geilen grüssen

orangebart

auferstehung

was machen wir an ostern? ficken!
lasst uns die auferstehung des geilen fleisches in der gewissheit der
vergebung aller sünden feiern!

orgasmos

Questions à Maître Deshimaru

Question
Si nous ne pouvons ni choisir, ni refuser, comment pouvons-nous mener une
vie morale?
Réponse
La morale est nécessaire et vous devez la suivre autant que possible. Mais
la morale n'est pas tout. Quelquefois elle est nécessaire, quelquefois, pas.
Et la religion est au-delà de la morale.Dans la morale, seules les actions
du corps et de la parole sont concernées; mais l'action de la conscience
dépasse son domaine. Comment penser?Nous devons trouver la véritable
liberté.Pour la morale, le sexe n'est pas bien. Mais dans le sutra du Lotus,
par exemple, il est écrit: «L'orgasme sexuel est le véritable esprit pur du
bodhisattva. » Seul le Maître peut lire ce sutra, car pour vous ce serait
tout à fait pornographique et si je l'enseignais, ce serait très dangereux.
Comment résoudre le problème de la morale? Il ne faut aller ni à gauche, ni
à droite, ni être anxieux à ce propos. L'équilibre est important et c'est ce
que j'enseigne.

barmer siedlung

. „Was im Barmer Viertel geschieht, ist genau das, was die Grünen
jahrzehntelang gewollt, gefördert und unterstützt haben:
(Klein)Kulturelles Leben (Filme, Autorenlesung, eine Vernissage,
Sprayerkunst), Selbstorganisation, Platz und Raum für ausgegrenzte
Minderheiten, Bäume
vor der Vernichtung zu retten etc.
Es gab und gibt eine enorme Kreativität in und um die Häuser….
Wollt Ihr keine Kleinkunst mehr, keine soziale Arbeit mit Benachteiligten,
keinen Naturschutz??..“ Christa Schliebs

„Die Stadt Köln ließ ein Wohnviertel räumen - und niemand weiß, wozu. Nun
gibt es in Nordrhein-Westfalen wieder Hausbesetzer….die Wohnungen waren
preiswert, gut gepflegt und boten zum Teil sogar den in Köln hoch
geschätzten Blick auf den Dom. Der grüne Innenhof war ein beliebter
Treffpunkt und für die Stadtkinder ein Segen, die Lage zentral und
verkehrsgünstig.“
von Eva-Maria Thomas (in Die Zeit 23.03.2006 )

„der Verzicht auf die in Deutz geplanten Hochhäuser erfordert neue
Überlegungen“

17.03.2006 ( in KStA :kein guter Stern 17.03.2006 )

prolog:mit blosser kritik an der politik des kölner klüngels ist der kampf
um das barmer viertel sicher nicht zu gewinnen,egal wie gut begründet diese
kritik sein mag.wir brauchen ein visionäres
kreatives konzept,dass an die realität so wie sie jetzt im barmer viertel
ist anschliessbar ist,aber zugleich über sie hinausweist und auch einem
bürgerlichen publikum vermittelbar ist.
seit dem beginn der hausbesetzung hat das barmer viertel eine zeitweise
unkontrollierte invasion der subkultur erlebt.diese invasion hatte sowohl
ihre destruktive als auch ihre kreative komponente .die destruktivität gilt
es zu begrenzen,die kreativität zu fördern.
dann kann das deutzer projekt aus dem schatten der abrissbirne heraustreten.
unter dem bewusstseinserweiternden einfluss der kannabispflanze bin ICH auf
eine idee gekommen die
viele gut finden,und die ergänzt erweitert und verbessert durch die
phantasie anderer und geschickt im öffentlichen raum verbreitet vielleicht
die abrissbagger doch noch stoppen kann,wenn sich prominente
kunstexpertinnen für sie aussprechen und sich genug leute für sie stark
machen,lässt sich der abriss stoppen und es kann zeit gewonnen werden um
nach investoren zu suchen die einen weiteren horizont und ein sozialeres
bewusstsein haben als die parteipolitiker der stadt köln.
1.visionen für deutzland: kunst siegt über politik-ein entwurf für die
interne diskussion
es sollte sich eine gruppe bilden,die ein alternatives konzept für das
barmer viertel entwickelt.
1.1:ICH betrachte die barmer siedlung (sowohl in ästhetischer künstlerischer
als auch in sozialer hinsicht )als unfertiges gesamtkunstwerk.um den grünen
innenhof zieht sich bereits ein buntes band aus graffiti-kunst.das
ist eine grundlage,auf die aufgebaut werden kann.es ist ja noch viel fläche
frei.
durch einen internationalen sprayerwettbewerb könnte die barmer siedlung zum
buntesten ort in deutschland werden.die touristinnen,die ja schon jetzt
kommen um die bunten kunstwerke der sprayer zu sehen ,würden dann in strömen
kommen.mit ihnen käme das geld und mit dem
geld das placet der stadt köln. es entstünden
arbeitsplätze
in
den
bereichen
gastronomie,kunsthandwerk,gallerien,konzerte,entertainment,diskotheken,hotels
etc..
mir selbst bedeutet arbeit nichts,aber es gibt sicher viele menschen in
deutz ,die meinen dass arbeitsplätze für deutz wichtig sind
.die barmer siedlung hat eine zukunft als
publikumsmagnet,als zentrum der schönen künste wird sie europaweite
bedeutung gewinnen.die nähe zur messe und zum rheinpark ist dabei ein
vorteil.
hier können künstlerinnen,studentinnen und ehemalige obdachlose
basisdemokratisch zusammenleben und sich eine gemeinsame soziale zukunft
aufbauen.hier können subkultur und mainstream sich mischen.hier kann
unmögliches möglich werden.
1.2:zutaten für ein attraktives deutzland
1.2.1:ein schöner bunter garten.wir können im grünen innenhof
bäume und blumen pflanzen und einen seerosenteich anlegen.
im grünen innenhof des barmer viertels könnte ein internationaler
rosengarten angelegt werden.sympathisantinnen aus der ganzen welt,aus
verschiedenen europäischen ländern ,aus allen
bundesländern aus berlin und köln sollen kommen und jeweils einen rosenstock
pflanzen und so öffentlich ein zeichen für die zukunft des barmer viertels
setzen.
1.2.2:kieswege anlegen damit der grüne rasen nicht noch mehr zertrampelt
wird.
1.2.3:einen kleinen marmortempel für venus und amor bauen.im internationalen
rosengarten können die wege aus einzelnen marmorplatten in die
liebesgedichte(lateinische,französische,deutsche,englische...) eingraviert
sind bestehen.diese könnten chronologisch geordnet von der antike bis in
unsere zeit reichen.
1.2.4: ein springbrunnen
1.2.5:eine theather nach griechischem vorbild für konzerte ,
sommerfilmfestivals und theatervorführungen,einschliesslich
halbkreisförmiger zuschauerplätze.
an diesem ort können auch die plena der bewohnerinnen stattfinden.
1.2.6:einen feuerplatz
1.2.7:einen biergarten und einen weinkeller(die alkoholischen getränke
sollten teuer sein)
1.2.8:ein vegetarisch-veganes restaurant(mit niedrigen preisen)
1.2.9:gemütliche cafes
1.2.10:ein internet-cafe
1.2.11:einen kleinen laden mit kunstpostkaten
1.2.12:ateliers für künstlerInnen und gallerien
1.2.13:eine liegewiese
1.2.14:einen spielplatz
1.2.15:im grünen innenhof könnten skulpturen verschiedener künstlerinnen
stehen
1.2.16:ein museum zur geschichte der barmer siedlung
1.2.17:ein philosophiesalon
1.3:realisierung
1.3.1:eine spezielle homepage fur kunst kultur und musik und natur in der
barmer siedlung einrichten..
1.3.2:mit kunstakademien in kontakt treten.professorinnen und studierende
der schönen künste für ein memorandum zur erhaltung der barmer siedlung
gewinnen
1.3.3: internationalen sprayerwettbewerb veranstalten.
1.3.3.1:sponsoren für preise suchen:einen ersten preis,zwei zweite
preise,drei dritte preise.
1.3.3.2:die besucherinnen entscheiden wer gewinnt.sie nennen jeweils die
drei kunstwerke die ihnen am besten gefallen.
1.3.3.2:damit es keinen streit zwischen den sprayern gibt,werden die noch
freien flächen verlost.
1.3.3.3:falls es umweltfreundliche oder weniger umweltschädliche spraydosen
gibt,sollen diese angewendet werden.
1.3.3.4:damit die sprayer sicher tätig sein können,sollen stabile gerüste
zur verfügung gestellt werden.
1.3.3.5:die innenräume der wohnungen und die aussenfassade der
denkmalgeschützten gebäude sollen nicht besprayt werden.
2.diverse praktische probleme müssen gelöst werden:
2.1:die wasserversorgung ist zu verbessern.ein langer schlauch könnte an den
hydranten angeschlossen werden.vor jedem bewohnten haus sollte ein
wassertank aufgestellt werden.der regelmässig mit frischem wasser gefüllt
wird.auch über die nutzung von regenwasser als brauchwasser könnte
nachgedacht werden.
2.2:die müllentsorgung ist wichtig für den erfolg des projektes.
2.3:wir brauchen mehr dixie-klos,die ohne langen weg erreichbar sind.die
toiletten im haus nr.31.sollten durch sie ersetzt werden.
2.4:es sollte ein team gebildet werden,dass für die instandsetzung von
wohnraum zuständig ist.
3.fledermausschutz:die barmer siedlung ist ein lebensraum von fledermäusen.
dass sie nachts hier jagen ist so gut wie sicher.fünf personen haben
fledermäuse gesehen.dass die fledermäuse auch hier wohnen ist möglich:es
gibt alte hölzerne dachböden.
wir müssen die fledermäuse sowohl vor uns selbst als auch vor der stadt köln
schützen.
es ist kartographisch zu erfassen wann und wo und von wem fledermäuse
gesehen wurden.vielleicht ist es möglich die fledermäuse zu filmen.dafür
wären fernrohre nützlich.die fledermäuse sind beim nachweis ihrer präsenz so
wenig wie möglich zu stören.
beim fledermausschutz ist mit naturschutzorganisationen und den jungen
grünen zusammenzuarbeiten.
ICH schlage vor eine fledermausdarstellung in die flagge welche in unserem
info-cafe hängt aufzunehmen.
wir sollten ein fledermausschutzteam bilden,dass sich regelmässig trifft.

4.die arrgh-partei /der arrgh-verbund sollte vorsichtig in die
selbstregierung der barmer
siedlung einbezogen werden.
es führt meines erachtens kein weg daran vorbei,die arrgh-partei /den
arrgh-verbund die/der sich im barmer viertel gegründet hat anzuerkennen und
in die selbstregierung des
barmer vietels einzubeziehen.
allerdings muss die arrgh-partei /der arrgh-verbund sich zur achtung der
plenumsbeschlüsse
verpflichten.
die arrgh-partei /der arrgh-verbund bekennt sich sehr radikal zur
indiviuellen freiheit.dass diese ohne
gegenseitige rücksichtnahme keine realität ist,sollten die mitglieder dieser
partei,dieses verbundes
erkennen,und es sollte ihnen in gesprächen deutlich vermittelt werden..
die unbeschränkte redefreiheit die der arrgh-partei/dem arrgh-verbund
offenbar sehr wichtig ist sollte nicht
im namen irgendeiner bildungsbürgerlichen political correctness unterdrückt
werden.es geht nicht primär darum politisch korrekt zu sein,sondern darum
die minimalen einfachen
spielregeln ohne die menschliches zusammenleben nicht gelingen kann,wirklich
einzuhalten. Jeglicher perfektionismus ist unrealistisch und ein moralischer
perfektionismus ist inhuman“
in der exzessiven insistenz auf political correctness ,die für manche
dogmatischen linken typisch ist,kann man auch ein herrschaftsinstrument der
ökonomisch besser situierten sehen,durch dass sie das subproletariat
unterdrücken und dessen selbstorganisation verhindern wollen.
Was hochmoralisch daherkommt,kann sehr verlogen sein.
Falsches bewusstsein ist eine folge falscher sozialer verhältnisse und wird
sich erst lange nach deren überwindung auflösen.die zensur ,die manche
linken praktizieren wollen,weil ihnen das bewusstsein anderer nicht gefällt
oder weil es ihnen spass macht diskurse zu dominieren ,macht nichts
besser.sie verhindert kritische auseinandersetzung.das therapeutische
potential eines wirklich freien gespräches sollte respektiert werden.
Arrgh dass sind im übrigen buchstaben,die sich beliebig mit worten füllen
lassen:mir ist „alte rechtsrheinische genossenschaftshäuser“ oder
„anarchistische rechtsrheinische graffiti-häuser“ eingefallen.

5.dem schutz von minderjährigen muss mehr aufmerksamkeit geschenkt werden.

6.die spielregeln für das soziale leben in der barmer siedlung,die vom
plenum beschlossen wurden,sollten auf din a 2 kopiert und an meheren
orten,auch im info-cafee an die wand geklebt werden,damit sie jede und jeder
lesen kann.
wer sich der hausbesetzung anschliessen will,soll nach seiner aufnahme durch
das plenum in einer kleinen zeremonievor dem plenum gefragt werden,ob er
/sie sich an die spielregeln halten will.während dieser aufnahmezeremonie
sollen die wichtigsten spielregeln vorgelesen werden.

ciel ou enfer

1---
Regardes-moi je suis la, essaie de ne pas m'ignorer,
Tu crois que ton indifférence ne m'atteint pas..
Parles-moi, écoutes-moi, ne garde pas ce silence..
Tu me blesses, tu me manipules,tu me détruis...
Tu crois que je ne vois pas clair en toi...
Tu es si égoiste, tu ne penses qu'à toi...
Essaie d'avoir des pensées positives, tu y gagneras..
Tu as choisi le mauvais chemin , celui-la est si ardu..
Mais regardes-moi,essaie de ne pas m'ignorer..
Tu me fais mal...Essaie d'être patiente..tu souriras...
A tes yeux je n'ai guère de valeur, fais un effort...
Tu n'appercois que les stupidités de la vie..
Tu ne veux pas connaître ce que je suis ..
Mais regardes-moi, essaie de ne pas m'ignorer..
Je te parle avec mon coeur,mais tu ne l'écoutes pas...
Laisse ton coeur se laisser envahir par la beauté de la vie..
Je t'accepte telle que tu es alors pourquoi , toi tu ne m'acceptes pas,
comme je suis...essaie de grandir..partage avec moi...
Mais regardes-moi,essaie de ne pas m'ignorer...
Tu prends toute mon espace et ma liberté...
Mais tu continue de m'ignorer..de me blesser..
Acceuille-moi avec sérénité et avec amour...
Essaie de grandir..d'aimer et de comprendre..
Partage avec moi ne m'ignore pas...
Alors regardes-moi tu y verras de la chaleur..
De la tendresse..de l'amour et du pardon...
La route est longue lorsque l'on ferme ainsi son coeur...
Regardes-moi...et...ne m'ignore plus...
2---
Compagne savoureuse et bonne
À qui j'ai confié le soin
Définitif de ma personne,
Toi mon dernier, mon seul témoin,
Viens çà, chère, que je te baise,
Que je t'embrasse long et fort,
Mon coeur près de ton coeur bat d'aise
Et d'amour pour jusqu'à la mort :
Aime-moi,
Car, sans toi,
Rien ne puis,
Rien ne suis.

Je vais gueux comme un rat d'église
Et toi tu n'as que tes dix doigts ;
La table n'est pas souvent mise
Dans nos sous-sols et sous nos toits ;
Mais jamais notre lit ne chôme,
Toujours joyeux, toujours fêté
Et j'y suis le roi du royaume
De ta gaîté, de ta santé !
Aime-moi,
Car, sans toi,
Rien ne puis,
Rien ne suis.

Après nos nuits d'amour robuste
Je sors de tes bras mieux trempé,
Ta riche caresse est la juste,
Sans rien de ma chair de trompé,
Ton amour répand la vaillance
Dans tout mon être, comme un vin,
Et, seule, tu sais la science
De me gonfler un coeur divin.
Aime-moi,
Car, sans toi,
Rien ne puis,
Rien ne suis.

Qu'importe ton passé, ma belle,
Et qu'importe, parbleu ! le mien :
Je t'aime d'un amour fidèle
Et tu ne m'as fait que du bien.
Unissons dans nos deux misères
Le pardon qu'on nous refusait
Et je t'étreins et tu me serres
Et zut au monde qui jasait !
Aime-moi,
Car, sans toi,
Rien ne puis,
Rien ne suis.

Paul Verlaine
3---
Es-tu brune ou blonde ?
Sont-ils noirs ou bleus,
Tes yeux ?
Je n'en sais rien mais j'aime leur clarté profonde,
Mais j'adore le désordre de tes cheveux.

Es-tu douce ou dure ?
Est-il sensible ou moqueur,
Ton coeur ?
Je n'en sais rien mais je rends grâce à la nature
D'avoir fait de ton coeur mon maître et mon vainqueur.

Fidèle, infidèle ?
Qu'est-ce que ça fait,
Au fait
Puisque toujours dispose à couronner mon zèle
Ta beauté sert de gage à mon plus cher souhait.

Paul Verlaine
4---
Je t'aime pour toutes les femmes que je n'ai pas connues
Je t'aime pour tous les temps où je n'ai pas vécu
Pour l'odeur du grand large et l'odeur du pain chaud
Pour la neige qui fond pour les premières fleurs
Pour les animaux purs que l'homme n'effraie pas
Je t'aime pour aimer
Je t'aime pour toutes les femmes que je n'aime pas

Qui me reflète sinon toi-même je me vois si peu
Sans toi je ne vois rien qu'une étendue déserte
Entre autrefois et aujourd'hui
Il y a eu toutes ces morts que j'ai franchies sur de la paille
Je n'ai pas pu percer le mur de mon miroir
Il m'a fallu apprendre mot par mot la vie
Comme on oublie

Je t'aime pour ta sagesse qui n'est pas la mienne
Pour la santé
Je t'aime contre tout ce qui n'est qu'illusion
Pour ce coeur immortel que je ne détiens pas
Tu crois être le doute et tu n'es que raison
Tu es le grand soleil qui me monte à la tête
Quand je suis sûr de moi.


Ecrit en 1950 par Paul Eluard

5---
A quoi penses-tu ?
Je pense au premier baiser que je te donnerai.


II


Baisers semblables aux paroles du rêveur
Vous êtes au service des forces inventées.


III


Aux rues de petites amours
Les murs finissent en nuit noire
J'aime
Et mes rideaux sont blancs.


IV


Sans éclat et douce à son nid
Elle apparaît dans un sourire.


V


Le 21 du mois de juin 1906
A midi
Tu m'as donné la vie.


VI


J'ai dit facile et ce qui est facile
C'est la fidélité.


VII


Il faut la voir au dur soleil grevé de roches inaccessibles
Il faut la voir en pleine nuit
Il faut la voir quand elle est seule.

Paul Eluard
6---
Nous avons fait la nuit



Nous avons fait la nuit je tiens ta main je veille
Je te soutiens de toutes mes forces
Je grave sur un roc l'étoile de tes forces
Sillons profonds où la bonté de ton corps germera
Je me répète ta voix cachée ta voix publique
Je ris encore de l'orgueilleuse
que tu traites comme une mendiante
Des fous que tu respectes des simples où tu te baignes
Et dans ma tête qui se met doucement d'accord avec la tienne avec la nuit
Je m'émerveille de l'inconnue semblable à toi semblable à tout ce que j'aime

Qui est toujours nouveau.


Ecrit en 1936 par Paul Eluard

7---
Parfum exotique

Quand, les deux yeux fermés, en un soir chaud d'automne,
Je respire l'odeur de ton sein chaleureux,
Je vois se dérouler des rivages heureux
Qu'éblouissent les feux d'un soleil monotone;

Une île paresseuse où la nature donne
Des arbres singuliers et des fruits savoureux ;
Des hommes dont le corps est mince et vigoureux,
Et des femmes dont l'œil par sa franchise étonne.

Guidé par ton odeur vers de charmants climats,
Je vois un port rempli de voiles et de mâts
Encor tout fatigués par la vague marine,

Pendant que le parfum des verts tamariniers,
Qui circule dans l'air et m'enfle la narine,
Se mêle dans mon âme au chant des mariniers.


Baudelaire

8---
Par les soirs bleus d'été, j'irai dans les sentiers,
Picoté par les blés, fouler l'herbe menue,
Rêveur, j'en sentirai la fraîcheur à mes pieds.
Je laisserai le vent baigner ma tête nue.

Je ne parlerai pas, je ne penserai rien :
Mais l'amour infini me montera dans l'âme,
Et j'irais loin, bien loin, comme un bohémien,
Par la nature, heureux comme avec une femme.

Ecrit en 1870 par Rimbaud
9---
Si tu le veux bien, divine Ignorante



Si tu le veux bien, divine Ignorante,
Je ferai celui qui ne sait plus rien
Que te caresser d'une main errante,
En le geste expert du pire vaurien,

Si tu le veux bien, divine Ignorante.

Soyons scandaleux sans plus nous gêner
Qu'un cerf et sa biche ès bois authentiques.
La honte, envoyons-la se promener.
Même exagérons et, sinon cyniques,

Soyons scandaleux sans plus nous gêner.

Surtout ne parlons pas littérature.
Au diable lecteurs, auteurs, éditeurs
Surtout ! Livrons-nous à notre nature
Dans l'oubli charmant de toutes pudeurs,

Et, ô ! ne parlons pas littérature.

Jouir et dormir ce sera, veux-tu ?
Notre fonction première et dernière,
Notre seule et notre double vertu,
Conscience unique, unique lumière,

Jouir et dormir, m'amante, veux-tu ?


Verlaine
10---
Soleil et Chair

I


Le Soleil, le foyer de tendresse et de vie,
Verse l'amour brûlant à la terre ravie,
Et, quand on est couché sur la vallée, on sent
Que la terre est nubile et déborde de sang ;
Que son immense sein, soulevé par une âme,
Est d'amour comme Dieu, de chair comme la femme,
Et qu'il renferme, gros de sève et de rayons,
Le grand fourmillement de tous les embryons !

Et tout croît, et tout monte !

- O Vénus, ô Déesse !
Je regrette les temps de l'antique jeunesse,
Des satyres lascifs, des faunes animaux,
Dieux qui mordaient d'amour l'écorce des rameaux
Et dans les nénuphars baisaient la Nymphe blonde !
Je regrette les temps où la sève du monde,
L'eau du fleuve, le sang rose des arbres verts
Dans les veines de Pan mettaient un univers !
Où le sol palpitait, vert, sous ses pieds de chèvre ;
Où, baisant mollement le clair syrinx, sa lèvre
Modulait sous le ciel le grand hymne d'amour ;
Où, debout sur la plaine, il entendait autour
Répondre à son appel la Nature vivante ;
Où les arbres muets, berçant l'oiseau qui chante,
La terre berçant l'homme, et tout l'Océan bleu
Et tous les animaux aimaient, aimaient en Dieu !

Je regrette les temps de la grande Cybèle
Qu'on disait parcourir, gigantesquement belle,
Sur un grand char d'airain, les splendides cités ;
Son double sein versait dans les immensités
Le pur ruissellement de la vie infinie.
L'Homme suçait, heureux, sa mamelle bénie,
Comme un petit enfant, jouant sur ses genoux.
- Parce qu'il était fort, l'Homme était chaste et doux.

Misère ! Maintenant il dit : Je sais les choses,
Et va, les yeux fermés et les oreille closes.
- Et pourtant, plus de dieux ! plus de dieux ! l'Homme est Roi,
L'Homme est Dieu ! Mais l'Amour, voilà la grande Foi !
Oh ! si l'homme puisait encore à ta mamelle,
Grande mère des dieux et des hommes, Cybèle ;
S'il n'avait pas laissé l'immortelle Astarté
Qui jadis, émergeant dans l'immense clarté
Des flots bleus, fleur de chair que la vague parfume,
Montra son nombril rose où vint neiger l'écume,
Et fit chanter, Déesse aux grands yeux noirs vainqueurs,
Le rossignol aux bois et l'amour dans les coeurs !


II


Je crois en toi ! Je crois en toi ! Divine mère,
Aphrodite marine ! - Oh ! la route est amère
Depuis que l'autre Dieu nous attelle à sa croix ;
Chair, Marbre, Fleur, Vénus, c'est en toi que je crois !
- Oui, l'Homme est triste et laid, triste sous le ciel vaste.
Il a des vêtements, parce qu'il n'est plus chaste,
Parce qu'il a sali son fier buste de dieu,
Et qu'il a rabougri, comme une idole au feu,
Son corps Olympien aux servitudes sales !
Oui, même après la mort, dans les squelettes pâles
Il veut vivre, insultant la première beauté !
- Et l'Idole où tu mis tant de virginité,
Où tu divinisas notre argile, la Femme,
Afin que l'Homme pût éclairer sa pauvre âme
Et monter lentement, dans un immense amour,
De la prison terrestre à la beauté du jour,
La Femme ne sait plus même être Courtisane !
- C'est une bonne farce ! et le monde ricane
Au nom doux et sacré de la grande Vénus !


III


Si les temps revenaient, les temps qui sont venus !
- Car l'Homme a fini ! l'Homme a joué tous les rôles !
Au grand jour, fatigué de briser des idoles
Il ressuscitera, libre de tous ses Dieux,
Et, comme il est du ciel, il scrutera les cieux !
L'idéal, la pensée invincible, éternelle,
Tout ; le dieu qui vit, sous son argile charnelle,
Montera, montera, brûlera sous son front !
Et quand tu le verras sonder tout l'horizon,
Contempteur des vieux jougs, libre de toute crainte,
Tu viendras lui donner la Rédemption sainte !
- Splendide, radieuse, au sein des grandes mers
Tu surgiras, jetant sur le vaste Univers
L'Amour infini dans un infini sourire !
Le Monde vibrera comme une immense lyre
Dans le frémissement d'un immense baiser !

- Le Monde a soif d'amour : tu viendras l'apaiser.

O ! L'Homme a relevé sa tête libre et fière !
Et le rayon soudain de la beauté première
Fait palpiter le dieu dans l'autel de la chair !
Heureux du bien présent, pâle du mal souffert,
L'Homme veut tout sonder, - et savoir ! La Pensée,
La cavale longtemps, si longtemps oppressée
S'élance de son front ! Elle saura Pourquoi !...
Qu'elle bondisse libre, et l'Homme aura la Foi !
- Pourquoi l'azur muet et l'espace insondable ?
Pourquoi les astres d'or fourmillant comme un sable ?
Si l'on montait toujours, que verrait-on là-haut ?
Un Pasteur mène-t-il cet immense troupeau
De mondes cheminant dans l'horreur de l'espace ?
Et tous ces mondes-là, que l'éther vaste embrasse,
Vibrent-ils aux accents d'une éternelle voix ?
- Et l'Homme, peut-il voir ? peut-il dire : Je crois ?
La voix de la pensée est-elle plus qu'un rêve ?
Si l'homme naît si tôt, si la vie est si brève,
D'où vient-il ? Sombre-t-il dans l'Océan profond
Des Germes, des Foetus, des Embryons, au fond
De l'immense Creuset d'où la Mère-Nature
Le ressuscitera, vivante créature,
Pour aimer dans la rose, et croître dans les blés ?...

Nous ne pouvons savoir ! - Nous sommes accablés
D'un manteau d'ignorance et d'étroites chimères !
Singes d'hommes tombés de la vulve des mères,
Notre pâle raison nous cache l'infini !
Nous voulons regarder : - le Doute nous punit !
Le doute, morne oiseau, nous frappe de son aile...
- Et l'horizon s'enfuit d'une fuite éternelle !...

Le grand ciel est ouvert ! les mystères sont morts
Devant l'Homme, debout, qui croise ses bras forts
Dans l'immense splendeur de la riche nature !
Il chante... et le bois chante, et le fleuve murmure
Un chant plein de bonheur qui monte vers le jour !...
- C'est la Rédemption ! c'est l'amour ! c'est l'amour !...


IV


O splendeur de la chair ! ô splendeur idéale !
O renouveau d'amour, aurore triomphale
Où, courbant à leurs pieds les Dieux et les Héros,
Kallipyge la blanche et le petit Éros
Effleureront, couverts de la neige des roses,
Les femmes et les fleurs sous leurs beaux pieds écloses !
- O grande Ariadné, qui jette tes sanglots
Sur la rive, en voyant fuir là-bas sur les flots,
Blanche sous le soleil, la voile de Thésée,
O douce vierge enfant qu'une nuit a brisée,
Tais-toi ! Sur son char d'or brodé de noirs raisins,
Lysios, promené dans les champs Phrygiens
Par les tigres lascifs et les panthères rousses,
Le long des fleuves bleus rougit les sombres mousses.
- Zeus, Taureau, sur son cou berce comme une enfant
Le corps nu d'Europé, qui jette son bras blanc
Au cou nerveux du Dieu frissonnant dans la vague.
Il tourne lentement vers elle son oeil vague ;
Elle, laisse traîner sa pâle joue en fleur
Au front de Zeus ; ses yeux sont fermés ; elle meurt
Dans un divin baiser, et le flot qui murmure
De son écume d'or fleurit sa chevelure.
- Entre le laurier-rose et le lotus jaseur
Glisse amoureusement le grand Cygne rêveur
Embrassant la Léda des blancheurs de son aile ;
- Et tandis que Cypris passe, étrangement belle,
Et, cambrant les rondeurs splendides de ses reins,
Étale fièrement l'or de ses larges seins
Et son ventre neigeux brodé de mousse noire,
- Héraclès, le Dompteur, qui, comme d'une gloire
Fort, ceint son vaste corps de la peau du lion,
S'avance, front terrible et doux, à l'horizon !

Par la lune d'été vaguement éclairée,
Debout, nue, et rêvant dans sa pâleur dorée
Que tache le flot lourd de ses longs cheveux bleus,
Dans la clairière sombre, où la mousse s'étoile,
La Dryade regarde au ciel silencieux...
- La blanche Séléné laisse flotter son voile,
Craintive, sur les pieds du bel Endymion,
Et lui jette un baiser dans un pâle rayon...
- La Source pleure au loin dans une longue extase...
C'est la nymphe qui rêve, un coude sur son vase,
Au beau jeune homme blanc que son onde a pressé.
- Une brise d'amour dans la nuit a passé,
Et, dans les bois sacrés, dans l'horreur des grands arbres,
Majestueusement debout, les sombres Marbres,
Les Dieux, au front desquels le Bouvreuil fait son nid,
- Les Dieux écoutent l'homme et le Monde infini !


Ecrit en 1870 par Rimbaud
11---
La rue assourdissante autour de moi hurlait.
Longue, mince, en grand deuil, douleur majestueuse,
Une femme passa, d'une main fastueuse
Soulevant, balançant le feston et l'ourlet;

Agile et noble, avec sa jambe de statue.
Moi, je buvais, crispé comme un extravagant,
Dans son oeil, ciel livide où germe l'ouragan,
La douceur qui fascine et le plaisir qui tue.

Un éclair... puis la nuit! - Fugitive beauté
Dont le regard m'a fait soudainement renaître,
Ne te verrai-je plus que dans l'éternité?

Ailleurs, bien loin d'ici! trop tard! jamais peut-être!
Car j'ignore où tu fuis, tu ne sais où je vais,
O toi que j'eusse aimée, ô toi qui le savais!

Baudelaire
12---
Viens-tu du ciel profond ou sors-tu de l'abîme,
O Beauté? ton regard, infernal et divin,
Verse confusément le bienfait et le crime,
Et l'on peut pour cela te comparer au vin.

Tu contiens dans ton oeil le couchant et l'aurore;
Tu répands des parfums comme un soir orageux;
Tes baisers sont un philtre et ta bouche une amphore
Qui font le héros lâche et l'enfant courageux.

Sors-tu du gouffre noir ou descends-tu des astres?
Le Destin charmé suit tes jupons comme un chien;
Tu sèmes au hasard la joie et les désastres,
Et tu gouvernes tout et ne réponds de rien.

Tu marches sur des morts, Beauté, dont tu te moques;
De tes bijoux l'Horreur n'est pas le moins charmant,
Et le Meurtre, parmi tes plus chères breloques,
Sur ton ventre orgueilleux danse amoureusement.

L'éphémère ébloui vole vers toi, chandelle,
Crépite, flambe et dit: Bénissons ce flambeau!
L'amoureux pantelant incliné sur sa belle
A l'air d'un moribond caressant son tombeau.

Que tu viennes du ciel ou de l'enfer, qu'importe,
O Beauté! monstre énorme, effrayant, ingénu!
Si ton oeil, ton souris, ton pied, m'ouvrent la porte
D'un Infini que j'aime et n'ai jamais connu?

De Satan ou de Dieu, qu'importe? Ange ou Sirène,
Qu'importe, si tu rends, - fée aux yeux de velours,
Rythme, parfum, lueur, ô mon unique reine! -
L'univers moins hideux et les instants moins lourds?

wilder walzer

13---
Quand je te vois passer, ô ma chère indolente,
Au chant des instruments qui se brise au plafond
Suspendant ton allure harmonieuse et lente,
Et promenant l'ennui de ton regard profond;

Quand je contemple, aux feux du gaz qui le colore,
Ton front pâle, embelli par un morbide attrait,
Où les torches du soir allument une aurore,
Et tes yeux attirants comme ceux d'un portrait,

Je me dis: Qu'elle est belle! et bizarrement fraîche!
Le souvenir massif, royale et lourde tour,
La couronne, et son coeur, meurtri comme une pêche,
Est mûr, comme son corps, pour le savant amour.

Es-tu le fruit d'automne aux saveurs souveraines?
Es-tu vase funèbre attendant quelques pleurs,
Parfum qui fait rêver aux oasis lointaines,
Oreiller caressant, ou corbeille de fleurs?

Je sais qu'il est des yeux, des plus mélancoliques,
Qui ne recèlent point de secrets précieux;
Beaux écrins sans joyaux, médaillons sans reliques,
Plus vides, plus profonds que vous-mêmes, ô Cieux!

Mais ne suffit-il pas que tu sois l'apparence,
Pour réjouir un coeur qui fuit la vérité?
Qu'importe ta bêtise ou ton indifférence?
Masque ou décor, salut! J'adore ta beauté.

baudelaire
14---
Quand, les deux yeux fermés, en un soir chaud d'automne,
Je respire l'odeur de ton sein chaleureux,
Je vois se dérouler des rivages heureux
Qu'éblouissent les feux d'un soleil monotone;

Une île paresseuse où la nature donne
Des arbres singuliers et des fruits savoureux;
Des hommes dont le corps est mince et vigoureux,
Et des femmes dont l'oeil par sa franchise étonne.

Guidé par ton odeur vers de charmants climats,
Je vois un port rempli de voiles et de mâts
Encor tout fatigués par la vague marine,

Pendant que le parfum des verts tamariniers,
Qui circule dans l'air et m'enfle la narine,
Se mêle dans mon âme au chant des mariniers.

Baudelaire
15---

Une beauté de quinze ans enfantine,
Un or frisé de maint crêpe anelet,
Un front de rose, un teint damoiselet,
Un ris qui l'âme aux Astres achemine ;

Une vertu de telles beautés digne,
Un col de neige, une gorge de lait,
Un coeur jà mûr en un sein verdelet,
En Dame humaine une beauté divine ;

Un oeil puissant de faire jours les nuits,
Une main douce à forcer les ennuis,
Qui tient ma vie en ses doigts enfermée

Avec un chant découpé doucement
Ore d'un ris, or' d'un gémissement,
De tels sorciers ma raison fut charmée.

Pierre de Ronsard

16---
Il pleure dans mon coeur
Comme il pleut sur la ville;
Quelle est cette langueur
Qui pénètre mon coeur ?

Ô bruit doux de la pluie
Par terre et sur les toits
Pour un cœur qui s'ennuie
Ô le chant de la pluie !

Il pleure sans raison
Dans ce coeur qui s'écœure.
Quoi! nulle trahison ?...
Ce deuil est sans raison.

C'est bien la pire peine
De ne savoir pourquoi
Sans amour et sans haine
Mon cœur a tant de peine.

paul verlaine

16---
Il faut, voyez-vous, nous pardonner les choses
De cette façon nous serons bien heureuses
Et si notre vie a des instants moroses,
Du moins nous serons, n'est-ce pas? deux pleureuses.

Ô que nous mêlions, âmes sœurs que nous sommes,
À nos voeux confus la douceur puérile
De cheminer loin des femmes et des hommes,
Dans le frais oubli de ce qui nous exile !

Soyons deux enfants, soyons deux jeunes filles
Éprises de rien et de tout étonnées
Qui s'en vont pâlir sous les chastes charmilles
Sans même savoir qu'elles sont pardonnées.

Paul Verlaine

17---
La dure épreuve va finir:
Mon cour, souris à l'avenir.

Ils sont passés les jours d'alarmes
Où j'étais triste jusqu'aux larmes.

Ne suppute plus les instants,
Mon âme, encore un peu de temps.

J'ai tu les paroles amères
Et banni les sombres chimères.

Mes yeux exilés de la voir
De par un douloureux devoir,

Moi, oreille avide d'entendre
Les notes d'or de sa voix tendre,

Tout mon être et tout mon amour
Acclament le bienheureux jour

Où, seul rêve et seule pensée,
Me reviendra la fiancée !

Paul Verlaine

18---
J'ai presque peur, en vérité,
Tant je sens ma vie enlacée
À la radieuse pensée
Qui m'a pris l'âme l'autre été,

Tant votre image, à jamais chère,
Habite en ce cour tout à vous,
Mon cour uniquement jaloux
De vous aimer et de vous plaire ;

Et je tremble, pardonnez-moi
D'aussi franchement vous le dire,
À penser qu'un mot, un sourire
De vous est désormais ma loi,

Et qu'il vous suffirait d'un geste,
D'une parole ou d'un clin d'oil,
Pour mettre tout mon être en deuil
De son illusion céleste.

Mais plutôt je ne veux vous voir,
L'avenir dût-il m'être sombre
Et fécond en peines sans nombre,
Qu'à travers un immense espoir,

Plongé dans ce bonheur suprême
De me dire encore et toujours,
En dépit des mornes retours,
Que je vous aime, que je t'aime !

Paul Verlaine

19---
C'est l'extase langoureuse.
C'est la fatigue amoureuse,
C'est tous les frissons des bois
Parmi l'étreinte des brises.
C'est, vers les ramures grises.
Le chœur des petites voix.

Ô le frêle et frais murmure
Cela gazouille et susurre,
Cela ressemble au cri doux
Que l'herbe agitée expire..
Tu dirais, sous l'eau qui vire,
Le roulis sourd des cailloux.

Cette âme qui se lamente
En cette plainte dormante
C'est la nôtre, n'est-ce pas ?
La mienne, dis, et la tienne,
Dont s'exhale l'humble antienne
Par ce tiède soir, tout bas ?

Paul Verlaine

20---
Voici des fruits, des fleurs, des feuilles et des branches
Et puis voici mon coeur qui ne bat que pour vous.
Ne le déchirez pas avec vos deux mains blanches
Et qu'à vos yeux si beaux l'humble présent soit doux.

J'arrive tout couvert encore de rosée
Que le vent du matin vient glacer à mon front.
Souffrez que ma fatigue à vos pieds reposée
Rêve des chers instants qui la délasseront.

Sur votre jeune sein laissez rouler ma tête
Toute sonore encor de vos derniers baisers,
Laissez-la s'apaiser de la bonne tempête,
Et que je dorme un peu puisque vous reposez.

Paul Verlaine

21---
Cuerpo de mujer, blancas colinas, muslos blancos,
te pareces al mundo en tu actitud de entrega.
Mi cuerpo de labriego salvaje te socava
y hace saltar el hijo del fondo de la tierra.


Fui solo como un túnel. De mí huían los pájaros
y en mí la noche entraba su invasión poderosa.
Para sobrevivirme te forjé como un arma,
como una flecha en mi arco, como una piedra en mi honda.


Pero cae la hora de la venganza, y te amo.
Cuerpo de piel, de musgo, de leche ávida y firme.
Ah los vasos del pecho! Ah los ojos de ausencia!
Ah las rosas del pubis! Ah tu voz lenta y triste!


Cuerpo de mujer mía, persistiré en tu gracia.
Mi sed, mi ansia sin límite, mi camino indeciso!
Oscuros cauces donde la sed eterna sigue,
y la fatiga sigue, y el dolor infinito.

Pablo Neruda

22---

Bertolt Brecht

Liebesunterricht


Aber, Mädchen, ich empfehle
Etwas Lockerung im Gekreisch:
Fleischlich lieb ich mir die Seele
Und beseelt lieb ich das Fleisch.

Keuschheit kann nicht Wollust mindern
Hungrig wär ich gerne satt.
Mag¿s, wenn Tugend einen Hintern
Und ein Hintern Tugend hat.

Seit der Gott den Schwan geritten
Wurd es manchem Mädchen bang
Hat sie es auch gern gelitten:
Er bestand auf Schwanensang.


23---

Der Geliebten
Wieder fällt ein Blatt von meinem Baum,
Wieder welkt von meinen Blumen eine,
Wunderlich in ungewissem Scheine
Grüßt mich meines Lebens wirrer Traum.

Dunkel blickt die Leere rings mich an,
Aber in der Wölbung Mitte lacht
Ein Gestirn voll Trost durch alle Nacht,
Nah und näher zieht es seine Bahn.

Guter Stern, der meine Nacht versüßt,
Den mein Schicksal nah und näher zieht,
Fühlst du, wie mein Herz mit stummem Lied
Dir entgegenharrt und dich begrüßt?

Sieh, noch ist voll Einsamkeit mein Blick,
Langsam nur darf ich zu dir erwachen,
Darf ich wieder weinen, wieder lachen
Und vertrauen dir und dem Geschick.

Hermann Hesse

25---

Der Liebende
Nun liegt dein Freund wach in der milden Nacht,
Noch warm von dir, noch voll von deinem Duft,
Von deinem Blick und Haar und Kuß - o Mitternacht,
O Mond und Stern und blaue Nebelluft!
In dich, Geliebte, steigt mein Traum
Tief wie in Meer, Gebirg und Kluft hinein,
Verspritzt in Brandung und verweht zu Schaum,
Ist Sonne, Wurzel, Tier,
Nur um bei dir,
Um nah bei dir zu sein.
Saturn kreist fern und Mond, ich seh sie nicht,
Seh nur in Blumenblässe dein Gesicht,
Und lache still und weine trunken,
Nicht Glück, nicht Leid ist mehr,
Nur du, nur ich und du, versunken
Ins tiefe All, ins tiefe Meer,
Darein sind wir verloren,
Drin sterben wir und werden neugeboren.

Hermann Hesse

25---

Die Geheimnisvolle
So viele Frauen, wenn sie lieben, geben
Uns in der Wollust ihr Geheimnis preis,
Wir pflücken es, und kennen sie fürs Leben,
Denn ob die Liebe auch zu täuschen weiß,
Ob auch die Wollust noch vermag zu trügen.
Wo beide Eins sind, können sie nicht lügen.

Du hast mit mir das Sakrament gefeiert,
Und Wollust schien bei dir mit Liebe Eins,
Und dennoch hast du dich mir nicht entschleiert,
Du hast das bange Rätsel deines Seins
Mir nie gelöst und anvertraut im Lieben,
Bist immer ein Geheimnis mir geblieben.

Dann bist du, plötzlich meiner müd, gegangen,
Und tatest mir zum letzten Male weh.
Ein Stück von mir blieb noch bei dir gefangen,
Und wenn ich fern dich Schlanke gehen seh,
Kann ich die fremde schöne Frau begehren,
Als ob wir nie ein Paar gewesen wären.

Hermann Hesse

26---
Einem Mädchen
Von allen den Blumen
Bist du mir die liebste,
Süß ist und kindlich der Hauch deines Mundes,
Voll von Unschuld und doch voll Lust lacht dein Blick,
Dich nehm ich, Blume, in meine Träume mit,
Dort zwischen den bunten,
Singenden Zaubergewächsen
Ist deine Heimat, dort welkst du nie,
Ewig blüht dort, im Liebesgedicht meiner Seele,
Deine Jugend fort mit dem innigen Duft.

Viele Frauen hab ich gekannt,
Viele mit Schmerzen geliebt,
Vielen wehe getan -
Nun im Abschiednehmen grüß ich in dir
Noch einmal alle Zauber der Anmut,
Alle holden Reize der Jugend.
Und im Träumegarten
Meiner heimlichsten Dichtung
Stell ich dich, die mir so viel geschenkt,
Lächelnd und dankbar zu den Unsterblichen.

hermann hesse

27---
Elisabeth
I
Dir liegt auf Stirne, Mund und Hand
Der feine, zärtlich helle Lenz,
Der holde Zauber, den ich fand
Auf alten Bildern zu Florenz.

Du lebtest schon einmal vorzeit,
Du wunderschöne Maigestalt,
Als Flora im beblümten Kleid
Hat Botticelli dich gemalt.

Auch bist du jene, deren Gruß
Den jungen Dante übermannt,
Und unbewußt ist deinem Fuß
Der Weg durchs Paradies bekannt.

II
Ich soll erzählen,
Die Nacht ist schon spät -
Willst du mich quälen,
Schöne Elisabeth?

Daran ich dichte
Und du dazu,
Meine Liebesgeschichte
Ist dieser Abend und du.

Du mußt nicht stören,
Die Reime verwehn.
Bald wirst du sie hören,
Hören und nicht verstehn.

III
Wie eine weiße Wolke
Am hohen Himmel steht,
So weiß und schön und ferne
Bist du, Elisabeth.

Die Wolke geht und wandert,
Kaum hast du ihrer acht,
Und doch durch deine Träume
Geht sie in dunkler Nacht.

Geht und erglänzt so silbern,
Daß fortan ohne Rast
Du nach der weißen Wolke
Ein süßes Heimweh hast. [Mai/Juni 1900]

IV
Dir liegt auf Stirne, Mund und Hand
Der feine, zärtlich helle Lenz,
Der holde Zauber, den ich fand
Auf alten Bildern zu Florenz.

Darf ich dir sagen, daß du mir
Wie eine schöne Schwester scheinst
Und leises Glück mit Lustbegier
In meiner Seele seltsam einst?

Und daß wir beide Gäste sind
Von ferneher, und daß wir beiden,
Sobald die dunkle Nacht beginnt,
Dasselbe bange Heimweh leiden?

Hermann Hesse

28---
Hingabe
Dunkle du, Urmutter aller Lust,
Die ich floh, die ich so oft verflucht,
Die mich dennoch immer hat gesucht,
Endlich werf ich mich an deine Brust!

Nimm mich hin, furchtbare Mutter Nacht,
Todeswollust ist's, dich zu umarmen,
Heimlich aus dem heißen Abgrund lacht
Ahnung von Erlösung, von Erbarmen.
Tief in deinen schwarzen Augen brennt
Deiner düstern Liebe Glut so wehe,
Deiner Liebe, die mich ganz erkennt,
Deren Todesruf ich ganz verstehe.
Willig folg ich dir durch Blut und Angst,
Fühle, wie du mich zurückverlangst,
Um noch einmal mich dein Kind zu nennen,
Um in einem Kuß mich zu verbrennen.

Hermann Hesse

29---
Ich log
Ich log! Ich log! Ich bin nicht alt,
Ich bin nicht satt vom Leben,
Mir macht jede schöne Frauengestalt
Noch Puls und Gedanken erbeben.

Mir träumt noch von Weibern heiß und nackt,
Von guten und von schlechten,
Von wilder Walzer brillantem Takt
Und von verliebten Nächten.

Mir träumt von einer Liebe sogar,
Einer schweigsam schönen und reinen,
Wie jene erste, heilige war,
Und ich kann noch um sie weinen.


Hermann Hesse

gratia

30---
Celle de toujours, toute

Si je vous dis : " j'ai tout abandonné "
C'est qu'elle n'est pas celle de mon corps,
Je ne m'en suis jamais vanté,
Ce n'est pas vrai
Et la brume de fond où je me meus
Ne sait jamais si j'ai passé.

L'éventail de sa bouche, le reflet de ses yeux,
Je suis le seul à en parler,
je suis le seul qui soit concerné
Par ce miroir si nul où l'air circule à travers moi
Et l'air a un visage aimant, ton visage,
A toi qui n'as pas de nom et que les autres ignorent,
La mer te dit : sur moi, le ciel te dit : sur moi,
Les astres te devinent, les nuages t'imaginent
Et le sang de la générosité
Te porte avec délices.
Je chante la grande joie de te chanter,
La grande joie de t'avoir ou de ne pas t'avoir,
La candeur de t'attendre, l'innocence de te connaitre,

O toi qui supprimes l'oubli, l'espoir et l'ignorance,
Qui supprimes l'absence et qui me mets au monde,
Je chante pour chanter, je t'aime pour chanter
Le mystère où l'amour me crée et se délivre.

Tu es pure, tu es encore plus pure que moi-même.

Paul Eluard- entre Oct. 1924 et aout 1926 -

31---
Nous avons fait la nuit

Nous avons fait la nuit je tiens ta main je veille
Je te soutiens de toutes mes forces
Je grave sur un roc l'étoile de tes forces
Sillons profonds où la bonté de ton corps germera
Je me répète ta voix cachée ta voix publique
Je ris encore de l'orgueilleuse
que tu traites comme une mendiante
Des fous que tu respectes des simples où tu te baignes
Et dans ma tête qui se met doucement d'accord avec la tienne avec la nuit
Je m'émerveille de l'inconnue semblable à toi semblable à tout ce que j'aime

Qui est toujours nouveau.

Paul Eluard- 1936 -

32---
I


A quoi penses-tu ?
Je pense au premier baiser que je te donnerai.


II


Baisers semblables aux paroles du rêveur
Vous êtes au service des forces inventées.


III


Aux rues de petites amours
Les murs finissent en nuit noire
J'aime
Et mes rideaux sont blancs.


IV


Sans éclat et douce à son nid
Elle apparaît dans un sourire.


V


Le 21 du mois de juin 1906
A midi
Tu m'as donné la vie.


VI


J'ai dit facile et ce qui est facile
C'est la fidélité.


VII


Il faut la voir au dur soleil grevé de roches inaccessibles
Il faut la voir en pleine nuit
Il faut la voir quand elle est seule.

Paul Eluard- 1942 -

33---
Dominique aujourd'hui présente


Toutes les choses au hasard
Tous les mots dits sans y penser
Et qui sont pris comme ils sont dits
Et nul n'y perd et nul n'y gagne

Les sentiments à la dérive
Et l'effort le plus quotidien
Le vague souvenir des songes
L'avenir en butte à demain

Les mots coincés dans un enfer
De roues usées de lignes mortes
Les choses grises et semblables
Les hommes tournant dans le vent

Muscles voyants squelette intime
Et la vapeur des sentiments
Le coeur réglé comme un cercueil
Les espoirs réduits à néant

Tu es venue l'après-midi crevait la terre
Et la terre et les hommes ont changé de sens
Et je me suis trouvé réglé comme un aimant
Réglé comme une vigne

A l'infini notre chemin le but des autres
Des abeilles volaient futures de leur miel
Et j'ai multiplié mes désirs de lumière
Pour en comprendre la raison

Tu es venue j'étais très triste j'ai dit oui
C'est à partir de toi que j'ai dit oui au monde
Petite fille je t'aimais comme un garcon
Ne peut aimer que son enfance

Avec la force d'un passé très loin très pur
Avec le feu d'une chanson sans fausse note
La pierre intacte et le courant furtif du sang
Dans la gorge et les lèvres

Tu es venue le voeu de vivre avait un corps
Il creusait la nuit lourde il caressait les ombres
Pour dissoudre leur boue et fondre leurs glacons
Comme un oeil qui voit clair

L'herbe fine figeait le vol des hirondelles
Et l'automne pesait dans le sac des ténèbres
Tu es venue les rives libéraient le fleuve
Pour le mener jusqu'à la mer

Tu es venue plus haute au fond de ma douleur
Que l'arbre séparé de la forêt sans air
Et le cri du chagrin du doute s'est brisé
Devant le jour de notre amour

Gloire l'ombre et la honte ont cédé au soleil
Le poids s'est allégé le fardeau s'est fait rire
Gloire le souterrain est devenu sommet
La misère s'est effacée

La place d'habitude où je m'abêtissais
Le couloir sans réveil l'impasse et la fatigue
Se sont mis à briller d'un feu battant des mains
L'éternité s'est dépliée

O toi mon agitée et ma calme pensée
Mon silence sonore et mon écho secret
Mon aveugle voyante et ma vue dépassée
Je n'ai plus eu que ta présence

Tu m'as couvert de ta confiance.

Paul Eluard- 1950 -

34---
Je t'aime


Je t'aime pour toutes les femmes que je n'ai pas connues
Je t'aime pour tous les temps où je n'ai pas vécu
Pour l'odeur du grand large et l'odeur du pain chaud
Pour la neige qui fond pour les premières fleurs
Pour les animaux purs que l'homme n'effraie pas
Je t'aime pour aimer
Je t'aime pour toutes les femmes que je n'aime pas

Qui me reflète sinon toi-même je me vois si peu
Sans toi je ne vois rien qu'une étendue déserte
Entre autrefois et aujourd'hui
Il y a eu toutes ces morts que j'ai franchies sur de la paille
Je n'ai pas pu percer le mur de mon miroir
Il m'a fallu apprendre mot par mot la vie
Comme on oublie

Je t'aime pour ta sagesse qui n'est pas la mienne
Pour la santé
Je t'aime contre tout ce qui n'est qu'illusion
Pour ce coeur immortel que je ne détiens pas
Tu crois être le doute et tu n'es que raison
Tu es le grand soleil qui me monte à la tête
Quand je suis sûr de moi.

Paul Eluard- 1950 -

35---

All things mellow in the mind,
a slight of hand, a trick of time.
And even our great love will fade,
soon we'll be strangers in the grave.

That's why this moment is so dear.
I kiss your lips, and we are here,
so let's hold tight, and touch and feel,
for this quick instant, we are real.

36---
Les enfants qui s'aiment s'embrassent debout contre les portes de la nuit
Et les passants qui passent les désignent du doigt
Mais les enfant qui s'aiment ne sont là pour personne
Et c'est seulement leur ombre qui tremble dans la nuit,
Excitant la rage des passants
Leur rage, leur mépris, leur rire et leur envie
Les enfants qui s'aiment ne sont là pour personne
Ils sont ailleurs bien plus loin que la nuit
Bien plus haut que le jour
Dans l'éblouissante clarté de leur premier amour.
Ils sont ailleurs bien plus loin que la nuit
Bien plus haut que le jour
Dans l'éblouissante clarté de leur premier amour.
Jacques Prévert
37---
Nous ferons, ma Diane, un jardin fructueux :
J'en serai laboureur, vous dame et gardienne.
Vous donnerez le champ, je fournirai de peine,
Afin que son honneur soit commun à nous deux.

Les fleurs dont ce parterre éjouira nos yeux
Seront vers florissants, leurs sujets sont la graine,
Mes yeux l'arroseront et seront sa fontaine
Il aura pour zéphyrs mes soupirs amoureux.

Vous y verrez mêlés mille beautés écloses,
Soucis, oeillets et lys, sans épines les roses,
Ancolie et pensée, et pourrez y choisir

Fruits sucrés de durée, après des fleurs d'attente,
Et puis nous partirons à votre choix la rente :
A moi toute la peine, et à vous le plaisir.

Théodore Agrippa d'Aubigné

38---

Alfred De Musset

Une gaieté triste

J'ai dit à mon coeur, à mon faible coeur:
N'est-ce point assez d'aimer sa maîtresse?
Et ne vois-tu pas que changer sans cesse,
C'est perdre en désirs le temps du bonheur?

Il m'a répondu: Ce n'est point assez,
Ce n'est point assez d'aimer sa maîtresse;
Et ne vois-tu pas que changer sans cesse
Nous rend doux et chers les plaisirs passés?

J'ai dit à mon coeur, à mon faible coeur:
N'est-ce point assez de tant de tristesse?
Et ne vois-tu pas que changer sans cesse,
C'est à chaque pas trouver la douleur?

Il m'a répondu: Ce n'est point assez,
Ce n'est point assez de tant de tristesse;
Et ne vois-tu pas que changer sans cesse
Nous rend doux et chers les chagrins passés?

39---

Il faut, dans ce bas monde, aimer beaucoup de choses,
Pour savoir, après tout, ce qu'on aime le mieux,
Les bonbons, l'Océan, le jeu, l'azur des cieux,
Les femmes, les chevaux, les lauriers et les roses.

Il faut rouler aux pieds des fleurs à peine écloses;
Il faut beaucoup pleurer, dire beaucoup d'adieux.
Puis le coeur s'aperçoit qu'il est devenu vieux,
Et l'effet qui s'en va nous découvre les causes.

De ces biens passagers que l'on goûte à demi,
Le meilleur qui nous reste est un ancien ami.
On se brouille, on se fuit. Qu'un hasard nous rassemble,

On s'approche, on sourit, la main touche la main,
Et nous nous souvenons que nous marchions ensemble,
Que l'âme est immortelle, et qu'hier c'est demain.

Alfred De Musset


40---

Ah vastedad de pinos, rumor de olas quebrándose,
lento juego de luces, campana solitaria,
crepúsculo cayendo en tus ojos, muñeca,
caracola terrestre, en ti la tierra canta!

En ti los ríos cantan y mi alma en ellos huye
como tú lo desees y hacia donde tú quieras.
Márcame mi camino en tu arco de esperanza
y soltaré en delirio mi bandada de flechas.

En torno a mí estoy viendo tu cintura de niebla
y tu silencio acosa mis horas perseguidas,
y eres tú con tus brazos de piedra transparente
donde mis besos anclan y mi húmeda ansia anida.

Ah tu voz misteriosa que el amor tiñe y dobla
en el atardecer resonante y muriendo!
Así en horas profundas sobre los campos he visto
doblarse las espigas en la boca del viento.

Pablo Neruda

41---
Aquí te amo.
En los oscuros pinos se desenreda el viento.
Fosforece la luna sobre las aguas errantes.
Andan días iguales persiguiéndose.

Se desciñe la niebla en danzantes figuras.
Una gaviota de plata se descuelga del ocaso.
A veces una vela. Altas, altas estrellas.

O la cruz negra de un barco.
Solo.
A veces amanezco, y hasta mi alma está húmeda.
Suena, resuena el mar lejano.
Este es un puerto.
Aquí te amo.

Aquí te amo y en vano te oculta el horizonte.
Te estoy amando aún entre estas frías cosas.
A veces van mis besos en esos barcos graves,
que corren por el mar hacia donde no llegan.

Ya me veo olvidado como estas viejas anclas.
Son más tristes los muelles cuando atraca la tarde.
Se fatiga mi vida inútilmente hambrienta.
Amo lo que no tengo. Estás tú tan distante.

Mi hastío forcejea con los lentos crepúsculos.
Pero la noche llega y comienza a cantarme.
La luna hace girar su rodaje de sueño.

Me miran con tus ojos las estrellas más grandes.
Y como yo te amo, los pinos en el viento, quieren cantar tu nombre con sus
hojas de alambre.

Pablo Neruda

42---

Amor, ahora nos vamos a la casa
donde la enredadera sube por las escalas:
antes que llegues tú llegó a tu dormitorio
el verano desnudo con pies de madreselva.

Nuestros besos errantes recorrieron el mundo:
Armenia, espesa gota de miel desenterrada,
Ceylán, paloma verde, y el Yang Tsé separando
con antigua paciencia los días de las noches.

Y ahora, bienamada, por el mar crepitante
volvemos como dos aves ciegas al muro,
al nido de la lejana primavera,

porque el amor no puede volar sin detenerse:
al muro o a las piedras del mar van nuestras vidas,
a nuestro territorio regresaron los besos

Pablo Neruda

43---
Ebrio de trementina y largos besos,
estival, el velero de las rosas dirijo,
torcido hacia la muerte del delgado día,
cimentado en el sólido frenesí marino.

Pálido y amarrado a mi agua devorante
cruzo en el agrio olor del clima descubierto,
aún vestido de gris y sonidos amargos,
y una cimera triste de abandonada espuma.

Voy, duro de pasiones, montado en mi ola única,
lunar, solar, ardiente y frío, repentino,
dormido en la garganta de las afortunadas
islas blancas y dulces como caderas frescas.

Tiembla en la noche húmeda mi vestido de besos
locamente cargado de eléctricas gestiones,
de modo heroico dividido en sueños
y embriagadoras rosas practicándose en mí.

Aguas arriba, en medio de las olas externas,
tu paralelo cuerpo se sujeta en mis brazos
como un pez infinitamente pegado a mi alma
rápido y lento en la energía subceleste.

Pablo Neruda

44---
Ah vastedad de pinos, rumor de olas quebrándose,
lento juego de luces, campana solitaria,
crepúsculo cayendo en tus ojos, muñeca,
caracola terrestre, en ti la tierra canta!

En ti los ríos cantan y mi alma en ellos huye
como tú lo desees y hacia donde tú quieras.
Márcame mi camino en tu arco de esperanza
y soltaré en delirio mi bandada de flechas.

En torno a mí estoy viendo tu cintura de niebla
y tu silencio acosa mis horas perseguidas,
y eres tú con tus brazos de piedra transparente
donde mis besos anclan y mi húmeda ansia anida.

Ah tu voz misteriosa que el amor tiñe y dobla
en el atardecer resonante y muriendo!
Así en horas profundas sobre los campos he visto
doblarse las espigas en la boca del viento.

pablo Neruda

45---
Es la mañana llena de tempestad
en el corazón del verano.

Como pañuelos blancos de adiós viajan las nubes,
el viento las sacude con sus viajeras manos.

Innumerable corazón del viento
latiendo sobre nuestro silencio enamorado.

Zumbando entre los árboles, orquestal y divino,
como una lengua llena de guerras y de cantos.

Viento que lleva en rápido robo la hojarasca
y desvía las flechas latientes de los pájaros.

Viento que la derriba en ola sin espuma
y sustancia sin peso, y fuegos inclinados.

Se rompe y se sumerge su volumen de besos
combatido en la puerta del viento del verano

pablo Neruda

46---
POEMA 20

Puedo escribir los versos más tristes esta noche.

Escribir, por ejemplo: «La noche está estrellada,
y tiritan, azules, los astros, a lo lejos».

El viento de la noche gira en el cielo y canta.

Puedo escribir los versos más tristes esta noche.
Yo la quise, y a veces ella también me quiso.

En las noches como ésta la tuve entre mis brazos.
La besé tantas veces bajo el cielo infinito.

Ella me quiso, a veces yo también la quería.
Cómo no haber amado sus grandes ojos fijos.

Puedo escribir los versos más tristes esta noche.
Pensar que no la tengo. Sentir que la he perdido.

Oír la noche inmensa, más inmensa sin ella.
Y el verso cae al alma como al pasto el rocío.

Qué importa que mi amor no pudiera guardarla.
La noche está estrellada y ella no está conmigo.

Eso es todo. A lo lejos alguien canta. A lo lejos.
Mi alma no se contenta con haberla perdido.

Como para acercarla mi mirada la busca.
Mi corazón la busca, y ella no está conmigo.

La misma noche que hace blanquear los mismos árboles.
Nosotros, los de entonces, ya no somos los mismos.

Ya no la quiero, es cierto, pero cuánto la quise.
Mi voz buscaba el viento para tocar su oído.

De otro. Será de otro. Como antes de mis besos.
Su voz, su cuerpo claro. Sus ojos infinitos.

Ya no la quiero, es cierto, pero tal vez la quiero.
Es tan corto el amor, y es tan largo el olvido.

Porque en noches como ésta la tuve entre mis brazos,
Mi alma no se contenta con haberla perdido.

Aunque éste sea el último dolor que ella me causa,
y éstos sean los últimos versos que yo le escribo.

Pablo Neruda

47---
Veris leta facies
mundo propinatur,
hiemalis acies
victa iam fugatur,
in vestitu vario
Flora principatur,
nemorum dulcisono
que cantu celebratur.
Ah!

Flore fusus gremio
Phebus novo more
risum dat, hac vario
iam stipate flore.
Zephyrus nectareo
spirans in odore.
Certatim pro bravio
curramus in amore.
Ah!

Cytharizat cantico
dulcis Philomena,
flore rident vario
prata iam serena,
salit cetus avium
silve per amena,
chorus promit virgin
siam gaudia millena.
Ah!

48---
Chume, chum, geselle min,
ih enbite harte din,
ih enbite harte din,
chume, chum, geselle min.
Suzer rosenvarwer munt,
chum un mache mich gesunt
chum un mache mich gesunt,
suzer rosenvarwer munt

49---
Amor volat undique,
captus est libidine.
Iuvenes, iuvencule
coniunguntur merito.
Siqua sine socio,
caret omni gaudio;
tenet noctis infima
sub intimo
cordis in custodia:
fit res amarissima.

50---
Circa mea pectora
multa sunt suspiria
de tua pulchritudine,
que me ledunt misere.
Ah!

Mandaliet,
Mandaliet
min geselle
chumet niet.

Tui lucent oculi
sicut solis radii,
sicut splendor fulguris
lucem donat tenebris.
Ah!

Mandaliet
Mandaliet,
min geselle
chumet niet.

Vellet deus, vallent dii
quod mente proposui:
ut eius virginea
reserassem vincula.
Ah!

Mandaliet,
Mandaliet,
min geselle
chumet niet.

51---
Si puer cum puellula
moraretur in cellula,
felix coniunctio.
Amore suscrescente
pariter e medio
avulso procul tedio,
fit ludus ineffabilis
membris, lacertis, labiis
52---
Veni, veni, venias
Veni, veni, venias,
ne me mori facias,
hyrca, hyrce, nazaza,
trillirivos!

Pulchra tibi facies
oculorum acies,
capillorum series,
o quam clara species!

Rosa rubicundior,
lilio candidior
omnibus formosior,
semper in te glorior!

53---
In truitina mentis dubia
fluctuant contraria
lascivus amor et pudicitia.

Sed eligo quod video,
collum iugo prebeo:
ad iugum tamen suave transeo.

54---
Tempus es iocundum,
o virgines,
modo congaudete
vos iuvenes.
Oh, oh, oh,
totus floreo,
iam amore virginali totus ardeo
novus, novus amorest, quo pereo.

Mea me confortat
promissio,
mea me deportat
Oh, oh, oh
totus floreo
iam amore virginali totus ardeo
novus, novus amorest, quo pereo.

Tempore brumali
vir patiens,
animo vernali
lasciviens.
Oh, oh, oh,
totus floreo,
iam amore virginali totus ardeo
novus, novus amorest, quo pereo.

Mea mecum ludit
virginitas,
mea me detrudit
simplicitas.
Oh, oh, oh,
totus floreo,
iam amore virginali totus ardeo,
novus, novus amor est, quo pereo.

Veni, domicella,
cum gaudio,
veni, veni, pulchra,
iam pereo.
Oh, oh, oh,
totus floreo,
iam amore virginali totus ardeo,
novus, novus amorest, quo pereo.
55---
Ave formosissima,
gemma pretiosa,
ave decus virginum,
virgo gloriosa,
ave mundi luminar,
ave mundi rosa,
Blanziflor et Helena,
Venus generosa!
56---
1.
Amor habet superos:
Iovem amat Iuno;
motus premens efferos
imperat Neptuno;
Pluto tenens inferos
mitis est hoc uno.

Refl.
Amoris solamine
virgino cum virgine;
aro non in semine,
pecco sine crimine.

2.
Amor trahit teneros
molliori nexu,
rigidos et asperos
duro frangit flexu;
capitur rhinoceros
virginis amplexu.

Refl.
Amoris solamine
virgino cum virgine;
aro non in semine,
pecco sine crimine.

3.
Virginis egregie
ignibus calesco
et eius cotidie
in amore cresco;
sol est in meridie,
nec ego tepesco.

Refl.
Amoris solamine
virgino cum virgine;
aro non in semine,
pecco sine crimine.

4.
Gratus super omnia
ludus est puelle,
et eius precordia
omni carent felle;
sunt, que prestat, basia
dulciora melle.

Refl.
Amoris solamine
virgino cum virgine;
aro non in semine,
pecco sine crimine.

5.
Ludo cum Cecilia;
nichil timeatis!
sum quasi custodia
fragilis etatis,
ne marcescant lilia
sue castitatis.

Refl.
Amoris solamine
virgino cum virgine;
aro non in semine,
pecco sine crimine.

6.
Flos est; florem frangere
non est res secura.
uvam sino crescere,
donec sit matura;
spes me facit vivere
letum re ventura.

Refl.
Amoris solamine
virgino cum virgine;
aro non in semine,
pecco sine crimine.

7.
Virgo cum virginibus
horreo corruptas,
et cum meretricibus
simul odi nuptas;
nam in istis talibus
turpis est voluptas.

Refl.
Amoris solamine
virgino cum virgine;
aro non in semine,
pecco sine crimine.

8.
Quicquid agant ceteri,
virgo, sic agamus,
ut, quem decet fieri,
ludum faciamus;
ambo sumus teneri;
tenere ludamus!

Refl.
Amoris solamine
virgino cum virgine;
aro non in semine,
pecco sine crimine.

9.
Volo tantum ludere,
id est: contemplari,
presens loqui, tangere,
tandem osculari;
quintum, quod est agere,
noli suspicari!

Refl.
Amoris solamine
virgino cum virgine;
aro non in semine,
pecco sine crimine.

57---
Veris dulcis in tempore
florenti stat sub arbore
Iuliana cum sorore.
Dulcis amor!

Refl.
Qui te caret hoc tempore,
fit vilior.

2.
Ecce florescunt arbores,
lascive canunt volucres;
inde tepescunt virgines.
Dulcis amor!

Refl.
Qui te caret hoc tempore,
fit vilior.

3.
Ecce florescunt lilia,
et virginum dant agmina
summo deorum carmina.
Dulcis amor!

Refl.
Qui te caret hoc tempore,
fit vilior.

4.
Si tenerem, quam cupio,
in nemore sub folio,
oscularer cum gaudio.
Dulcis amor!

Refl.
Qui te caret hoc tempore,
fit vilior.
58---
Sevit aure spiritus
Petrus Blesensis o Pietro di Blois (ca. 1135 - ca. 1204)



Sevit aure spiritus,
et arborum
come fluunt penitus
vi frigorum;
silent cantus nemorum.
nunc torpescit vere solo
fervens amor pecorum;
semper amans sequi nolo
novas vices temporum:
bestiali more.

Refrain: Quam dulcia
stipendia
et gaudia
felicia
sunt hec hore
nostre Flore!

Nec de longo conqueror
obsequio:
nobili remuneror
stipendio,
leto letor premio.
dum salutat me loquaci
Flora supercilio,
mente satis non capaci
gaudia concipio,
glorior labore.

Refrain: Quam dulcia
stipendia
et gaudia
felicia
sunt hec hore
nostre Flore!

Michi sors obsequitur
non aspera:
dum secreta luditur
in camera,
favet Venus prospera.
nudam fovet Floram lectus:
caro candet tenera,
virginale lucet pectus,
parum surgunt ubera
modico tumore.

Refrain: Quam dulcia
stipendia
et gaudia
felicia
sunt hec hore
nostre Flore!

Hominem transgredior
et superum
sublimari glorior
ad numerum,
sinum tractans tenerum
cursu vago dum beata
manus it et uberum
regionem pervagata
descendit ad uterum
tactu leviore.

Refrain: Quam dulcia
stipendia
et gaudia
felicia
sunt hec hore
nostre Flore!

A tenello tenera
pectusculo
distenduntur latera
pro modulo;
caro carens scrupulo
levem tactum non offendit.
gracilis sub cingulo
umbilicum preextendit
paululum ventriculo
tumescentiore.

Refrain: Quam dulcia
stipendia
et gaudia
felicia
sunt hec hore
nostre Flore!

Vota blando stimulat
lenimine
pubes, que vix pullulat
in virgine
tenui lanugine.
crus vestitum moderata
tenerum pinguedine
levigatur occultata
nervorum compagine,
radians candore.

Refrain: Quam dulcia
stipendia
et gaudia
felicia
sunt hec hore
nostre Flore!

O si forte Iupiter
hanc videat
timeo, ne pariter
incaleat
et ad fraudes redeat:
si vel Danes pluens aurum
imbre dulci mulceat,
vel Europes intret taurum,
vel Ledeo candeat
rursus in olore.

Refrain: Quam dulcia
stipendia
et gaudia
felicia
sunt hec hore
nostre Flore!

59---
Iusta precor: quae me nuper praedata puella est,
aut amet aut faciat, cur ego semper amem!
a, nimium volui—tantum patiatur amari;
audierit nostras tot Cytherea preces!
Accipe, per longos tibi qui deserviat annos; 5
accipe, qui pura norit amare fide!
si me non veterum commendant magna parentum
nomina, si nostri sanguinis auctor eques,
nec meus innumeris renovatur campus aratris,
temperat et sumptus parcus uterque parens— 10
at Phoebus comitesque novem vitisque repertor
hac faciunt, et me qui tibi donat, Amor,
et nulli cessura fides, sine crimine mores
nudaque simplicitas purpureusque pudor.
non mihi mille placent, non sum desultor amoris: 15
tu mihi, siqua fides, cura perennis eris.
tecum, quos dederint annos mihi fila sororum,
vivere contingat teque dolente mori!
te mihi materiem felicem in carmina praebe—
provenient causa carmina digna sua. 20
carmine nomen habent exterrita cornibus Io
et quam fluminea lusit adulter ave,
quaeque super pontum simulato vecta iuvenco
virginea tenuit cornua vara manu.
nos quoque per totum pariter cantabimur orbem, 25
iunctaque semper erunt nomina nostra tuis.
ovid
59---
Non ego mendosos ausim defendere mores
falsaque pro vitiis arma movere meis.
confiteor—siquid prodest delicta fateri;
in mea nunc demens crimina fassus eo.
odi, nec possum, cupiens, non esse quod odi;
heu, quam quae studeas ponere ferre grave est!
Nam desunt vires ad me mihi iusque regendum;
auferor ut rapida concita puppis aqua.
non est certa meos quae forma invitet amores—
centum sunt causae, cur ego semper amem.
sive aliqua est oculos in humum deiecta modestos,
uror, et insidiae sunt pudor ille meae;
sive procax aliqua est, capior, quia rustica non est,
spemque dat in molli mobilis esse toro.
aspera si visa est rigidasque imitata Sabinas,
velle, sed ex alto dissimulare puto.
sive es docta, places raras dotata per artes;
sive rudis, placita es simplicitate tua.
est, quae Callimachi prae nostris rustica dicat
carmina—cui placeo, protinus ipsa placet.
est etiam, quae me vatem et mea carmina culpet—
culpantis cupiam sustinuisse femur.
molliter incedit—motu capit; altera dura est—
at poterit tacto mollior esse viro.
haec quia dulce canit flectitque facillima vocem,
oscula cantanti rapta dedisse velim;
haec querulas habili percurrit pollice chordas—
tam doctas quis non possit amare manus?
illa placet gestu numerosaque bracchia ducit
et tenerum molli torquet ab arte latus—
ut taceam de me, qui causa tangor ab omni,
illic Hippolytum pone, Priapus erit!
tu, quia tam longa es, veteres heroidas aequas
et potes in toto multa iacere toro.
haec habilis brevitate sua est. corrumpor utraque;
conveniunt voto longa brevisque meo.
non est culta—subit, quid cultae accedere possit;
ornata est—dotes exhibet ipsa suas.
candida me capiet, capiet me flava puella,
est etiam in fusco grata colore Venus.
seu pendent nivea pulli cervice capilli,
Leda fuit nigra conspicienda coma;
seu flavent, placuit croceis Aurora capillis.
omnibus historiis se meus aptat amor.
me nova sollicitat, me tangit serior aetas;
haec melior, specie corporis illa placet.
Denique quas tota quisquam probet urbe puellas,
noster in has omnis ambitiosus amor.
60---
Dure vir, inposito tenerae custode puellae
nil agis; ingenio est quaeque tuenda suo.
siqua metu dempto casta est, ea denique casta est;
quae, quia non liceat, non facit, illa facit!
ut iam servaris bene corpus, adultera mens est;
nec custodiri, ne velit, ulla potest.
nec corpus servare potes, licet omnia claudas;
omnibus exclusis intus adulter erit.
cui peccare licet, peccat minus; ipsa potestas
semina nequitiae languidiora facit.
desine, crede mihi, vitia inritare vetando;
obsequio vinces aptius illa tuo.
Vidi ego nuper equum contra sua vincla tenacem
ore reluctanti fulminis ire modo;
constitit ut primum concessas sensit habenas
frenaque in effusa laxa iacere iuba!
nitimur in vetitum semper cupimusque negata;
sic interdictis imminet aeger aquis.
centum fronte oculos, centum cervice gerebat
Argus — et hos unus saepe fefellit Amor;
in thalamum Danae ferro saxoque perennem
quae fuerat virgo tradita, mater erat;
Penelope mansit, quamvis custode carebat,
inter tot iuvenes intemerata procos.
Quidquid servatur cupimus magis, ipsaque furem
cura vocat; pauci, quod sinit alter, amant.
nec facie placet illa sua, sed amore mariti;
nescio quid, quod te ceperit, esse putant.
non proba fit, quam vir servat, sed adultera cara;
ipse timor pretium corpore maius habet.
indignere licet, iuvat inconcessa voluptas;
sola placet, 'timeo!' dicere siqua potest.
nec tamen ingenuam ius est servare puellam —
hic metus externae corpora gentis agat!
scilicet ut possit custos 'ego' dicere 'feci,'
in laudem servi casta sit illa tui?
Rusticus est nimium, quem laedit adultera coniunx,
et notos mores non satis urbis habet
in qua Martigenae non sunt sine crimine nati
Romulus Iliades Iliadesque Remus.
quo tibi formosam, si non nisi casta placebat?
non possunt ullis ista coire modis.
Si sapis, indulge dominae vultusque severos
exue, nec rigidi iura tuere viri,
et cole quos dederit — multos dabit — uxor amicos.
gratia sic minimo magna labore venit;
sic poteris iuvenum convivia semper inire
et, quae non dederis, multa videre domi.

ovid

61---






--

fasching

62---
Heine, Heinrich (1797-1856)

Dieser Liebe toller Fasching
Dieser Liebe toller Fasching,
Dieser Taumel unsrer Herzen,
Geht zu Ende, und ernüchtert
Gähnen wir einander an!
Ausgetrunken ist der Kelch,
Der mit Sinnenrausch gefüllt war,
Schäumend, lodernd, bis am Rande;
Ausgetrunken ist der Kelch.

Es verstummen auch die Geigen,
Die zum Tanze mächtig spielten,
Zu dem Tanz der Leidenschaft;
Auch die Geigen, sie verstummen.

Es erlöschen auch die Lampen,
Die das wilde Licht ergossen
Auf den bunten Mummenschanz;
Auch die Lampen, sie erlöschen.

Morgen kommt der Aschenmittwoch,
Und ich zeichne deine Stirne
Mit dem Aschenkreuz und spreche:
Weib, bedenke, daß du Staub bist.

63---
Heine, Heinrich (1797-1856)
Das macht den Menschen glücklich
Das macht den Menschen glücklich,
Das macht den Menschen matt,
Wenn er drei sehr schöne Geliebte
Und nur zwei Beine hat.
Der einen lauf ich des Morgens,
Der andern des Abends nach;
Die dritte kommt zu mir des Mittags
Wohl unter mein eignes Dach.

Lebt wohl, ihr drei Geliebten,
Ich hab zwei Beine nur,
Ich will in ländlicher Stille
Genießen die schöne Natur.

63---
Heine, Heinrich (1797-1856)
Badende Elfe
Dämmernd liegt der Sommerabend
Über Wald und grünen Wiesen;
Goldner Mond im blauen Himmel
Strahlt herunter, duftig labend.
An dem Bache zirpt die Grille,
Und es regt sich in dem Wasser,
Und der Wandrer hört ein Plätschern
Und ein Atmen in der Stille.

Dorten, an dem Bach alleine,
Badet sich die schöne Elfe;
Arm und Nacken, weiß und lieblich,
Schimmern in dem Mondenscheine.

64---
Heine, Heinrich (1797-1856)
Hast du die Lippen mir wund geküßt
Hast du die Lippen mir wund geküßt,
So küsse sie wieder heil,
Und wenn du bis Abend nicht fertig bist,
So hat es auch keine Eil.
Du hast ja noch die ganze Nacht,
Du Herzallerliebste mein!
Man kann in solch einer ganzen Nacht
Viel küssen und selig sein.

65---
Heine, Heinrich (1797-1856)
Die Liebe
Die Liebe begann im Monat März,
Wo mir erkrankte Sinn und Herz.
Doch als der Mai, der grüne, kam:
Ein Ende all mein Trauern nahm.
Es war am Nachmittag um Drei
Wohl auf der Moosbank der Einsiedelei,
Die hinter der Linde liegt versteckt,
Da hab ich ihr mein Herz entdeckt.
Die Blumen dufteten. Im Baum
Die Nachtigall sang, doch hörten wir kaum
Ein einziges Wort von ihrem Gesinge,
Wir hatten zu reden viel wichtige Dinge.

Wir schwuren uns Treue bis in den Tod.
Die Stunden schwanden, das Abendrot
Erlosch. Doch saßen wir lange Zeit
Und weinten in der Dunkelheit

66---
Heine, Heinrich (1797-1856)
Ich wandle unter Blumen
Und blühe selber mit,
Ich wandle wie im Traume
Und schwanke bei jedem Schritt.
O halt mich fest, Geliebte!
Vor Liebestrunkenheit
Fall' ich dir sonst zu Füßen
Und der Garten ist voller Leut!

67---


Was es ist



Es ist Unsinn

sagt die Vernunft

Es ist was es ist

sagt die Liebe



Es ist Unglück

sagt die Berechnung

Es ist nichts als Schmerz

sagt die Angst

Es ist aussichtslos

sagt die Einsicht

Es ist was es ist

sagt die Liebe



Es ist lächerlich

sagt der Stolz

Es ist leichtsinnig

sagt die Vorsicht

Es ist unmöglich

sagt die Erfahrung

Es ist was es ist

sagt die Liebe


erich fried
68---
Dich



Dich

dich sein lassen

ganz dich



Sehen

daß du nur du bist

wenn du alles bist

was du bist

das Zarte

und das Wilde

das was sich losreißen

und das was sich anschmiegen will



Wer nur die Hälfte liebt

der liebt dich nicht halb

sondern gar nicht

der will dich zurechtschneiden

amputieren

verstümmeln



Dich dich sein lassen

ob das schwer oder leicht ist?

Es kommt nicht darauf an mit wieviel

sondern mit wieviel Liebe und mit wieviel

offener Sehnsucht nach allem -

nach allem

was du ist



Nach der Wärme

und nach der Kälte

nach der Güte

und nach dem Starrsinn

und deinem Willen

und Unwillen

nach jeder deiner Gebärden

nach deiner Ungebärdigkeit

Unstetigkeit

Stetigkeit



Dann

ist dieses

dich dich sein lassen

vielleicht gar nicht so schwer.

erich fried

69---
Du



Wo keine Freiheit ist

bist du die Freiheit

Wo keine Würde ist

bist du die Würde

Wo keine Wärme ist

keine Nähe von Mensch zu Mensch

bist du die Nähe und Wärme

Herz der herzlosen Welt



Deine Lippen und deine Zunge

sind Fragen und Antwort

In deinen Armen und deinem Schoß

ist etwas wie Ruhe

Jedes Fortgehenmüssen von dir

geht zu auf das Wiederkommen

Du bist ein Anfang der Zukunft

Herz der herzlosen Welt



Du bist kein Glaubensartikel

und keine Philosophie

keine Vorschrift und kein Besitz

an den man sich klammert

Du bist ein lebender Mensch

du bist eine Frau

und kannst irren und zweifeln und gutsein

Herz der herzlosen Welt

Erich Fried


70---
Gedankenfreiheit



Wenn ich an deinen Mund denke

wie du mir etwas erzählst

dann denke ich

an deine Worte

und an deine Gedanken

und an des Ausdruck

deiner Augen

beim Sprechen



Aber wenn ich an deinen Mund denke

wie er an meinem Mund liegt

dann denke ich

an deinen Mund

und an deinen Mund

und an deinen Mund

und an deinen Schoß

und an deine Augen

Erich Fried

71---


Liebesgedicht



Verschließe meinen Mund mit deinem Schoß

Die kurze Zeit laß mich ein Teil von dir sein

und dich von mir. Als könnte wirklich

ein Teil sein Ganzes je so überraschen

mit Glück, mit Lust. Da bebt und schmilzt die Welt

auf unseren vier Lippen. Da und da

ist jedes Wort nur noch Umschreibung, ärmer

als das was ist und sich bewegt und lebt



Und doch bleibt dieses oder jenes Wort

vielleicht ein Abglanz, eine Spur, an der

noch zu erkennen wäre, wie wir beide

als wir noch beide hier waren, einander

gut kannten. Spur nur, blaß und viel zu trocken

und ohne dein Vibrieren, deinen Duft

und ganz vorbei

doch noch nicht ganz vergesse

Erich Fried

72---



Erwartung



Deine ferne Stimme

ganz nahe am Telefon -

und ich werde sie bald aus der Nähe

entfernter hören

weil sie dann von deinem Mund

bis zu meinen Ohren

den langen Weg nehmen muß

hindurch zwischen deinen Brüsten

über den Nabel hin

und den kleinen Hügel

deinen ganzen Körper entlang

an dem zu hinabsiehst

bis hinunter zu meinem Kopf

dessen Gesicht

vergraben ist zwischen deine gehobenen Schenkel

in deine Haare

und in deinen Schoß






Was es ist



Es ist Unsinn

sagt die Vernunft

Es ist was es ist

sagt die Liebe



Es ist Unglück

sagt die Berechnung

Es ist nichts als Schmerz

sagt die Angst

Es ist aussichtslos

sagt die Einsicht

Es ist was es ist

sagt die Liebe



Es ist lächerlich

sagt der Stolz

Es ist leichtsinnig

sagt die Vorsicht

Es ist unmöglich

sagt die Erfahrung

Es ist was es ist

sagt die Liebe






Dich



Dich

dich sein lassen

ganz dich



Sehen

daß du nur du bist

wenn du alles bist

was du bist

das Zarte

und das Wilde

das was sich losreißen

und das was sich anschmiegen will



Wer nur die Hälfte liebt

der liebt dich nicht halb

sondern gar nicht

der will dich zurechtschneiden

amputieren

verstümmeln



Dich dich sein lassen

ob das schwer oder leicht ist?

Es kommt nicht darauf an mit wieviel

sondern mit wieviel Liebe und mit wieviel

offener Sehnsucht nach allem -

nach allem

was du ist



Nach der Wärme

und nach der Kälte

nach der Güte

und nach dem Starrsinn

und deinem Willen

und Unwillen

nach jeder deiner Gebärden

nach deiner Ungebärdigkeit

Unstetigkeit

Stetigkeit



Dann

ist dieses

dich dich sein lassen

vielleicht gar nicht so schwer.






Du



Wo keine Freiheit ist

bist du die Freiheit

Wo keine Würde ist

bist du die Würde

Wo keine Wärme ist

keine Nähe von Mensch zu Mensch

bist du die Nähe und Wärme

Herz der herzlosen Welt



Deine Lippen und deine Zunge

sind Fragen und Antwort

In deinen Armen und deinem Schoß

ist etwas wie Ruhe

Jedes Fortgehenmüssen von dir

geht zu auf das Wiederkommen

Du bist ein Anfang der Zukunft

Herz der herzlosen Welt



Du bist kein Glaubensartikel

und keine Philosophie

keine Vorschrift und kein Besitz

an den man sich klammert

Du bist ein lebender Mensch

du bist eine Frau

und kannst irren und zweifeln und gutsein

Herz der herzlosen Welt














Zwischenspiel



Und wenn mein Zeigefinger

schon naß ist von dir

mir noch Zeit nehmen

und mit meiner Kuppe

auf deinen Bauch

ein Herz malen

so daß dein Nabel

mitten im Herzen der Stelle ist

wo angeblich Amors Pfeil

das Herz durchbohrt hat

und dann erst

wenn du erraten hast

daß es ein Herz war

was ich auf dich

gezeichnet habe

erich fried

73---

Esto es amor (Soneto)


Desmayarse, atreverse, estar furioso,
áspero, tierno, liberal, esquivo,
alentado, mortal, difunto, vivo,
leal, traidor, cobarde, animoso;

no hallar fuera del bien centro y reposo,
mostrarse alegre, triste, humilde, altivo,
enojado, valiente, fugitivo,
satisfecho, ofendido, receloso;

huir el rostro al claro desengaño,
beber veneno por licor suave,
olvidar el provecho, amar el daño;

creer que un cielo en un infierno cabe,
dar la vida y el alma a un desengaño:
esto es amor: quien lo probó lo sabe.

LOPE DE VEGA

74---

¿Qué es poesía?, dices mientras clavas
en mi pupila tu pupila azul.
¿Que es poesía?. ¿Y tú me lo preguntas?.

Poesía..., eres tú.



Gustavo Adolfo Bécquer

75---
Andre beten zur Madonne,
Andre auch zu Paul und Peter;
Ich jedoch, ich will nur beten,
Nur zu dir, du schöne Sonne.
Gib mir Küsse, gib mir Wonne,
Sei mir gütig, sei mir gnädig,
Schönste Sonne unter den Mädchen,
Schönstes Mädchen unter der Sonne!

Heinrich Heine

76---
Erich Fried (1921-1988)

Dich küssen wollen

Dich küssen wollen
deine Finger und deine Handflächen
deine Lippen und deine Zunge
deine Augen und deine Brüste
deine Achselhöhlen und Kniekehlen
und deinen Schoß

Dich einatmen wollen
und ausatmen
und wieder einatmen beim Küssen
dich berühren und sehen wollen
und riechen und kosten beim Küssen

Dich anbeten beim Küssen
und bei jedem Gedanken daran
dich geküßt zu haben
und dich wieder zu küssen

Und wissen daß du es bist
beim Denken an dich
und beim Küssen


77---

Ricarda Huch (1864-1947)

Deine Küsse sind so:
Süß wie einst, süßer als einst.
Was du denkst, was du hoffst, was du weinst,
Was in Jahren entfloh,
Ungeküßter Küsse Glut,
Ungestillter Sehnsucht Drang,
Götterkraft, Jugendblut,
Liebe das Leben lang
Überglüht mich heiß,
Überfließt mich ganz,
Wie von den Bergen Weiß
Des Mondes fließt,
Fern ferner Sonnenglanz,
Durch Nacht versüßt.

78---
Heinrich Heine (1797-1856)

Küsse, die man stiehlt im Dunkeln
Und im Dunkeln wiedergibt,
Solche Küsse wie beselgen
Sie die Seele, wenn sie liebt!

Ahnend und erinnrungsüchtig,
Denkt die Seele sich dabei
Manches von vergangnen Tagen,
Und von Zukunft mancherlei.

Doch das gar zu viele Denken
Ist bedenklich, wenn man küßt;
Weine lieber, liebe Seele,
Weil das Weinen leichter ist.
79---
Heinrich Heine (1797-1856)




O schwöre nicht und küsse nur,
Ich glaube keinem Weiberschwur!
Dein Wort ist süß, doch süßer ist
Der Kuß, den ich dir abgeküßt!
Den hab ich, und dran glaub ich auch,
Das Wort ist eitel Dunst und Hauch

80---
Erich Fried
(1921-1988)

Wie du solltest geküsset sein
(nach einem Gedichttitel
von Paul Flemming,
1609-1640)
für Elisabeth

Wenn ich dich küsse
ist es nicht nur dein Mund
nicht nur dein Nabel
nicht nur dein Schoß
den ich küsse
Ich küsse auch deine Fragen
und deine Wünsche
ich küsse dein Nachdenken
deine Zweifel
und deinen Mut
deine Liebe zu mir
und deine freiheit von mir
deinen Fuß
der hergekommen ist
und der wieder fortgeht
ich küsse dich
wie du bist
und wie du sein wirst
morgen und später
und wenn meine zeit vorbei ist

81---
Ingeborg Bachmann (1926-1973)

Reigen

Reigen - die Liebe hält manchmal
im Löschen der Augen ein,
und wir sehen in ihre eignen
erloschenen Augen hinein.

Kalter Rauch aus dem Krater
haucht unsre Wimpern an;
es hielt die schreckliche Leere
nur einmal den Atem an.

Wir haben die toten Augen
gesehn und vergessen nie.
Die Liebe währt am längsten
und sie erkennt uns nie.

82---
Charlotte von Ahlefeld (1781-1849)



An Gräfin Caroline B.

Der Blumen Sprache möchtest Du ergründen,
Um sanft in ihr Dein Innres zu ergießen?
Um in des Kranzes Harmonie zu winden
Des Herzens Blüthen, die sich still erschließen,
Die noch umhüllt von zarter Knospen Grün,
Nur leise Dir im Hauch der Ahndung blühn.

Allein es ward mir nicht die Macht gegeben,
Zu deuten Dir den seelenvollen Sinn,
Der in der Blumen still entsproßtem Leben
Uns zeigt der Mystik magischen Gewinn,
Die im geheimnisvoll gewebten Schleier
Die Seele füllt mit nahmenloser Feier.

Ich kenne nur der Blumen stilles Blühen,
Und ihr Vergehn im Schooße der Natur.
Nur drei sah ich enträthselt einst erglühen,
Im reinen Lichte einer schönern Flur,
Und diese drei will ich Dir liebend brechen,
Bedarfst Du mehr, Dein Innres auszusprechen? -

So nimm denn aus des Sommers reicher Fülle,
Die Lilie, der Unschuld Ebenbild,
Die in der schimmerlosen, weißen Hülle
Den Balsamodem spendet, süß und mild.
In ihr kannst Du mit stillem Selbstvertrauen
Dein eignes Ich in schöner Reinheit schauen.

Die blaue Winde, die die zarten Ranken
Im linden Hauche jedes Lüftchens regt,
Und seufzend säuselt in dem steten Schwanken,
Das ihrer Blüthe tiefen Kelch bewegt -
Sie ist der Sehnsucht Bild, die – tief verschwistert
Dem Sterblichen – in jedem Busen flüstert.

Die Liebe, die des Lebens Kronen windet,
Hat sich die Purpurrose vorbehalten.
Wenn ihre Gluth der Lilie sich verbindet,
Muß sich des Daseyns höchstes Glück gestalten.
In ihres Duftes wonnevollem Gruße
Berührt der Himmel uns mit süßem Kuße.

Mischt sich der Sehnsucht leicht erregtes Beben
In Deines Herzens ruhiges Entzücken,
Wenn Dir der Unschuld Genien das Leben
Im Morgenglanz der Jugend lächelnd schmücken,
So dufte in der Zukunft dunklem Schooße
Dir lohnend einst der Liebe Purpurrose.

83---
Charlotte von Ahlefeld (1781-1849)



Sehnende Erwartung

Es lärmt der Markt – Geräusch erfüllt die Straßen,
Die Glocke klingt, die Thür geht auf und zu,
Und fremde Stimmen, fremde Schritte schallen
Dem lauschenden, getäuschten Ohr entgegen,
Das jedem Selbstbetruge freudig glaubt.

Doch ach umsonst! es regt sich frohes Leben,
Und Thätigkeit im tosenden Gedränge
Der lauten Stadt, die – wie ein wogend Meer
Den isolirten Felsen rings umspühlt -
Mich Einsame umgiebt. – Ach Deine Stimme
Vernehm' ich nicht – harmonisch würde dann
Das wild verworrene Geräusch mich grüßen,
Das jetzt betäubend mir die Brust beklemmt.
Zerstreuung möcht' ich im Gewühle suchen,
Doch mitten unter Menschen fühl' ich mich allein
Mit Deinem Bilde, das in meiner Seele
Mild wie der Mond in ew'ger Klarheit strahlet.
Ja, immer stehst Du vor mir, rein und liebend,
Für mich der Inbegriff des höchsten Glücks.
Aus Deinem Ernste saug' ich meinen Schmerz,
Begeistrung weht Dein Athem mir entgegen
Und neuen Muth erweckt in mir Dein Blick.

O weile nicht – der Trennung finstre Wolken
Umziehen bald den Horizont des Lebens
Und weite Ferne drängt sich zwischen uns.
So gönne mir die letzten, goldnen Strahlen,
Die meine dunkle Bahn mir noch erhellen.
Denn schnell entflieht die Zeit – auf ihren Schwingen
Nimmt sie die Blüthen unsers Daseyns mit,
Und nur die Reue bleibt, die um versäumte Stunden
Den Trauerflor vergebner Wehmuth breitet.
O laß ihr keinen Augenblick verhüllen,
Den wir dem Schicksal abgewinnen dürfen,
Und eile sehnend, wie ich Dich erwarte,
Dem Herzen zu, das Dir entgegen schlägt.

84---
Annemarie Bostroem (geb. 1922)



Laß mich allein, Geliebter, daß der Morgen
mich schlafend finde wie ein müdes Kind.
Zutiefst in meinem Sein bist Du geborgen,

auch wenn wir nicht mehr beieinander sind.
Du darfst mich nie so lieben, daß das Feuer
der Sehnsucht ganz aus meinem Herzen rinnt

und daß nicht im Vollenden schon ein neuer
Brand sich, entzündet, den mir Deine Hand
nicht wieder löschen kann, wenn sie in scheuer

Liebkosung werbend meinen Leib umspannt.
Wenn Du mich liebst, so laß auch von den Qualen
der Trennung jäh in unser bis zum Rand

erfülltes Glück die ersten Tropfen fallen.


85---
Annemarie Bostroem (geb. 1922)



Du bist in meinen Armen eingeschlafen,
und Deine wirren Haare lagen dicht
an meiner Schulter. Meine Blicke trafen

fast scheu Dein wehrlos offenes Gesicht,
als würden sie ein Heiligtum entweihen,
das sie zu hüten hatten, aber nicht

betreten durften. Kannst Du mir verzeihen,
daß ich Dich küßte, daß ich Deine Nacht
nicht ganz von meiner Nähe zu befreien

vermochte? Und Du bist nicht aufgewacht,
als ich den Mund auf Deine Schläfe legte
und spürte, wie sich die geheime Macht

des Blutes darin auf und ab bewegte.

86---
Annemarie Bostroem (geb. 1922)



Weil ich das Feuer liebe, die Gefahr
der freien Flamme, nicht die stille Glut
des Herdes, weil ich Frieden und Altar

für mich verschmähe, opfert sich mein Blut
doch einer Gottheit nur: der Leidenschaft.
Weil ich das Wasser liebe in der Flut

des hohen Meeres, die erlöste Kraft
der Lüfte, unerbittlich klar und groß,
weil ich die Erde liebe und den Saft

der Früchte, die dem mütterlichen Schoß
entquellen: Atem, Duft und Blut für mich,
weil ich das Leben liebe, schrankenlos,

weil ich die Liebe liebe, lieb ich Dich.


87---
Luise Büchner (1821-1877)



Jugendträume

Kalt ist, wer nicht Liebe suchet,
Spricht der Menschen große Zahl,
Elend ist, wer nie empfunden
Ihre Lust und ihre Qual!

Und das Letzte was sie sagen,
O, ich glaub' es ihnen wohl,
Aber niemals kann ich fassen,
Daß man Liebe suchen soll.

Liebe muß sich auf uns senken
Wie ein schöner, gold'ner Traum,
Ahnungslos muß sie durchdringen
Unsres Herzens tiefsten Raum.

Und wenn dann wir leis' erwachen,
Steht sie da als Königin,
Und vor ihrem Strahlenblicke
Sinken machtlos wir dahin.

So muß uns die Liebe nahen,
Soll sie heil'ge Liebe sein,
Denn der Schlaf schützt reine Herzen,
Himmlisches nur läßt er ein.

Wollte Gott mir leuchten lassen
Solcher Liebe Himmelslicht,
Knieend wollt' ich sie empfangen,
Doch sie suchen kann ich nicht

88---
Hilde Domin (1909-2006)



Dein Mund auf meinem

Dein Mund auf meinem.
Ich verlor allen Umriß.
Tausend kleine Blüten
öffneten ihre Kelche
auf meinem Körper.

Du küßtest mich zärtlich
und gingst.

Trockene Scham wie ein Feuer
stand rot mir
auf Bauch und Brüsten.


89---
Hilde Domin (1909-2006)



Galionsfigur

Ich bin nur die Vorderste.
die Galionsfigur,
die sichtbare Spitze
des dunklen Schiffs.

Schweigend wie Tote
aber die ein Ruf weckt
warten die andern,
eine Front wie ein Keil.

Oft ist als reiße die Haut
zwischen einer von ihnen und mir
und ich werde gesalbt
mit der fremden Erfahrung.

Schalen bieten sich dir
in meinen Händen
und fangen dich auf,
über die ich staune wie du.

Und weil ich zittre vor Liebe
sind alle gierig
daß keine Sehnsucht von dir
ungestillt bleibt.


90---
Hilde Domin (1909-2006)



Frage

Nach dem kleinen Zusammenstoß
- ein Druck der Lippe genügt -,
wenn ich eine Wolke werde
oder ein Schiff ohne Anker
auf deinem Meer
oder, ganz einfach,
eine andere Form
für dich,
was wird aus dir?
Und wie vermeidest du's,
am nächsten Morgen
ein wenig befangen zu sein?

91---

Hilde Domin (1909-2006)



Vor Tag

Der Kuß aus Rosenblättern,
immer neue weiche kleine
Blätter der sich öffnenden Blüte.

Nicht jenes Wenig von Raum
für die Spanne des Wunschs
zwischen Nehmen und Geben.

Du hobst die Decke von mir
so behutsam
wie man ein Kind nicht weckt
oder als wär ich
so zerbrechlich
wie ich bin.

Ich wurde nicht wirklicher
als ein Gedicht
oder ein Traum
oder die Wolke
unter der Wolke.

Und doch, als du fort warst,
der zärtliche Zweifel:
Ist es tröstlich
für einen Mann
mit einer Wolke zu schlafen?

92---
Mascha Kaleko (1907-1975)

Ein Herr namens Tristan

Als er zum ersten Mal in meinem Leben
Die Hand mir drückte (halb verführerisch,
Halb sorgenvoll) - auf einmal wußte ich,
Als wär es lang versiegelt und verbucht:
... Dies war er, den ich unbewußt gesucht.
Nie wieder wird es seinesgleichen geben.

Und von dem Tag, wiewohl es streng verboten
War, ihm zu nahn - es sei denn, schwesterlich -
Wenn er mich ansah, sang mein Herz nach Noten:
ich liebe dich ...
Weh mir: ich liebe, liebe, liebe dich!
93---
Mascha Kaleko (1907-1975)

Alle 7 Jahre

In den weisen Büchern habe ich gelesen:
Alle sieben Jahre wandelt sich dein Wesen.
Alle sieben Jahre, merket, Mann und Weib,
Wandelt sich die Seele, wandelt sich der Leib.

Wandelt sich dein Hassen, wandelt sich dein Lieben.
Und ich zählte heimlich: drei Mal, vier Mal sieben.
Ach, die Geister kamen. Und mein Ohr vernimmt:
Alle sieben Jahre ... Siehe da, es stimmt.

Sorgenvoll betracht ich alle Liebespaare.
Ob sie es wohl wissen: Alle sieben Jahre ... !
Selbst in deinen Armen fragt mein Schatten stumm:
Wann sind wohl, Geliebter, unsre sieben um?
94---
Mascha Kaleko (1907-1975)

Vierundzwanzig Stunden täglich

Manche Leute leben völlig gegen die Natur,
Eingespannt und stur,
Mit »eingebauter« Uhr,
Pünktlich nach Minute und Sekunde.
Doch bei mir ist Gott sei Dank von so was keine Spur,
Dem Glücklichen schlägt nämlich keine Stunde.
Und gegen Hast -
Da bin ich fast
Immun!
Es gibt doch so viel Besseres zu tun:
Vierundzwanzig Stunden täglich
Denk ich an dich.
Nur noch an dich.
Nur noch an dich.
Vierundzwanzig Stunden täglich,
Nachts noch im Traum.
Nichts hat neben dir noch Zeit und Raum.
Ob ich glücklich bin? Na, ganz unsäglich!
Volle vierundzwanzig Stunden täglich.
- Wissen möcht ich, was ich früher
All die zeit gemacht,
Eh ich vierundzwanzig Stunden
Nur an dich gedacht.

Manche Leute wissen nichts als Daten nur und Frist,
Und lauter solchen Mist,
Doch nicht, was Liebe ist.
Mich dauern solche abgehetzten Hunde.
Denn ich bin und bleib nun mal ein ewger Optimist,
Dem Glücklichen schlägt nämlich keine Stunde.
Und gegen Hast
Da bin ich fast
Immun!
Es gibt doch so viel Besseres zu tun:
Vierundzwanzig Stunden täglich
Denk ich an dich;
Nur noch an dich.
Nur noch an dich.
Vierundzwanzig Stunden täglich,
Nachts noch im Traum,
Nichts hat neben dir noch Zeit und Raum.
Ob ich glücklich bin? Na, ganz unsäglich!
Volle vierundzwanzig Stunden täglich.
- Wissen möcht ich, was ich früher
All die Zeit gemacht,
Eh ich vierundzwanzig Stunden
Nur an dich gedacht.


95---

Marie Luise Kaschnitz (1901-1974)

Der Mond

Wie wundersam erwacht
Die kaum entschlafne Welt,
Wenn in das Haus der Nacht
Der Schein des Mondes fällt.

O Auge, das nicht sieht,
Erloschener Trabant,
O weißer Kelch, entblüht
Der dunkeln Himmelswand.

Dein Licht beglänzt die Saat,
Der schwarzen Wälder Hut,
Und zittert wie ein Pfad
Auf der bewegten Flut.

Und wie in rascher Flucht
Die Wolken dich umwehn,
Erschimmern Land und Bucht
Und schatten und vergehn.

Wie oft schon, reines Licht,
Der Liebe zugesellt,
Hast du das Angesicht
Des Freundes mir erhellt.

Es fällt der Liebe Wort
Süß in die dunkle Zeit,
Wie Mondschein auf den Ort
Der Traurigkeit.
96---
Else Lasker-Schüler (1869-1945)

DANN

... Dann kam die Nacht mit Deinem Traum
Im stillen Sternebrennen.
Und der Tag zog lächelnd an mir vorbei,
Und die wilden Rosen atmeten kaum.

Nun sehn' ich mich nach Traumesmai,
Nach Deinem Liebeoffenbaren.
Möchte an Deinem Munde brennen
Eine Traumzeit von tausend Jahren.


97---
Else Lasker-Schüler (1869-1945)

ICH BIN TRAURIG

Deine Küsse dunkeln, auf meinem Mund.
Du hast mich nicht mehr lieb.

Und wie du kamst -!
Blau vor Paradies;

Um deinen süßesten Brunnen
Gaukelte mein Herz.

Nun will ich es schminken,
Wie die Freudenmädchen
Die welke Rose ihrer Lende röten.

Unsere Augen sind halb geschlossen,
Wie sterbende Himmel -

Alt ist der Mond geworden.
Die Nacht wird nicht mehr wach.

Du erinnerst dich meiner kaum.
Wo soll ich mit meinem Herzen hin?

98---
Else Lasker-Schüler (1869-1945)

UNGLÜCKLICHER HASS
(Versrelief)

Du! Mein Böses liebt Dich
Und meine Seele steht
Furchtbarer über Dir,
Wie der drohendste Stern über Herculanum.

Wie eine Wildkatze springt
Mein Böses aus mir,
Und beisst nach Dir.
Entrissen
Von Liebesküssen
Aber taumelst Du
In Armen bekränzter Hetären
Durch rosenduftender Sphären
Rauschgesang.

Nachts schleichen Hyänen,
Wie brütende Finsternisse
Hungrig über meine Träume
Im Wutglüh'n meiner Thränen.

99---
Selma Meerbaum-Eisinger (1924-1942)

Schlaflied für die Sehnsucht

O lege, Geliebter,
den Kopf in die Hände
und höre, ich sing' dir ein Lied.
Ich sing' dir von Weh und von Tod und vom Ende,
ich sing' dir vom Glücke, das schied.

Komm, schließe die Augen,
ich will dich dann wiegen,
wir träumen dann beide vom Glück.
Wir träumen dann beide die goldensten Lügen,
wir träumen uns weit, weit zurück.

Und sieh nur, Geliebter,
im Traume da kehren
wieder die Tage voll Licht.
Vergessen die Stunden, die wehen und leeren
von Trauer und Leid und Verzicht.

Doch dann - das Erwachen,
Geliebter, ist Grauen -
ach, alles ist leerer als je -
Oh, könnten die Träume mein Glück wieder bauen,
verjagen mein wild-heißes Weh!

100---

Clara Müller-Jahnke (1860-1905)



Sonnenwende

Es fiel ein Blütenregen
herab auf Wald und Feld,
ein Netz von Sonnenstrahlen
umspinnt die grüne Welt;
das flammt und blüht und duftet
und höhnt den Glockenschlag,
als ging er nie zu Ende,
der süße, goldene Tag . . .

O Tag der Sonnenwende,
vollblühende Rosenzeit,
du hast mir ins Herz geduftet
berauschende Seligkeit!
Das pocht und glüht und zittert
und bebt im Vollgenuß,
als ging er nie zu Ende,
der süße, erste Kuß -

O Tag der Sonnenwende -

101--
Clara Müller-Jahnke (1860-1905)



Für heut

Ich will dir keine Freude rauben
und binde dich mit keiner Pflicht;
ich baue nicht auf Treu und Glauben,
ein festes Wort begehr ich nicht!
Für all die Liebe laß mich danken,
die du mir reich und glühend gibst, -
und mag dein Herz schon morgen wanken:
Ich weiß, daß du mich heute liebst!

Noch schäumt der Wein im Goldpokale,
noch duftet frisch der Blütenstrauß,
die Jugend gießt die volle Schale
des Glücks ob unsern Häupten aus; -
mit allen seinen Glutgedanken
zu eigen nimm mein tiefstes Sein . . .
und mag der Erdball morgen wanken:
Für heut, Geliebter, bist du mein!


102---
Auf die Hände küsst die Achtung,

Freundschaft auf die offne Stirn,

auf die Wange Wohlgefallen,

selge Liebe auf den Mund;

aufs geschlossne Aug die Sehnsucht,

in die hohle Hand Verlangen,

Arm und Nacken die Begierde;

überall sonst hin Raserei!

Franz Grillparzer
103---

Entmystifizierung des Sex

Du sagst
Ich soll nicht
LIEBE
Und LIEBEN sagen
Das bringt nichts mehr
Meinst du
Und ist zu mystisch
Und zu verschwommen

Nun ja
Ich kann natürlich
Auch die Zähne zusammenbeißen
Und BUMSEN sagen
Oder vielleicht sogar
FICKEN sagen
Wie du
Doch du weißt gar nicht
Wie mich das
Abregt

erich fried



--

durst

103---
Bertolt Brecht
Sonett Nr. 10

(Von der Scham beim Weibe)

Ich lieb es nicht, wenn Weiber lange brauchen
Denn mir gefällt, die unersättlich kam
Und rasch gestillt wird ihre schnelle Scham
Zwischen Durst und Abwehr pausenlos verhauchen.

Der Liebesakt muß sie von Grund verändern
Bis zur Entstellung! Mit vermischten Leibern
Sei'n bei den Männern und sei'n bei den Weibern
Die Köpfe so entfernt wie in verschiedenen Ländern.

Zu große Scham, dem Mann ans Fleisch zu greifen
Zu große Lust, es ganz sich zu verkneifen
Das Weib soll sein an seiner Lust gemessen.

Zu schön, sich nicht zum Warten zu bequemen
Zu unersättlich, nicht alles zu nehmen
Ist es gestattet ihr, sich zu vergessen.

104---

HEINRICH HEINE (1797-1856
Das Hohelied
Des Weibes Leib ist ein Gedicht,
Das Gott der Herr geschrieben
Ins große Stammbuch der Natur,
Als ihn der Geist getrieben.

Ja, günstig war die Stunde ihm,
Der Gott war hochbegeistert;
Er hat den spröden, rebellischen Stoff
Ganz künstlerisch bemeistert.

Fürwahr, der Leib des Weibes ist
Das Hohelied der Lieder;
Gar wunderbare Strophen sind
Die schlanken, weißen Glieder.

O welche göttliche Idee
Ist dieser Hals, der blanke,
Worauf sich wiegt der kleine Kopf,
Der lockige Hauptgedanke!

Der Brüstchen Rosenknospen sind
Epigrammatisch gefeilet;
Unsäglich entzückend ist die Zäsur,
Die streng den Busen teilet.

Den plastischen Schöpfer offenbart
Der Hüften Parallele;
Der Zwischensatz mit dem Feigenblatt
Ist auch eine schöne Stelle.

Das ist kein abstraktes Begriffspoem!
Das Lied hat Fleisch und Rippen,
Hat Hand und Fuß; es lacht und küßt
Mit schöngereimten Lippen.

Hier atmet wahre Poesie!
Anmut in jeder Wendung!
Und auf der Stirne trägt das Lied
Den Stempel der Vollendung.

Lobsingen will ich dir, o Herr,
Und dich im Staub anbeten!
Wir sind nur Stümper gegen dich,
Den himmlischen Poeten.

Versenken will ich mich, o Herr,
In deines Liedes Prächten;
Ich widme seinem Studium
Den Tag mitsamt den Nächten.

Ja, Tag und Nacht studier ich dran,
Will keine Zeit verlieren;
Die Beine werden mir so dünn -
Das kommt vom vielen Studieren.

105---
Je suis perdu, vois-tu,
je suis noyé,
inondé d'amour;
je ne sais plus si je vis,
si je mange,
si je respire,
si je parle;
je sais que je t'aime.

- Alfred de Musset
106--
Toi, dans un samedi d'automne;
Avec un simple baiser à conquis mon coeur,
A changer ma vie d'un ton monotone,
Et me fais vivre le bonheur!

Aujourd'hui, malgré les interdits,
Et le distance "Je t'aime"
Je rêve, avec toi de faire ma vie,
Et comme pour Quasimodo être ta bohème!

Le matin, je pense à toi,
Et toute la journée, j'ai envie d'être dans tes bras
Mes pensées et mon coeur sont à toi,
Ma vie ne rime à rien sans tes bras!

Depuis, que tu es entré dans ma vie,
Tu me fais découvrir la vie en rose,
Et à fait renaître mes rêves et mes envies
Mon coeur devant toi, est en pause.

Tu m'es plus précieux que l'or,
Je te veux pour l'éternité.
Je t'aime, je t'adore,
Et me comble de ta gentillesse et ta beauté.

- Angélique Rousselot -
107--

Seuls Sur Le Sable

Je respire l'odeur de ton corps chaleureux.
Tu m'embrasse et vois s'afficher un sourire radieux
Sur mon visage éclairé d'une exquise lumière
Celle que m'offre tes yeux bleu clair.

L'élixir de ta bouche où l'amour se propage
Et de part en part enveloppe mon visage
Rempli à jamais mon coeur de douceur
Et vers toi mes désirs partent sans peur.

J'aime voir ton être frémir avec ton âme
Quand dans le mien ton corps s'enflamme
Et boire ton souffle comme un cadeau de la vie
Ainsi nous sommes réunis en une parfaite harmonie.

Puis, quand la nuit voluptueuse pénètrera les cieux,
Que tu dormiras paisiblement à l'ombre de mes seins,
Je déposerai, éternel et muet, un baisé d'adieux
Sur les lèvres de ton sommeil divin.

- Perrine Demailly -

108--
Toi

Ton prénom résonne dans ma tête
comme une douce mélodie,
Tes sourires ravivent
mes jours de pluie.

Tes yeux, j'en rêve
jour et nuit,
Tes lèvres me font
oublier mes soucis.

Je rêve d'être dans tes bras
avec envie,
Auprès de toi
j'aimerai passer ma vie.

Je t'aime.

- Amandine Terrettaz -

chair cherie

FURIEUSEMENT

Je veux te prendre, toi que je tiens haletante
Contre mes seins, les yeux de noirs de consentement ;
Je veux te posséder comme un amant,
Je veux te prendre jusqu'au cœur !...Je veux te prendre !...

Ah ! rouler ma nudité sur ta nudité,
Te fixer, te dévorer les yeux jusqu'à l'âme,
Te vouloir, te vouloir !... Et n'être qu'une femme
Sur le bord défendu de la félicité !...

Et m'assouvir d'une possession ingrate
Qui voudrait te combler, t'atteindre, t'éventrer,
Et qui n'est rien qu'un geste vain d'ongle fardé
Fouillant de loin ta chair profonde et délicate !...

Lucie Delarue Mardrus

---
LE DANGEREUX DÉSIR


I

Viens ce soir sur la berge où rampent les eaux riches
De reflets isolés plus rouges que du sang ;
La Seine a des profils sinistres de péniches
Et tout l'air des bas-fonds d'un Londres menaçant.

Je te tiens au poignet, mal vêtue et perverse,
Blonde, blonde !... et britannique terriblement...
N'imagines-tu pas, dans ce vent plein d'averse,
Qu'il pourrait arriver un sombre événement ?

N'attends-tu pas de moi quelques mauvais absences
Où le geste brutal qui tourmente mon poing
Me jettera sur toi, pâle de jouissance,
Pour t’assommer à coup de caillou dans un coin ?

Qui sait si tel sursaut d'origines douteuses
Ne me fait pas un sang de garce ou d'assassin,
Ce soir, devant ce fleuve et dans cet air malsain
Où gronde la couleur des usines fumeuses ?

Pourquoi m'avoir parlé si longtemps de ton mal
Poétique et pervers de riche détraquée,
Sans voir quelle prunelle obscure d'animal,
Brillait, dans la douceur de mes cils embusqués ?

- Ah laisse-moi ! Va-t-en ! Je me retournerai
Contre toi tout à coup, les yeux noirs d'anarchie,
Pour te frapper, pour t'écraser ce coeur doré
En face du malheur éternel de la vie !..

II

A quoi bon tout cela, puisque la vie est autre ?
Il vaudra toujours mieux n'avoir rien dit ni fait.
Ma colère subite et profonde d'apôtre,
Je l'oublierai, je la renierai, s'il te plaît.

Voici l'ombre odorante et la douceur des choses ;
Je retombe dans les coussins dont j'ai médit.
Ah ! sombrer dans la joie et rouler dans les roses,
Et ne plus rien savoir que le bonheur du lit !

Penche-toi sur mes yeux où le regard trépasse.
Où te veut tout un long désir de velours noir.
Je m'abandonne et m'affaiblis, je me sens lasse
Contre tes seins vivants et tièdes dans le soir.

Que, lentes, la richesse et la douceur de vivre
Nous balancent au fond d'un suprême hamac
Et que notre âme en nous repose comme un lac
Jusqu'à l'heure aux yeux durs de se prendre et d'être ivres.

- Comment me souviendrais-je encore du sanglot
Rauque et du cauchemar plein d'averse des berges,
Lorsque baignent tes bras, tes hanches, tes seins vierges,
Dans cette étoffe bleue et douce comme une eau ?

A genoux devant toi, toute blancheur, j'abjure
Les ténèbres qui nourrissaient mon rêve amer :
Je ne veux plus porter en moi comme une blessure
Que le génie ardent et profond de la chair !

Lucie Delarue Mardrus

Coucher avec elle

+
"Coucher avec elle
Pour le sommeil côte à côte
Pour les rêves parallèles
Pour la double respiration

Coucher avec elle
Pour l'ombre unique et surprenante
Pour la même chaleur
Pour la même solitude

Coucher avec elle
Pour l'aurore partagée
Pour le minuit identique
Pour les mêmes fantômes

Coucher avec elle
Pour l'amour absolu
Pour le vice pour le vice
Pour les baisers de toute espèces"

Robert Desnos

zur kritik der leugnung der wirklichkeit der sozialen gerechtigkeit

wer von der " fiktion der sozialen gerechtigkeit" spricht,will vermutlich
propaganda für den neoliberalismus machen.
Die ungleichheit nimmt zu,und darum verabschieden sich ihre apologeten mit
zunehmender frechheit vom ideal der sozialen gerechtigkeit.


wer die gleichheit der menschen nicht anerkennt,stellt sich damit gegen die
soziale gerechtigkeit .
eine anerkennung der gleichheit der menschen ist defizient und
unbefriedigend wenn sie nicht ganzheitlich ist.da der mensch ein soziales
wesen ist,muss auch jede definition zwischenmenschlicher gerechtigkeit
sozial sein.wer statt von gleichheit von chancengleichheit spricht verhöhnt
die menschenrechte!
neoliberale sind nicht nur keine demokraten im vollen sinne des wortes
sondern sie sind wenn sie keine mässigung kennen sondern es mit ihren
falschen prinzipien bis zum extrem treiben auch schlimme feinde der
menschheit.
ihre bekämpfung ist eine heilige pflicht.
die neoliberalen haben sich gegen die demokratie verschworen.sie
missbrauchen europa um die menschen immer erbarmungsloser dem terror der
ökonomie zu unterwerfen.
sie beseitigen nach und nach alle bürgerInnenrechte.
sie wollen eine technokratische diktatur nach dem vorbild des späten
despotischen roms installieren.sie benennen sich nach der freiheit sind aber
in wirklichkeit deren grösste feinde!
die antwort auf die eskalierenden neoliberalen agressionen wird sicher keine
rein philosophische sein.dies ist vielmehr eine frage des unerbittlichen
zähen politischen kampfes.
in diesem befreiungkampf gegen den neoliberalismus wird ein anderes europa
entstehen.
politische kämpfe werden nicht mit argumenten sondern mit macht gewonnen.
nichtsdestoweniger bedarf der kampf gegen den neoliberalismus auch einer
philosophischen begründung.
hierfür sind folgende überlegungen wesentlich.
1.der markt ist tendentiell widernatürlich,während die demokratie die
naturgemässe verfassung ist.weil der markt etwas künstliches ist,hat er sich
der natürlichen verfassung der gesellschaft anzupassen.
dass der markt widernatürlich ist,zeigt sich konkret daran,dass er seiner
eigenen dummheit überlassen zwangsläufig zur vergewaltigung und zerstörung
der natur führt während dieselbe erkenntnis auch abstrakt aus einer kritik
des geldes folgt.
das widernatürliche muss eingedämmt werden,wie eine krankheit.es darf nicht
herrschen .am besten wäre es die marktwirtschaft vollständig abzuschaffen
denn nur dann wäre eine moralisch gesunde gesellschaft möglich.eine welt
ohne markt ist möglich,aber noch nicht jetzt sondern erst in der
zukunft,wenn der virtuelle raum sich soweit entwickelt hat,dass er zum
fundament der realen ökonomie geworden ist.intelligente kommunikation wird
das blinde geld als medium der steuerung der volkswirtschaft ersetzen.
solange die gewaltlose abschaffung der marktwirtschaft nicht möglich
ist,muss die marktwirtschaft stets unter der aufsicht und kontrolle der
politik stehen.ihr sind klare grenzen zu setzen.
sonst ist die demokratie nicht souverän und der mensch wird zur ware auf dem
markt herabgewürdigt.ob er einen hohen oder einen niedrigen preis erzielt,er
ist immer ware und wird niemals frei.marktwirtschaft und menschenwürde sind
letztlich gegensätze.
in der langfristigen perspektive geht es nicht darum den markt nur zu
regulieren,sondern darum ihn ganz abzuschaffen.
alle wirtschaftlichen entscheidungen sollen basisdemokratisch getroffen
werden.die private ökonomie soll verschwinden.es wäre aber falsch sie
einfach durch staatliche gewalt oder exzessiven bürokratischen
interventionismus auszulöschen.vielmehr geht es darum sie konsequent dem
licht einer egalitären öffentlichkeit auszusetzen.
so wie die finsternis aufhört wenn der tag anbricht,so verschwindet die
private wirtschaft wenn sich die basisdemokratie ausbreitet.
2.kapitalistisches privateigentum ist illegitim und soll illegal werden.alle
güter dieser welt sind zum gemeinschaftlichen genuss bestimmt.ihre
individuelle nutzung ist stets vor der gemeinschaft zu rechtfertigen.wer
mehr besitzt als er zum guten leben braucht ist ein dieb,weil er anderen
vorenthält was sie zum guten leben brauchen.
alle authentischen religionen und philosophien haben die akkumulation von
privateigentum verworfen.
profitmaximierung ist unmoralisch.sie darf nicht toleriert werden.

3.der neoliberalen ideologie liegt ein falsches menschenbild zugrunde.
weder die guten noch die schlimmen seiten des menschen kommen in der
ökonomischen theorie vor.
auch das modell des egoismus dass ihr zugrundeliegt ist zu einseitig um wahr
zu sein.
es soll nicht geleugnet werden dass es egoismus gibt und auch geben
darf,aber der wirkliche egoismus ist sozialisierbar.er ist ausserdem keine
konstante sondern eine variable und kann von sehr verschiedener qualität
sein.
es gibt kein ego ohne die anderen.das ego ist von anfang an relativ!
der fehler des ökonomischen menschenbildes besteht darin dass individuum aus
seinem sozialen kontext herauszureissen. der neoliberalismus argumentiert an
den wirklichen menschen vorbei!er verfehlt die meisten wahrheiten über die
menschen!

die neoliberalen rühmen die leistungen des marktes und preisen seine
effizienz.sie meinen er sei die grundlage aller zivilisatorischen
fortschritte und die bedingung der freiheit.
dass ist so als wollte man den alkoholismus verteitigen,nur weil es unter
den alkoholikern auch einige bedeutende dichter und musiker gab.
es ist absurd.

für die sicherung der freiheit genügt es wenn jegliche konzentration
wirtschaftlicher macht unterbunden wird.das wirkliche reich der freiheit ist
die politik nicht die wirtschaft.
für die umsetzung von gesellschaftlich nützlichen innovationen genügt es den
regional beschränkten wettbewerb von kleinunternehmern zu
tolerieren.globaler wettbewerb von grossen konzernen ist gar nicht
erforderlich!
die wirkliche quelle des fortschritts ist weder die arbeit noch das kapital
sondern die wissenschaft.
also sind weder die arbeitsideologie noch die neoliberale verklärung des
marktes rational.

die exzesse des kapitalismus zu tolerieren liegt also nicht im
eigeninteresse einer aufgeklärten gesellschaft.
im hinblick auf den alkohol ist gesagt worden:
"ein gläschen in ehren soll niemand verwehren".

so ungefähr wollen wir es auch mit dem markt halten! wir fordern die
mässigung ein!die exzesse erklären wir für schädlich!

was werden wir tun wenn wir die macht in der europäischen union gewonnen
haben?

wirtschaftswachtum wird kein ziel der politik mehr sein.stattdessen soll die
lebensqualität der bürgerinnen ziel der politik sein.

ausser lokaler kleinbourgeoisie werden wir keine wirtschaftliche elite mehr
tolerieren.es wird verboten sein,mehr als ein bestimmtes maximaleinkommen zu
verdienen.die steuerprogression wird verstärkt.

wir werden eine obergrenze für das vermögen festlegen und alle vermögen die
darüber liegen entschädigungslos enteignen.die gesellschaft der zukunft
braucht keine milliardäre und multimillionäre.

wir werden das erbrecht weitestgehend abschaffen,durch das soziale
ungerechtigkeit von generation zu generation prolongiert wird.

wir werden alle konzerne zerschlagen oder sozialisieren.

wir werden alle privaten versicherungen abschaffen um die universale
sozialversicherung zu schützen.

wir werden alle staatlichen und privaten schulden anullieren und das nehmen
von zins und zinseszins verbieten.

wir werden die arbeitszeit radikal reduzieren und die arbeit so
umverteilen,so dass alle die arbeiten wollen arbeiten können.
denjenigen die nicht arbeiten wollen werden wir ein grundeinkommen
garantieren,denn alle berufstätigkeit soll auf freiem willen beruhen.

wir werden keine einzige unserer sozialen errungenschaften aufgeben,sondern
alle verteitigen.

wir werden den sogenannten freihandel rigoros unterbinden.europa braucht den
weltmarkt nicht.wir wollen keine globale konkurrenz.

wir werden alle privatisierungen öffentlicher güter rückgängig machen

wir werden das privateigentum an grund und boden abschaffen.alles land wird
eigentum der kommunen sein.

wir werden alle vermieter enteignen.die häuser sollen denen gehören die
darin wohnen.nur für kleine vermieter soll es eine entschädigung geben.

wir werden das bildungswesen von der fremdbestimmung durch die wirtschaft
befreien.

wir werden die reale soziale gleichheit herstellen,wo auch immer es möglich
ist.

wir werden gemäss der weisung des buddha jeglichen handel mit lebewesen,mit
waffen und mit harten drogen verbieten.

arbeit ist scheisse

haben arbeitslose menschenrechte?haben arbeiter menschenrechte?

seit jeher werden menschenrechte verletzt um menschen zur arbeit zu
zwingen.
es stellt sich die frage ob arbeit ohne menschenrechtsverletzungen überhaupt
möglich ist.
wenn sie es nicht ist,dann folgt aus der pflicht die menschenrechte zu
respektieren die forderung nach der abschaffung der arbeit.

nur wenn der arbeitslose sich aller menschenrechte erfreuen kann ist die
arbeitsgesellschaft wirklich überwunden.

wären die pyramiden ohne die peitsche gebaut worden?ist nicht die erfüllung
der forderung nach der abschaffung der peitsche fast gleichbedeutend mit dem
verzicht auf pyramiden.
die pyramide ist in vielerlei hinsicht ein geeignetes symbol für die
arbeitsgesellschaft.
sie bringt architektonisch das hierarchische prinzip zum ausdruck.
sie ist überflüssig.
sie stellt eine verschwendung menschlicher zeit dar.

sowohl der nationalsozialismus als auch der kommunismus haben die arbeit
glorifiziert.



in der arbeitswelt sind menschenrechtsverletzungen immer noch weit
verbreitet.das ist nicht zufällig so.


arbeitszwang ist inhuman.

sexismus

in der aprilausgabe der campustion-zeitung finden sich in einem text der mit dem titel "billig für eine nacht " überschrieben ist einige interessante fragen zum sexismus-komplex:
" träumen so viele frauen von einer nacht mit einer billigen frau?warum ist niemand auf die idee gekommen mit einem billigen mann zu werben?das wäre zwar auch sexistisch ,würde aber vielleicht mehr potentielle partygängerInnen ansprechen?und wie stellt mensch eigentlich einen mann "billig" dar?"

was mich angeht so bin ICH nicht billig sondern einfach nur willig.ICH ficke nicht für geld.sex mit mir ist gratis.ICH habe keinen preis.
und natürlich bin ICH der meinung dass auch frauen keinen preis haben sollten.
ICH lehne die prostitution ab.dass ist nicht nur ein rhetorisches bekenntnis sondern praktizierte moral.
ICH zahle nicht für sex sondern will mir die lust schenken lassen .für sex zu bezahlen ist falsch
und ICH meine von mir sagen zu können dass ICH es auch nicht tun würde wenn ICH viel geld hätte.

aber viele frauen und auch viele männer heiraten wegen geld.ist das nicht auch eine variante der prostitution?

wählt mir eine fakultaet

was fuer studentinnen wuerde ICH am liebsten bumsen?

klar ist dass mir mit betriebswirtinnen volkswirtinnen und juristinnen in der regel keine freundschaft moeglich ist ICH muss ihnen auch diejenige herzliche waerme verweigern die mit exklusiver sexualitaet nichts zu tun hat
ihnen gegenueber bin ICH völlig kalt
sie interessieren mich tatsaechlich nur als sexobjekt
wenn sie sich aber von mir bumsen lassen wollen und einigermassen attraktiv aussehen so nehme ICH das angebot an-allerdings ohne jeden dank
ist eine so strenge haltung menschlich korrekt
vielleicht nicht
aber es ist eine tatsache dass die studierenden dieser fakultaeten im grossen und ganzen meine feinde sind
sie sind für das kapitalistische system
sie verstossen permanent gegen meine ethischen prinzipien
ihre denke ist durch und durch falsch
dass ist kein grund nicht mit ihnen zu ficken (ICH ficke alle willigen frauen die mir gefallen )aber es schliesst jede solidarität die ueber das humanitaere minimum hinausgeht aus
sie verdienen keinerlei achtung
aber kann man sie denn wirklich alle ueber einen kamm scheren
gibt es nicht ausnahmen
wahrscheinlich gibt es sie
und es gibt nicht nur ausnahmen sondern vermutlich auch weniger schlimme faelle
alle systemapparatschiks sind korrupt und brutal aber sie sind nicht alle gleich korrupt und brutal

menschen sind immer individuen und lassen sich nicht unter ein standardisiertes urteil subsumieren

in der regel aber gilt dass systemkonforme frauen von mir zwar gefickt aber nicht geliebt werden
und was systemkonforme maenner angeht so habe ICH keinerlei bedenken ihnen die frauen wegzunehmen

etwas positiver ist meine einstellung gegenüber naturwissenschaftlerinnen

und eher freundlich bin ICH den studierenden der schönen künste,der pädagogik,der sprachen der gesellschaftswissenschaften und der philosophie gesonnen.
an diesen fakultäten gibt es viele studentinnen die liebenswert sind und mit deren geist ICH etwas anfangen kann.
mit studentinnen der achtbaren fakultaeten ist es mir möglich die koerperlichen und die geistigen genüsse harmonisch zu kombinieren.

studentinnen der orchideenfächer sind zwar meistens nicht sozialrevolutionär aber sie sollten befruchtet werden wie orchideen

...

ICH suche frauen mit denen ICH meine erotischen phantasien teilen und ausprobieren kann

da ICH bei früheren versuchen auf dem campus der universität öffentlichkeit für meine träume zu schaffen kläglich gescheitert bin und die unangenehme erfahrung gemacht habe von politisch korrekten linken als sexist diffamiert zu werden mache ICH es jetzt etwas anders
ICH teile meine erotischen phantasien wegen ihres skandalösen potentials nicht mehr unmittelbar jeder beliebigen und jedem beliebigen in schriftlicher form mit sondern nur noch solchen personen die mich darum per e-mail (lifeisstrong@gmx.de) ausdrücklich gebeten haben
ICH selber meine dass die definition des sexismus auf meinen fall nicht zutrifft
meine erotische ideologie ist nicht der traditionelle primitive sexismus der letzlich auf die unterdrueckung des sogenannten schoenen geschlechtes durch das andere als das starke bezeichnete hinauslaeuft sondern der machismus-feminismus
das ist etwas ganz anderes viel besseres und völlig neues da ICH den begriff selbst geschaffen und von niemand uebernommen habe
aber die politisch korrekten sittenwaechter und sprachzensoren werden es nicht verstehen weil sie zu borniert dazu sind und an einer neuen buergerlichen moralinvergiftung leiden
weil das wort liebe durch zuviel neurotische illusionen falsche ideale und massenhaft gebrochene versprechen belastet ist habe ICH es aufgegeben dass was ICH praktizieren will als freie liebe zu bezeichnen
die liebe kann wie alles andere in dieser strukturell perversen gesellschaft nicht wirklich frei sein
der begriff freies ficken wiederum dessen verwendung mir in wohlmeinender absicht von verschiedenen seiten vorgeschlagen worden ist gefaellt mir zwar insofern er schoen vulgaer direkt authentisch explizit erotisch und ehrlich ist aber er ist weit davon entfernt meinen anspruch an frauen vollstaendig zum ausdruck bringen zu koennen.
dass was ICH von frauen will koennte ICH in einem bordell nicht bekommen
was ICH von den frauen will kann ICH hier aus den bereits erwaehnten gruenden nicht sagen
die frauen und maenner die es wissen wollen sollen mir schreiben und mir in erwaegung dass ICH sie vorher gewarnt habe hinterher keine vorwuerfe machen
ICH kann aber klar und deutlich darlegen was ICH nicht will
frauen die von eifersucht nicht frei sind oder eine exklusive liebesbeziehung zu einem treuen partner suchen oder beschuetzt und versorgt werden wollen oder am vom kapitalismus favorisierten maennertyp orientiert sind interessieren mich nicht
es ist im interesse der bilateralen frustrationsvermeidung besser fuer mich solchen frauen gar nicht erst zu begegnen
die erotische begegnung mit ihnen ist mit zuviel leid verbunden
ICH will auch kein allzufalsches bild von mir selbst malen
ICH bin verwahrlost tendiere zu depressionen und habe eine karriere des gesellschaftlichen scheiterns vor und hinter mir
dass ICH die arbeit das system in dem ICH eine parasitaere marginalisierte existenz friste und den allergroessten teil meiner mitmenschen verabscheue bedarf keiner erwaehnung
ICH meine es nach dem bisher gesagten einfach vorraussetzen zu duerfen
es kommen weitere dinge hinzu die sicher viele frauen abschrecken werden
ICH bin leider nicht mehr ganz gesund und sauberkeit ist mir ziemlich gleichgueltig
ICH waere gern gut im bett bin es aber noch nicht weshalb ICH kompetente verstaendnisvolle lehrerinnen suche die mir beim praktischen training bei der sozialen inszenierung und bei der philosophischen kontemplation helfen
zum schluss sei fuer die besonders oberflaechlichen unter meinen leserinnen noch mein alter erwaehnt
ICH bin 36
die studentinnen sind der wichtigste grund warum ICH mich noch auf dem campus rumtreibe
ICH betrachte sie als frisches fickfleisch an dem ICH mich erfreuen will





ein oeffentliches bekenntnis zur polygamie
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