29
Aug
2006

schnorrer

manche schnorrer betrachten das schnorren als arbeit.wenn es das ist,dann ist es von übel,denn jede arbeit ist von übel.

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Aktion "Arbeitsscheu Reich" nannten die Nationalsozialisten die im Sommer 1938 durchgeführte Verhaftungswelle, bei der über 10.000 Personen als so genannte Asoziale in Konzentrationslager verschleppt wurden.

Seit dem NS-Grunderlass "Vorbeugende Verbrechensbekämpfung" vom 14. Dezember 1937 konnte, wer "ohne Berufs- und Gewohnheitsverbrecher zu sein, durch sein asoziales Verhalten die Allgemeinheit gefährdet", mittels kriminalpolizeilicher Vorbeugungshaft in ein Konzentrationslager eingewiesen werden. Im Sommer 1938 gab Reinhard Heydrich der Kriminalpolizei den Auftrag, in jedem Kripoleitstellenbezirk mindestens 200 "Asoziale" zu verhaften, mit der Begründung, dass "das Verbrechertum im Asozialen seine Wurzeln hat". Im Rahmen der Aktion "Arbeitsscheu Reich" wurden mehr als zehntausend Menschen - die Mindestzahl von 200 wurde meistens weit überschritten - zur Zwangsarbeit in Konzentrationslager verbracht. Die Aktion "Arbeitsscheu Reich" diente in erster Linie der Arbeitskräftebeschaffung.

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Als "Asoziale" zählt man im eigentlichen Wortsinn (asozial - griech.; lat. für "gemeinschaftsschädigend; gemeinschaftsunfähig") Menschen, die unfähig zum Leben in der Gemeinschaft sind, sich nicht in die Gemeinschaft einfügen oder am Rande der Gesellschaft leben.

In der Zeit des Nationalsozialismus, jedoch auch schon früher, war der Begriff "Asoziale" eine übliche Sammelbezeichnung für als minderwertig eingeschätzte Menschen aus den sozialen Unterschichten, die nach Ansicht der tonangebenden Gesellschaftsschichten nicht oder ungenügend arbeiten bzw. unangepasst leben.

Als "Asoziale" wurden (und werden teilweise bis heute) insbesondere Bettler, Landstreicher, Prostituierte, Zuhälter, Fürsorgeempfänger, Alkoholiker, deklassierte Unterschichtsfamilien (von den Nationalsozialisten als »asoziale Großfamilien« bezeichnet) sowie Sinti, Roma und Jenische bezeichnet. Die Bezeichnung "Asoziale" ist beleidigend und gilt als politisch nicht korrekt.
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auch: Sozialfürsorge oder Jugendfürsorge früher in Deutschland eine Bezeichnung dessen, was man heute als sozialpädagogische Hilfen bzw. Sozialarbeit und Jugendhilfe bezeichnet. Wurde oft gleichbedeutend mit Armenfürsorge bzw. Armenpflege benutzt. Diese Form der Fürsorge war repressiver Natur.
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Der Begriff "asozial" wird aber auch häufig auf Gruppen bezogen, die in ihren Verhaltensweisen von den geforderten gesellschaftlichen Normen (z.T. bewusst) abweichen (z.B. Hippies). In der NS-Diktatur und in der DDR haben die Machthaber den Begriff "asozial" zum Rechtsbegriff gemacht und daraus die Verfolgung von unangepassten sozialen Gruppen juristisch abgeleitet (siehe unten).


Sprachgebrauch [Bearbeiten]
Der Ausdruck „Asoziale“ war in der Zeit des Nationalsozialismus (jedoch auch schon früher) eine politisch genutzte Sammelbezeichnung für als minderwertig eingeschätzte Menschen aus der sozialen Unterschicht. Als „Asoziale“ wurden (und werden teilweise bis heute) insbesondere Bettler, Landstreicher, Obdachlose, Prostituierte, Zuhälter, Fürsorgeempfänger, Suchtkranke (z.B. Alkoholiker), deklassierte Unterschichtsfamilien (von den Nazis als „asoziale Großfamilien“ bezeichnet), Homosexuelle, Sinti, Roma, Zigeuner und andere Unangepasste (z.B. Swingjugend) bezeichnet. In den Konzentrationslagern wurden sie mit einem schwarzen Winkel gekennzeichnet.

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Violett - Bibelforscher: Vor allem die sogenannten Bibelforscher (heute: Zeugen Jehovas) waren bei der Lagerleitung aufgrund ihrer Fügsamkeit als Dienstpersonal sehr beliebt. Religiöse Häftlinge genossen auch unter ihren Mithäftlingen hohes Ansehen.
Rot - politischer Gefangener: Politische Gefangene wurden von ihren Mithäftlingen besonders respektiert.
Grün - gewöhnlicher Krimineller: An dritter Stelle standen gewöhnliche Kriminelle, die von den Aufsehern gerne als "Kapo" herangezogen wurden. Einige davon wurden sehr berüchtigt.
Zwei gelbe Winkel, die aufeinander gesetzt waren und so den Davidstern bildeten - ein Jude: Juden gehörten zu den verachteten Gefangenen und mussten unter ihren Mitgefangenen leiden.
Schwarz - "Asoziale": Asoziale standen noch eine Stufe tiefer und wurden besonders verachtet.
Rosa - homosexuell: Dies war die niedrigste Stufe in der Lagerhierarchie, die von allen anderen Gefangenen verachtet und schikaniert wurden.


Nach dem zweiten Weltkrieg wurde mit den Angehörigen der letzten beiden "Kasten", Homosexuelle und "Asoziale", vielfach weiter diffamatorisch verfahren. Die Landfahrerzentrale in Bayern war eine direkte Weiterführung der SS-Zigeunerzentrale, und es gibt Homosexuelle, die direkt im Anschluss an die Lagerhaft weiter inhaftiert wurden.

Die Kategorisierung war eher ein Kontrollinstrument, um eine große Gemeinschaftsbildung der Gefangenen zu verhindern.

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मुखं किमस्य कौ बाहू का ऊरू पादा उच्येते ||
ब्राह्मणो अस्य मुखमासीद बाहू राजन्यः कर्तः |
ऊरूतदस्य यद वैश्यः पद्भ्यां शूद्रो अजायत || (Rig Veda 10,90,11:12)
Als sie den Purusa (Urmensch) zerlegten, in wie viele Teile teilten sie ihn? Wie nannten sie seinen Mund, wie seine Arme, wie seine Schenkel, wie seine Füße? Sein Mund wurde zum Brahmanen, seine beiden Arme zum Krieger (Rajanya), seine beiden Schenkel zum Vaishya, aus seinen Füßen entstand der Shudra.

die ganzheitlichkeit des menschen wurde zerstört.durch die arbeit.die abschaffung der arbeit ist vorraussetzung für den menschen,für die heilung ...

nazi-arbeitsbegriff

in der nationalsozialistischen ideologie war arbeit ein zentraler begriff.
die staatpartei nannte sich nationalsozialistische deutsche arbeiterpartei.
dass sie an die macht gebracht wurde um die autonome sozialdemokratische arbeiterbewegung zu zerschlagen macht ihren anspruch eine arbeiterpartei zu sein nicht ungültig,denn nachdem er seiner selbstgewählten politischen elite beraubt war,erwies sich der arbeiter als äusserst gefügsam gegenüber der neuen herrschaft die ganz auf der seite seiner bosse war.
menschen die so leicht zu knechten sind müssen als ursache dafür betrachtet werden,dass eine partei zum zweck ihrer knechtung gegründet wird.
der reichsarbeitsdienst wurde von den meisten begrüsst.die hetze gegen die arbeitsscheuen war mehrheitsfähig.

die wiederherstellung der vollbeschäftigung galt als die grosse soziale leistung der nazis.die mittel durch die sie erfolgte war zugleich die ursache für den übergang zum totalitarismus.

die konzentrationslager waren auch arbeitslager.die vernichtung durch arbeit lag in der logik des systems.

ohne die massenarbeitslosigkeit wären die nazis nicht an die macht gekommen.
warum aber wurden die nazis an die macht gebracht.hätte es nicht auch einen anderen ausweg gegeben?

man hätte zum beispiel die armen bedingungslos füttern können.dann hätte man die wirtschaftskrise in ruhe aussitzen können.
das wäre objektiv betrachtet zweifelsohne möglich gewesen:die deutsche landwirtschaft war produktiv genug um alle zu nähren.und die mietzahlungen hätten für die dauer der wirtschaftskrise oder für immer ausgesetzt werden können.
wer kost und logie hat,der hat schon fast genug.


ja aber viele arbeiter hätten sich von der arbeit verabschiedet.sie hätten die garantierte grundversorgung zur flucht aus der arbeit genutzt.
nur wenn der arbeitslose leidet ist der arbeitnehmer aus angst vor arbeitslosigkeit dem arbeitgeber hörig.


nur durch einen guten lohn und gute arbeitsbedingungen hätte man sie davon abhalten können.

gerade das aber wollten die bosse und die kapitalisten nicht.und die arbeiter wollten es auch nicht,weil sie sich die freiheit selbst nicht vorstellen konnten und weil sie sie den arbeitslosen missgönnten.

faschismustheorie

es wäre interessant aus der historischen empirie einmal genau herauszudefinieren was es denn nun eigentlich war,dass dem deutschen faschismus seine besondere totalitäre qualität gab.
diese philosophische übung besteht im wesentlichen darin alles herauszufiltern was bei der gesamtsynthese aus verschiedenstem gedankenmüll nicht die zentrale rolle eines paradigmas gespielt hat.
versuchen wir die komponenten zu benennen,die nicht paradigmatisch waren:
1.nationalismus:würde der nationalismus den deutschen faschismus ausmachen,so wäre jede nationalistische bewegung faschistisch.
in allen bürgerlichen revolutionen spielte der nationalismus eine zentrale rolle:auch in amerika oder frankreich
2.revanchismus:
findet sich in nahezu allen gesellschaften,die eine militärische niederlage erlitten haben.er ist zu weitverbreitet um den deutschen sonderweg zu erklären.
2.militarismus:
der militarismus hat zwar auch für sich allein ein totalitäres prinzip,insofern als eine tendenz zum kadavergehorsam und zur auslöschung der individualität jeglicher militärischen organisation inhärent sind.
aber auch in gesellschaften die sehr militaristisch sind,wie zum beispiel das frankreich der revolutionszeit oder das zaristische russland oder das alte feudale japan werden die prinzipien der militärischen organisation nicht automatisch auf alle gesellschaftlichen bereiche übertragen.
für eine solche übertragung muss eine gesellschaft aus gründen die nichts mit krieg und militär zu tun haben anfällig sein.
zentralismus:selbstverständlich wäre ohne zentralisierung der staatlichen herrschaft kein totalitarismus möglich gewesen.aber es gab viele zentralistische staaten die nicht totalitär waren,zum beispiel das alte china,das zaristische russland,das imperium romanum.in solchen staaten stirbt nahezu zwangsläufig das politische leben.sie haben keinerlei politische kultur.sie tendieren zu brutalen repressionen.
aber sie sind nicht totalitär.
der chinesische bauer der sich ausbeuten liess wurde in ruhe gelassen.
er musste seinen geist nicht gleichschalten lassen.
ein totalitarer staat ist zwangsläufig auch ein sklaventreiber,aber ein sklaventreiber ist nicht unbedingt totalitär.

3.etatismus:
die vergottung des staates ist für die deutsche ideologie nicht erst seit hegel charakteristisch.insofern liegt es nahe zu vermuten dass sie etwas mit dem nationalsozialismus zu tun haben könnte.
aber gerade weil sie in der deutschen geschichte eine so lange tradition hat,kann sie nicht zwangsläufig zu einer totalitären diktatur führen.
ausserdem gibt es auch in frankreich einen starken etatismus.
dieser unterscheidet sich vom deutschen etatismus dadurch dass er kein irrationalismus ist.
aber deswegen sollte man im irrationalismus nicht das sehen was den deutschen faschismus ausmacht:
irrationalismen treten in der geschichte immer wieder auf.sie sind immer symptome von krisen,aber selten deren ursache.
4.autoritarismus:er ist die kehrseite der dummheit und eine ergänzung des etatismus
nahezu alle unfreien gesellschaften sind autoritär.
damit scheidet auch der autoritarismus aus.
5.rassismus:
es wäre lächerlich diesen für wesentlich zu halten.sonst wären die meisten amerikaner nazis.das sind sie aber nicht sondern sie sind demokratische rassisten.
der rassismus ist eine folge des imperialismus.und genausowenig wie dieser etwas das zum totalitarismus führt.
6.antisemitismus:
eine sehr alte krankheit die in der geschichte immer wieder ausgebrochen ist .
die deutschen hatten auch auf den rassistischen antisemitismus kein monopol .
pogrome gab es auch anderswo,in der ukraine,in weissrussland ,in russland,und in polen zum beispiel.
die deutschen haben den massenmord nur besonders perfekt organisiert und den rassistischen antisemitismus zur staatsideologie gemacht.
dass ist historisch einzigartig.
für die argumentation ist es jedoch entscheident,dass dies nicht an einem besonders starken judenhass lag,sondern die folge anderer faktoren war,die mit diesem nichts zu tun haben.
dass in krisenzeiten minderheiten verfolgt werden lässt sich an vielen beispielen in der geschichte beobachten.
weil es aber für die erfüllung der sündenbockfunktion aus sicht der rationalen interessen der obrigkeit völlig ausreicht,wenn einzelne übergriffe stattfinden kann man den massenmord an den europäischen juden nicht nach diesem schema erklären.
antimodernismus:der nationalsozialismus war einer der vielen versuche die technischen errungenschaften der moderne ohne ihre sozialen fortschritte zu haben.
insofern ist er mit dem islamismus oder dem realexitierendem sozialismus durchaus vergleichbar.
auch diese haben eine starke antimodernistische komponente.auch sie lehnen den individualismus ab.
auch sie konstruieren kollektive.
b:aber dass entscheidende ist nicht auf der ideologischen ebene zu suchen.
nichts prägt eine gesellschaft so stark wie die wirtschaft.die wirtschaft zur zeit der nazis muss also bestimmte strukturen gehabt haben,die die deutsche gesellschaft in einer weise konditionierten,dass sie für die nationalsozialistische ideologie anfällig war.
c:die vermutung liegt nahe im typus des industriearbeiters die massenbasis für eine nationalsozialistische ideologie zu sehen.
denn die industielle organisation gleicht der militärischen ,und von daher kann der militarismus auf die ganze gesellschaft übertragen werden und so zum totalitarismus werden.
d:aber der industriearbeiter hat die nazis eher nicht gewählt.seine bosse haben sie an die macht gebracht.und er hat dann nur als willenloses werkzeug funktioniert
e:die monopolitische organisation der industrie war die ursache dafür dass es so leicht war die demokratie zu beseitigen.
die deutsche jugend sollte nach der nationalsozialistischen ideologie hart wie kruppstahl,flink wie windhunde und zäh wie leder sein.
dass ist eine genaue beschreibung des menschenmaterials dass die moderne industrie konsumiert und produziert.
der führer hob die ideale der wirtschaft zur staatsreligion.
der industriearbeiter der sich das fell gerben lässt,der jeden job macht,und der äusserst hart im nehmen ist,war die basis für den deutschen faschismus
dass die industriearbeiter die nazis nicht gewählt haben ändert daran gar nichts.
all das passt irgendwie.
aber anderswo wo es auch industrialisierung gab,gab es keinen totalitarismus.
die industrie ,dass heisst die zentralkisierte produktion ist die objektive ursache des totalitarismus.allerdings
kam es zu diesem nur unter bestimmten bedingungen.
die unterscheidung von ursache und bedingungen ist nützlich für die interpretation der geschichte.
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