7
Jun
2006

buddhafun

Die geheime Ebene ist, alle Erfahrungen, die man miteinander teilt, auf körperlicher Ebene auch die Sexualität , als rein zu sehen.
Die Große Mutter wurde unter zahllosen Namen verehrt.Beispiele sind die germanischen Nerthus und Frigga,die römische Große Göttin Terra magna,Ceres, Juno,Diana, die griechischen Hera,die Isis,die westsemitische Astarte,die hebräische Lilith,die sumerische Nammu,die babylonisch-assyrische Ischtar,und man denke auch an die (allerdings nun asexuelle) Maria des Christentums.
Auf der höchsten Ebene des Maha Anutara Yoga Tantra werden die Buddhaaspekte ausnahmslos in sexueller Vereinigung dargestellt, als Symbol für die letztendliche Überwindung jeglichen Dualismus, Raum und Freude untrennbar.

also das sexualität was mit buddhismus zu tun hat, ist ja wohl totaler quatsch. sexualität ist nichts mehr als gier, die man überwinden muss. deswegen hat er auch seinen mönchen angewiesen, dass sexualität einem nur anhaftungen beschert...
also das sexualität was mit buddhismus zu tun hat, ist ja wohl totaler quatsch"

Bitte nicht so arrogant !
Von buddhistischem Tantra hast Du noch nie etwas gehört, nehme ich an ?
Auf der höchsten Ebene im Diamantweg ist Sexualität eben nicht "gier, die man überwinden muss", sondern eine extrem kraftvolle Energiequelle für die Erleuchtung. Selbst tibetische Mönche arbeiten in speziellen Meditationen mit visualisierten Partnerinnen, manche gaben sogar ihre Gelübde zurück, um mit realen "Dakinis" oder "Yoginis" zu praktizieren. Informier Dich !
Nun da gehört Buddha nicht so recht hin, er war schließlich auch ein Mönch, und die machen keinen Sex - quasi.

Ich denke Buddha selber würd´s gelassen sehen.
warum wird der ehebruch als sexuelles fehlverhalten angesehen, herr nydahl läuft aber ständigt mit ehefrau und geliebten durch die lande.....??
Unsere Blüten sind unsere Geschlechtsorgane, wie Ihr wißt. Wir machen keine Liebe, kennen keinen Sex.
Eierkuchen gibt es bei mir höchstens morgen Mittag. In der Welt gewiß nicht - wenn Du meine Beiträge im zurückliegenden Thread liest, wirst Du gewiß feststellen, daß ich die "Untaten des Islam" nicht leugne, sondern sie als Untaten bestimmter muslimischer Gruppen anerkenne. Beschneidung, Sexismus, Gewalt ist mir geläufig und ich bedauere dies nicht nur, sondern derlei widert mich an.
Nach drei Jahren Party, durchzechten Naechten, hier und da verbunden mit Sex, Alkohol und Marihuana bin ich doch nicht gluecklich und habe noch immer nicht das gefunden, was mich auf den richtigen Weg bringen soll.
This is improper, ven. sir, and unsuitable, that the master should sit in private like this. although, ven. Sir, the master may have no desire for sexual intercourse, there are unbelieving people who are difficult to convince."
Should any bhikkhu sit in private, alone with a woman in a seat secluded enough to lend itself (to the sexual act), so that a female lay follower whose word can be trusted, having seen (them), might describe it as constituting any of the three cases - involving eiter Defeat, community meetings or confession - then the bhikku, acknowleding having sat (there), may be dealt with for any of the three cases... or he may be dealt with for whichever case the female lay follower described. This case is undetermined." (Aniyata 1)
The second indefinite Offence is similar to the first, except that the place is less secluded and therefore not suitable for sexual intercourse although it could still be grounds for the other sexual offences, such as "addressing a woman with lewd words
A less private place (aniyata 2) would be, for example, a bench in a deserted park or a glassed-in porch or any other place that is private but not secluded enoughh for sexual intercourse
Der Grund für leidbringende Handlungen wie Töten, Diebstahl, sexueller Missbrauch oder Betrug liegt darum nicht in etwaiger "Bosheit", sondern darin, dass sich die Handelnden der Gesetzmäßigkeit von Ursache und Wirkung nicht bewusst sind
Zen-Meister in Kalifornien und bekennender Homosexueller
Vielleicht war Mao Tse Tung ja tatsächlich erleuchteter als der Dalai Lama. Heutzutage schafft es dieser sexuell und publizitär zweifelhafte Depp ja nicht einmal mehr, sich die Schuhe zu binden.
Unser Sensei, gar nicht dumm,
suff sich weise, nicht nur mit Rum!
Nein: Sake, Nikotin und Sexverkehr,
nur dann vertrau ich dem Meister, aber bittesehr!
"Touch 'ma Lama", die neue Castingretorte mit dem Viva-mäßigen sexy:
"Ohommm! Manni packmich 'rum!"
3.) Sexuelle Verantwortung: Achte bestehende Beziehungen und verleite keine dazu ihre Beziehungen zu brechen. Schütze Kinder vor Missbrauch
Niemanden mißbrauchen geht auch weit über blindwütiges durch die Gegend vögeln hinaus. Es gibt viele Möglichkeiten jemanden zu mißbrauchen und ihm seine Würde zu nehmen. Sogenanntes "sexuelles Fehlverhalten" ist nur eine davon.Was deine Story mit den zudringlichen Mönchen anbelangt: Die größten Skandale in der buddh. Welt gibt es m. E. mit Mönchen, die ihre Regeln brechen - besonders im Bereich der Sexualität. Das fällt dann umso mehr unangenehm auf, wenn sie aus Ländern kommen, in denen man nicht lernt Frauen aufrichtig zu schätzen. Zu seinen Begierden zu stehen und mit ihnen zu arbeiten finde ich besser als sie zu unterdrücken. Ein gutes Verständnis von Ursache und Wirkung bedeutet, dass man lernt so zu handeln, dass man die Konsequenzen tragen kann. Dazu ist aber ein wenig Lebenserfahrung unerlässlich. Niemand im Samsara wird als Heiliger geboren.
niemanden mit seiner Sexualität schaden
Also, der achtsame Umgang mit der Sexualität fällt mir nicht schwer. Sieht man schon daran, dass ich seit 23 Jahren verheiratet bin und monogam lebe.
Das pornographischen Material der spirituellen Entwicklung nicht so echt dient ist ja klar. Und Menschen auf ihre sexuellen Reize zu reduzieren ist ein sehr extremes Beispiel für Anhaftung.
Das einzige was wichtig ist, daß man niemanden sexuellen Schaden zufügt. Das heisst jemanden gegen seinen oder ihren Willen mißbrauchen hintergehen zwingen oder nach 3 Minuten die unbefriedigte Frau rum liegen lassen.
Gäbe es keine Prostituierten könnten wir einerseits vielleicht die einfache Rechnung aufmachen, dass es dann automatisch noch mehr Triebtäter gäbe. Wir könnten aber auch vielleicht sehen, dass es bessere Ehen/Partnerschaften gäbe, weil Menschen bei vermeintlich unerfüllten sexuellen Bedürfnissen nicht mal eben sich bequem woanders was holen, was sie innerhalb der Partnerschaft einfühlsam und geduldig "erarbeiten" müßten.

Selbst zu gutem Sex gehört mehr als bloßes Abreagieren am anderen.
Die meisten Werbeplakate, Filme, Broschüren... Internet etc. arbeiten mit Sex und aus wohl bekannten biologischen Gründen eher mit dem weiblichen Körper und seinen Schlüsselreizen
Ich glaube Pornos und sexuell betonte Werbung in hohen Dosen richten in der Psyche von Menschen - gleich ob Mann oder Frau - Schaden an, vor allem, wenn Jugendliche damit in Berührung kommen. Doch auch bei Erwachsenen setzen sich Eindrücke ab, die Sexualität auf schnell, billig, konsumorientiert, frauenverachtend und leistungsorientiert reduzieren.
Ein Blickkontakt, eine Umarmung, ein Kuss, miteinander schlafen, das sind Dinge, bei denen es mehr als nur (noch) auf einer Ebene und nur oberflächlich knistern sollte.;-)
Auf Grund der Anatomie sehe ich beim Sex übrigens genau das, was in diesen Filmen gezeigt wird.
Mir will doch wohl keiner weiss machen, daß Sex ein selbstloser Akt ist? Und wenn, dann wär ich echt skeptisch, was mit der Person los ist. Ich rede nicht von Befreiten oder Erleuchteten. Das ist klar. Aber ALLES ist Weg. Es gibt im guten Yogistil nichts, was nicht Weg ist. Mal hat man Sex, mal vereinigt man sich in Liebe. Wie es kommt.
Es ist zuviel Sex in den Medien. Das überfordert in der Tat
Nun bin ich aber so gestrickt, dass ich mir Sexualität nur in einer emotionalen Beziehung vorstellen kann. Ehrlich, ich habs mal anders probiert, es aber noch vor dem "Vollzug" abgebrochen. Es mag aber Menschen geben, die anders gestrickt sind.

Nach allem, was ich bisher über Buddhismus weiss, sollte man Sexualität aber eben in einer längeren emotionalen Beziehung leben (ich berufe mich hier auf Thich Nhat Hanh).
Ausserdem finde ich es schwach, das du dich hier auf der einen Seite hinter Yogis und Rinpoches versteckst um Dich zu rechtfertigen, und auf der anderen Seite die christliche Sexualmoral anderen in die Schuhe schiebst. Ich lerne es gibt noch viel zu tun!
Beim Ansehen des Pornos entsteht Begierde, daraus eventuell der Wunsch nach einer ebenso attraktiven oder aktiven Partnerin, nach genau dieser Sexualpraktik, nach wechselnden oder mehreren Partnern. Da nur wenige oder gar keine dieser Wünsche genau so, und gerade dann in Erfüllung gehen, wenn uns danach ist, entsteht daraus Dukkha=Leiden, und die damit einhergehende Unruhe des Geistes.

Ebenso wie unachtsames Essen und Trinken, Reden und Handeln kann man unachtsame Sexualität als Hindernis für das "Bewachen der Sinnestore" sehen.

Annäherungsweise lässt sich sagen, dass insbesondere jede Form öffentlich praktizierter Sexualität mit hoher Wahrscheinlichkeit als obszön empfunden wird."

Öffentlich praktizierten Sex fände ich zwar den Antrieb dahinter nicht nachempfindbar, aber wir Affen gaffen :-) Vermutlich fände ich es sogar ganz erregend, wenn ich Menschen so sehen würde
Deine Gesellschaftskritik würde ich gern noch unterstreichen. Es gab Phasen, da habe ich darunter richtg gelitten. -Jetzt nicht im sexuelen Sinne- , aber heute habe ich mich entweder daran gewöhnt, oder er berührt mich einfach nicht mehr.
Wenn Leute besonders neurotisch oder sexuell verklemmt sind, mit echten Menschen etc, da würde ich abraten Pornos zu kucken. Lieber Therapie und nen Partner finden, der ebenso ausgerichtet ist.
was ist alles unter sexuellem Fehlverhalten zu verstehen ?

Sex vor der Ehe ?
Sex mit ständig wechselnden Partnern ?
Beim Sex mit der Ehefrau an jemand anderes denken ?
Masturbation ?
Da wir Laien sind, schreibe ich mal dazu:
Sexuelles Fehlverhalten =
-Ehebruch
-one night stand (also Sex ohne die Absicht einer längeren Beziehung)
-Sex ohne emotionale Bindung

Bei "vor der Ehe" bin ich mir nicht sicher; bei Masturbation auch nicht, könnte mir aber vorstellen, dass letzteres bei Laien erlaubt ist, da man ja keinem anderen ein Leid zufügt. Ev. höchstens unter dem Aspekt des Anhaftens schwierig (Anhaften an sexueller Begierde".

Also auch beim Thema Sexualität bin ich da sehr offen und definiere auch nicht falsch und Richtig. Ich hoffe das ist nicht schlimm.
sexuelles Fehlverhalten - ein weites Feld :)

darunter verstehe ich eigentlich nicht so vorgegebene Dinge wie Sex vor der Ehe oder Sex zu dritt....
sondern frage da eher: wem schade ich mit diesem oder jenem?

Beim Sex zu Dritt zum Beispiel kann das für alle drei das tollste Erlebnis sein, von jedem gewollt - dann ist es kein sexuelles Fehlverhalten. Macht aber einer nur mit um dem Anderen eine Freude zu machen oder wird gar überredet ist es eindeutig sexuelles Fehlverhaten.
Sexuelles Fehlverhalten ist auch schon, meiner Ansicht nach, wenn der Partner in der Ehe nur noch lieb und nett ist wenn der andere beim Sex mitmacht, auch ohne selbst Lust zu haben. So gibt es viele Beispiele.

Also ich denke da gibt es keine starren Regeln, das kommt ganz auf den Einzelfall an. Ausser bei Sexuellen Handlungen an Kindern, da gibt es keine Ausnahmen!

: Sexuelles Fehlverhalten – FrischMilch antworten
15.09.2004 14:45Meine perönlichen Top Eleven:

- Zwang
- Pädophilie
- Sodomie
- So starke Gewalt, daß der Körper Schaden nimmt. (Kanibalismus und son Schneidezeugs)
- Jemanden Liebe vorheucheln und nach "Gebrauch" wegwefen
- Jemandens Lebenspartner auspannen (eine funktionierende Beziehung zerstören)
- häufig wechselnde Geschlechtspartner (vor allem über lange Zeiten)
- mehr als sechs mal hintereinander (hab ich mal gelesen ;-)
- an öffentlichen, nicht dafür vorgesehenen Plätzen
- gar nicht
- "wenn ich fertig bin, muß mein Partner auch schon zufrieden sein"

Vom Masturbieren wird man doch blind, oder? :-)

Ansonsten hat Heidi recht. Laien können sonst machen, was sie wünschen. Mönche oder Nonnen im normal Fall nicht. Obgleich es auch dort einige gibt, die nicht alle Gelübte nehmen.
wenn sie minderjährig ist - wenn sie nicht eindeutig ihre Zustimmung gibt (manche deuten ja schon ein "lockeres Gespräch" als Aufforderung) : JA

Ein großer Irrtum ist " homosexualität ist nicht schädlich" das solltest Du nicht
einmal denken. S
Kennst du aus Lehrreden des Buddhas Begründungen für die Unheilsamkeit homsosexuellen Verhaltens?
Buddha hätte die Homos ebenso geliebt, wie alle Wesen.
"Er sollte sich dessen bewußt sein, u sich lieber sexuell enthalten". Wie gemein du bist! Lasst sie uns alle kastrieren, damit sie sich nciht auch noch vermehren!
Wustest du das gerade Männer ein großes Problem mit Homosexualität haben und die Sexuallforschung mittlerweile davon ausgeht, dass es eben daran liegt das die meisten Menschen wie unsere nähesten Artverwanden des Tierreiches überwiegend Bisexuell sind aber es als Tabuthema totgeschwiegen wird. Die Ablehnung entsteht daher sehr oft auf einem untertrückten Triebverhalten und dem Neid gegenüber dem der es auslebt obwohl ich als Junge schon gerne mal… Frauen gehen damit oftmals viel toleranter um, da sie mit Gefühlen wie Nähe und Zuneigung auch unter gleichgeschlechtlichen viel offener und leicher umgehen können.
Wenn Homosexualität ein Fehler der Natur ist(Wie macht den die Natur Fehler und wer um Himmels willen definiert das? Gibt es dafür ein Prüfungsamt?) So ist dieser Fehler aber durchgängig durch alle Tierrassen den das gibt es überall. Ein Fehler der überall gleichermassen, gleichmäsig und regelmässig Auftritt ist aber per Begriffsdefinition nunmal kein Fehler mehr.


Ich füge einfach einmal die dritte Achtsamkeitsübung von Thich Nhat Hanh an.
Die dritte Übung: Sexuelle Verantwortung
Im Bewusstsein des Leides, das durch sexuelles Fehlverhalten entsteht, gelobe ich, Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln und Wege zu lernen, die Sicherheit und Integrität von Individuen, Paaren, Familien und der Gesellschaft zu schützen. Ich bin entschlossen, keine sexuelle Beziehung aufzunehmen ohne Liebe und die Absicht einer dauerhaften Bindung. Um mein eigenes Glück und das der anderen zu bewahren, will ich die von mir und anderen eingegangenen Bindungen achten. Ich will alles mir Mögliche tun, um Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen und um zu verhindern, dass Paare und Familien infolge sexuellen Fehlverhaltens auseinanderbrechen.
Du meinst also allen ernstes, daß Homosexualität der Grund ist, für das Verhalten der katholischen Priester?
Ich behaupte, das einenge, verbotene, unterdrückte sexuelle Verlangen ist daran schuld. Und woher kommt dieses "Sex ist schlecht, Homos erst recht
Mein lieber Herr. Das hat auf keinen Fall der Buddha gelehrt.
Ehrlich gesagt, gehe ich eher davon aus, daß eine derart ablehnende Haltung und vor allem die versuchte sexuelle Unterdrückung Homosexueller gegen das 3. Sila verstößt
Des weiteren wär es wirklich schlau, nicht einfach Homos und sexuell gestörte Pädophile in einen Topf zu werfen.

S.: Lasst uns bitte keine sexuelle Unterdrückung in buddhistischen Kreisen einreissen. Verharmlost das nicht.
Hallo,
ich glaube Ihr würfelt da einiges durcheinander. Im falschen Körper geboren zu sein hat rein gar nichts mit Homosexualität zu tun. Hier geht es um ein Identitätsproblem, dass statistisch immer wieder vorkommt und auch ziemlich wenig mit Sexualität an sich zu tun hat.
warum soll man die schönen Dinge wie unsere Sexualität nicht auch genießen? Von Buddha ist zumindest bekannt dass er etwa ein gutes Essen (wenn er z.b. von einem Laienanhänger eingeladen wurde und sehr gut bewirtet wurde) durchaus genossen hat. Oder sich an einer schönen Landschaft erfreut hat.

Warum sollten wir dann nicht auch die verschiedenen Spielarten der Sexualität nicht genießen, wenn man damit keinen anderen schadet? Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen etwas genießen und es begehren, wenn man es nicht (mehr) hat. Also nach dem Motto, wenn man ein erfüllendes Sexualleben hat, genießen wir es ruhig, wenn wir es nicht haben, dürfen wir uns aber nicht danach verzehren. Und den Grundsatz kann man auf ein gutes Essen, auf etwas schönes an sich genauso übertragen. Wenn wir nicht anhaften, sind wir frei.
Sexuelles Fehlverhalten im Theravada Buddhismus wird nach meiner Meinung so gehandelt: Vor jemand sich den Buddhismus zuwendet, kann sich dieser sexuell betätigen nach seiner Fasson. Ist man Laie oder will man es werden, hat man etwas Nichtwissen überwunden und man weis schon, das es ein nicht heilsames Verhalten ist. Also gilt es dieses zu mindern und letztlich zu unterlassen.
Rechte Gesinnung (aus der Sammá-sankappa)
Unzulässigen Geschlechtsverkehr hat er verworfen, von unzulässigem Geschlechtsverkehr steht er ab. Mit Mädchen, die unter der Obhut von Vater, Mutter, Eltern, Bruder, Schwester, Verwandten, unter der Obhut der Sippe oder des Gesetzes stehen, oder mit verheirateten Frauen, Gefangenen, bis zu den blumengeschmückten Bräuten: mit allen diesen pflegt er keinen geschlechtlichen Umgang. Das, ihr Jünger, ist rechtes Tun
Rechtes Tun, sage ich, ist von zweierlei Art: es gibt rechtes Tun, das noch den Trieben unterworfen ist, verdienstvoll ist und weltlichen Lohn bringt; und es gibt rechtes Tun, das edel ist, triebfrei, überweltlich und zum edlen Pfade gehört.
Folgerung: Ausnahme bei Laien ist eine Ehegemeinschaft. Da ist so, dass man sexuell sich einigt, damit keine Leiden entstehen. Wenn man sich in der Ehe mit seiner eigenen Frau zufrieden gibt, wird man nicht in den niederen Welten wiedergeboren. Dabei ist die Gier ein kleineres Übel, im Hinblick auf die Karmawirkung. Gier in verschiedenen Stärkegraden gemessen, in Vergleich mit Haß und Verblendung, ein geringeres Übel. Allerdings sollte diese innerhalb der Grenzen der "Sittlichkeit" bleiben.Der virtuelle Motor des Samsara ist Verblendung, Hass und Gier.
Buddha war im Lande der Sakyer bei Kapilavatthu im Feigenbaumkloster. Dieser wurde ein 3 Mal befragt, ob Frauen Zuflucht suchen können.

"Wie sollen wir, o Herr, mit den Weibern uns verhalten?"
"Nicht anschauen, Ananda."
"Und wenn, Erhabener, wir sie bereits gesehen haben, soll man sich wie verhalten?"
"Nicht ansprechen, Ananda."
"Wenn aber eins anspricht, o Herr, soll man sich wie verhalten?"
"Achtsamkeit, Ananda, bewahren."

Maháparinibbána Sutta

Buddha hat sich festgelegt, bei Umgang mit Frauen ist Geistesklarheit zu bewahren. Nicht der Gier und dadurch dem Anhaften zu verfallen, nicht den Reizen der Frau zu erliegen. Das Mönchsleben leidet dadurch und man beschließt, wieder in das gewöhnliche Leben zurückzukehren. Im Pali Kanon steht, wurde überliefert, dass die Berührung einer Frau am Arm eines Mönchs schon ausreicht, um diesen vom Mönchtum abfallen zu lassen. Deshalb hat Buddha die Regel erlassen, dass ein Mönch sich von einer Frau nicht berühren lassen darf. Gilt heute wie früher z.B.: in Thailand. Spenden werden auf ein Tuch vor dem Mönch ablegt. Im Bus darf keine Frau neben einem Mönch sitzen. Wenn es passiert, wird ein Reinigungsritus durchgeführt.

Anguttara Nikaya VIII. 56 Das Elend der Sinnenlüste
Als eine Gefahr, ihr Mönche, bezeichnet man die Sinnenlüste, als ein Leiden, eine Krankheit, ein Geschwür, einen Stachel, eine Fessel, als einen Morast und eine Brutstätte.
Warum aber, ihr Mönche, bezeichnet man die Sinnenlüste als eine Gefahr? In Sinnengier entbrannt, wird der in seiner Begehrlichkeit Verstrickte nicht frei von den Gefahren gegenwärtigen Daseins, wird er nicht frei von den Gefahren künftigen Daseins. Darum bezeichnet man die Sinnenlüste als eine Gefahr.
Warum aber bezeichnet man die Sinnenlüste als ein Leiden - eine Krankheit ein Geschwür - einen Stachel - eine Fessel - einen Morast - eine Brutstätte? In Sinnengier entbrannt, wird der in seiner Begehrlichkeit Verstrickte nicht frei von der Brutstätte gegenwärtigen Daseins, wird er nicht frei von der Brutstätte künftigen Daseins. Darum bezeichnet man die Sinnenlüste als eine Brutstätte.

Genug für heute….
Da ist die Versuchung groß, dass nicht viel anders eine bestimmte Art der schwarzen Pädagogik mit christlich moralinsaurem Unterton zu sehen. "Spiel nicht an dir rum, sonst kommst du in die Hölle
Troxus sieht es als Haupthindergrund auf den Weg der Erleuchtung. So ist es. Buddha war ja verheiratet und kannte sich mit sexuellen Dingen aus.
Mara prüfte Buddha mit den sexuellen Verlockungen der Frauen, wie bekannt, scheitert es.

Sexuelles Fehlverhalten wird nicht im Buddhismus bestraft, man wird darauf hingewiesen, dass es den achtfachen Pfad Codex nicht entspricht. Also eine Abmahnung für den Laien, eine eventuelle Kündigung für den Mönch. Wenn ein bestimmtes Verhalten nicht mit der Lehre übereinstimmt, entfernt man sich von der Lehre. Man kann sich, aus Bequemlichkeit, sich die nicht immer die Rosinen herauspicken und der Rest nicht beachten
Achtsamkeit bewahren, damit die Begierde einen nicht vereinnahmt. Vermeidung war Buddhas These. Die Gefühle einen nicht selber verblenden, nicht den Sinnen nachgeben. Das hat auch was mit Selbstkontrolle zu tun und nicht den sexuellen Wunsch nachzugeben. Die Lehre hat viele Anteile vom Ideal des Asketen

Einige sind ja der Auffassung, dass Sex im Allgemeinen negativ wäre, wenn ich ihre Aussagen richtig verstanden habe. Aber der Buddhismus ist doch der Weg der goldenen Mitte, weder der Wollust noch der Enthaltsamkeit. Sonst könnte man ja beim Essen genauso ansetzten und nur noch irgendeinen geschmacklosen Brei essen, nur um ja nicht am guten Geschmack des Essens anzuhaften. Dies ließe sich ja beliebig fortsetzten, bis man sein Leben wie ein lebender Toter führt. Geht es beim Buddhismus nicht darum, das Leben auszukosten ohne der Anhaftung zu verfallen?
Daß man da oft denkt, daß man z.B sexuelle Freuden nicht einfach ungehemmt genießen darf, oder seine sexuellen Tendenzen unterdrücken sollte, drückt sich ja auch in dieser Diskussion aus.
Immer kommt gleich eine Bewertung oder Dezidierung mit rein. Ja Sex schon, aber nur wenn nicht dies, oder dahinter jenes steht, usw.
Von gegenseitigem Genuß kommt wenig...

Ja, ganz schön knifflig, nicht wahr? Das Seltsame ist ja, das sexuelle "Ausschweifung" und freudlose Sexualität so oft zusammen auftreten. Ist ja klar. Wenn man sich bei der Sexualität leer fühlt, denke man sich jetzt brauch ich halt noch das und das, dann krieg ich den Kick. Je mehr man von Hunger getrieben wird, desto mehr kann man sein Essen nicht genießen sondern schlingt es hinunter. Der Witz ist doch, daß Sexualität keine letzendliche Erlösung bringt, dass man damit zwar diverse Körperöffnungen füllen kann, aber nicht die Leere im Inneren. Und solange da nur ungehemmte Gier und nicht ungehemmte Hingabe da ist bringt das mit dem "ungehemmt" doch auch nix, oder?

Aber anscheinend kennst du das Problem überhaupt nicht,oder? Für Dich ist Sexualität etwas Unbeschwertes und Freudvolles, was man ohne Bedenken genießen kann. Hat das was mit christentum zu tun oder geht es da am Ende um etwas ganz anderes? Und wenn ja, um was?

Ich bin nicht Homo, ich habe keine ungewöhnlichen Bedürfniss, wie SM oder Fetische. Auch bin ich nicht mit Frauen ins Bett gegangen, mit denen ich keine tiefe Beziehung hatte. Also eigentlich nichts, was eine kritische Auseiandersetzung mit Sex erforderte. Eigentlich dürfte ich gar nicht mitreden :-)))
Aber ich mag Sex und ich rede auch gerne darüber, wenn es angesprochen wird.

Nun ist es aber so, daß ich durchaus mit Homos (m. und f.) befreundet bin, und finde, daß der Unterschied zu Heten nun auch nicht so groß ist. Da gibts auch Rollenverteilung und aktiv/passiv. Nur finde ich, daß zumindest die mir bekannten Homos viel zu viel Aufheben um ihre Gesinnung machen. Vielleicht, weil sie sich nicht länger für ihr Sein schämen möchten. Das wiederum kann ich verstehen.

Ich erlebe schon, daß viele bei Sex irgendwie in meinen Augen schräge Ansichten haben, oder in Zusammenhang mit Religion irgendwie immer so eine art Frömmigkeit auftaucht. Einige werden sogar rot, wann es um Sex geht, andere kichern bloß. Auf jeden Fall sind die aller meisten toternst und nicht zum aushalten, bei diesem Thema :-)
Ich finde, etwas Aufklärung bei vielen würde schon helfen. Ich weiss nicht, warum man nicht irgendwann aufhören kann, sich bei jeder Aktivität selbst anzuzweifeln. Ich finde, daß unsere Körper ideal gebaut sind, um sich gegenseitig genießen zu können. Aber wenn ich da Sex mit meiner Liebsten haben will, dann find ichs komisch, wenn da der Kopf rein labert nach "oh, ich hab ja Lust, das ist ja nur selbstsucht". Ich finde den Gedanken stark: "boah, kuck, wenn ich hier etwas mehr drücke, dann gefällt ihr das. Himmel sieht die scharf aus ".

Ob nun Sex (wo es am deutlichsten ist) oder andere Genüße. Ich habe Phasen in meiner Praxis durchgemacht, wo ich vor Freude und Wonne hätte sterben können und habe ernsthaft gedacht: "Oh, das ist nicht gut, das darfst du nicht haben, die anderen denken, du bist abgehoben oder verrückt, oder davon werde ich doch zu stolz". Und ws ist passiert? Ich habe die Freude durch enges Denken und dummen Normen der Gesellschaft schön "erwürgen" lassen. Und ich will nicht, daß sowas in der Welt passiert.
Vielleicht, weil ich in den 70ern aufgewachsen bin.
Darum sage ich, wenn man gesund ist, sollte man jede Freude genießen und das sollte sich auch niemand nehmen lassen.
Ob es dann jemanden schadet, oder nicht, ist eindeutig vom Einzelfall abhängig ud kann man durch Aufzählen und Verallgemeinerung natürlich nicht bearbeiten. Ich bin der festen Überzeugung, daß Pädophile und andere Gestörte (ja auch Dogmatiker) genau um ihre Krämpfe wissen. Sie sollten sich bemühen, daß nicht durch ihr Verhalten auch die Opfer und "normalen" Sex-Genießer der Spaß am Sex gekillt wird.

Wenn man Sexualität prinzipiell als etwas Schmutziges, Schlechtes hinstellt ist das bestimmt falsch. Aber die umgekehrte Sicht Sexualität als etwas per se, Reines, Gutes , Natürliches zu sehen und zu glauben alles Gierige, Mißbrauchende sei etwas von Aussen kommendes, dass der "ursprünglichen " Sexualität aufgeproftes scheint mir auch nicht so richtig.
Dann trotzdem das heilende Genießen auf der Fahne, nicht den mahnenden Zeigefinger. Oder lieber beides?

Naiv gesehen, ist es besser, wenn man gar nichts weis und keine Regeln kennt. Seinen Trieb nachgehen und keine Kontrolle zu haben.

Wenn man jedoch ein buddh. Weg beschreitet, muss man alle dazugehörigen Regeln freiwillig einhalten. Entweder Ganz oder man lässt es.

Nur am Rande: ist doch lustig, das Sex offenbar wirklich überall das Thema Nummer 1 ist. Dabei ist es heute, nimmt man den natürlichen Grund dafür, nämlich die Fortpflanzung an sich nur ein Randthema, denn dafür braucht man es nur ein paar Mal im Leben.

Ich glaube nicht, daß es so entscheidend ist in welcher Form man Sexualität lebt, also z.B. ONS oder feste Partnerschaft. Viel wichtiger erscheint mir der achtsame Umgang damit.

Ich hatte durchaus schon einmalige Affären die für beide sehr bereichernd waren. In einer meiner tiefsten Beziehungen zu einer Frau hatte beide „Nebenbeziehungen“ und dennoch gab es kein Leid, keine Eifersucht, alle Beteiligten waren glücklich (trotzdem halte ich das für einen seltenen Ausnahmefall). Auf der anderen Seite kann ich mich auch an Sex mit fester Partnerin erinnern der sehr unheilsam war, weil die Verbindung nicht da war. Ich habe lange gebraucht um das zu verarbeiten und daraus gelernt.

Eine andere Sache ist die Begierde. Ich bin zur Zeit glücklich in einer festen Partnerschaft „engagiert“. Das ändert nichts daran, daß ich auch außerhalb meiner Beziehung ein sexuelles Wesen bin. Ich begegne anderen Menschen die mich erotisch anziehen. Wie gehe ich damit um? Mit Achtsamkeit! Wenn ich die Dinge so sehen kann, dann gibt es keine Konflikte. Trotdem beschäftigt mich diese Thema immer wieder und ich ertappe mich manchmal dabei zu unterdrücken.

Noch ein Wort zur Masturbation. Ich hatte früher dabei Phantasien benutz, Bilder, Vorstellungen. Ich möchte es auf gar keinen Fall verallgemeinern aber mir hat es geschadet. Durch die Bilder hat sich große Begierde in mir angestaut und meine sexuelle Energie konnte nicht ungehindert fließen.

Du hast Recht Heidi, Sex ist das Thema Nummer 1. Ich habe mal gehört, daß die meisten Menschen, Frauen und Männer, sehr sehr viel an Sex denken. Vielleicht ist das auch ein Problem, ständig an Sex zu denken und nicht einfach Liebe zu machen und sich dann anderen Dingen zuzuwenden.

unsere Gesellschaft ist meiner Meinung nach
oversexed und underfucked zugleich. Sonst
würde dieses Thema auch im Forum nicht so
heiß diskutiert; sondern wir würden die Zeit
mit unserer/m Liebsten verbringen
Der Sinn des Dharma ist doch, dass alle Wesen glücklich,
d. h. frei von Leiden sind. Auf dem Weg zum Glück gibt
es dann verschiedene Arten mit Begierde, Sexualität usw.
umzugehen. Warum dabei aber die sexuelle Orientierung
so wichtig sein soll, ist mir nicht klar geworden- und dass
man Mönchen lehrt, dass sie keine Frauen anmachen sollen,
ist doch auch irgendwo klar.

I
n einer guten Ehe ist man partnerschaftlich verbunden und sexuell hat man sich geeinigt
Wenn man sich den Buddhismus angehörig fühlt und sich als Laie bekennt, ist auch damit die Zeit des sexuellen Ausprobierens vorbei. Die Sila ist da eindeutig, kein unerlaubter Geschlechtsverkehr. Sexuelle Energie kann man kanalisieren und transformieren, allerdings nach längerer Übung. Im Wort Begierde steckt hauptsächlich die GIER.
Achtsamkeit ist auch ein fokussieren seiner Aufmerksamkeit auf etwas. Man kann sich voll auf seinem Partner konzentrieren und diesen genießen. Auch fremde Partner können anziehend sein und selber ist man ein sexuelles Wesen und sich bewusst. Also Verzichten und Nichtgeben der eigenen Begierde.
Will man lieber seinen sexuellen Trieben ausleben und viele wechselnde „Partner“, dann solle man dieses tun. Ist voll OK. Allerdings sollte man dann als buddh. Laie sich eingestehen, das der Buddhismus in einem eine längere Ruhepause braucht. Für den Buddhismus benötigt man die nötige Motivation, geistige Reife, Energie und Ausdauer.
Achtsamkeit lässt meine Aktion auf das gesprochene Wort beschränken, kein Feedback und unterlasse es, sexuelle Andeutungen hinein zufließen lassen. Passiert es doch, dann ist es passiert. Nobody is perfect.
Ich weiß nicht, was an Sex zwischen zwei Erwachsenen, in beider Übereinstimmung, mit gegenseitigem Respekt füreinander und der entsprechenden Verhütung so verheerend und unreif sein soll. Versteht mich nicht falsch - ich rede jetzt nicht davon, sich durch alle Betten zu f*cken und unkontrolliert jedem Trieb nachzugehen. Aber zwischenmenschliche Beziehungen sind meist weitaus komplizierter, als dass man sie einfach mit Stempeln wie "reif" oder "unreif" versehen könnte. Ob die Beteiligten nun generell sehr stark von ihren Trieben geleitet werden oder nicht, ist letztlich doch im Einzelfall zu prüfen. Ich persönlich habe bestimmt keine unersättliche Libido, eher im Gegenteil. Aber trotzdem hatte ich einmal sexuellen Kontakt, bei dem ich mit dem Partner weder verheiratet noch in einer eheähnlichen Beziehung war - und trotzdem war die ganze Angelegenheit von gegenseitigem Respekt und Zuneigung durchdrungen. Wir sind immer noch befreundet.
Ich frage mich, ob es nicht klüger ist, Einzelfall für Einzelfall immer aufs Neue zu prüfen und sich selbst ins Gewissen zu schauen, anstatt sich stur an Regeln zu klammern. Letztlich ist ein zwanghaftes Unterdrücken der Sexualität* ebenso schädlich wie ein hemmungsloses Ausleben derselben - dafür gibt es genug Belegexemplare, die die abrahamischen Religionen verbockt haben.

hier meine ich nicht den Verzicht auf Sexualität, wenn man sich aufgrund seiner spirituellen Entwicklung bereit dazu fühlt.
Hallo Melkor,
also nochmal die Stellen:
aus der Sammá-sankappa:
Unzulässigen Geschlechtsverkehr hat er verworfen, von unzulässigem Geschlechtsverkehr steht er ab. Mit Mädchen, die unter der Obhut von Vater, Mutter, Eltern, Bruder, Schwester, Verwandten, unter der Obhut der Sippe oder des Gesetzes stehen, oder mit verheirateten Frauen, Gefangenen, bis zu den blumengeschmückten Bräuten: mit allen diesen pflegt er keinen geschlechtlichen Umgang. Das, ihr Jünger, ist rechtes Tun
Rechtes Tun, sage ich, ist von zweierlei Art: es gibt rechtes Tun, das noch den Trieben unterworfen ist, verdienstvoll ist und weltlichen Lohn bringt; und es gibt rechtes Tun, das edel ist, triebfrei, überweltlich und zum edlen Pfade gehört.
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Das ist der Punkt glaube ich. Es geht weniger darum, wie ausgefallen eine Sexualpraktik ist. Der Punkt ist (neben der bei dir erwähnten sozialen Aspekte) inwieweit Sexualität unfrei macht. Und ich denke Sexualität kann ebenso abhängig machen, wie Drogen oder Macht.

Was sexuelles Fehlverhalten n i c h t ist:

Sex vor der Ehe erlaubt - wenn die Gesellschaft oder die Kultur, in der man jeweils lebt, eine offene und unverklemmte Einstellung zum Körper und zur Liebe hat. Bei uns beispielsweise, war es bis in die 60-er Jahre anstößig einen Minirock zu tragen, der "zu weit" oberhalb des Knies endete.( was heute zu einem verständnislosen Grinsen veranlaßt).- Eine Bluse/Hemd mußte bis zum obersten Knopf geschlossen sein.- Lange Haare und Jeans, und Mädchen mit Hosen erregten Ärgernis, nicht nur öffentlich, auch die Eltern machten Zoff, wenn ihre Töchter und Söhne nicht "anständig" angezogen herum liefen. Ich kenne das aus eigenem Erleben! Und was das Thema Sex angeht,.... auweia, will ich mal ganz schweigen.
Jedenfalls wurde Sex vor der Ehe für das Verständnis von "Moral" aus damaliger Sicht als Fehlverhalten gesehen. Heute sieht man das nicht mehr so eng im Allgemeinen. Der Wandel in der Gesellschaft und die Toleranz brachte auch eine Lockerung der Sitten mit sich, so daß Sex vor der Ehe möglich, und somit kein Fehlverhalten mehr darstellt. Ist aber aus buddhistischer Sicht gesehen. Nicht- Buddhisten mögen Sex vor der Ehe immer noch als "Sünde" oder ähnlich ansehen.

Sex mit ständig wechselnden Partnern?
Wenn ein Mann die Kraft hat, mehrere Partnerinnen froh zu machen...? - Oder eine Frau, die Liebe für mehr als nur einen Mann hat? -Jedem das Seine!-
Tatsächlich mischte sich BUDDHA bewußt nie in die Angelegenheiten von den Leuten ein, was diese im Schalfzimmer tun oder nicht tun sollten. Er ist nicht moralisch/moralisierend.
Allerdings, direkt befragt zum Thema, gab er direkte Ratschläge: So sollte man nicht in eine bereits bestehende , funktionierende Partnerschaft eindringen.
Wenn man schon mit mehreren PartnerInnen zusammen sein will, dann wenigstens nacheinander, und nicht gleichzeitig. Und die betreffende PartnerIn sollte von der/ den anderen wissen und damit einverstanden sein. Mehrere Liebschaften gleichzeitig bringt schon von Natur aus Mehr Schwierigkeiten mit sich und Eifersucht bleibt nicht aus. Es ist eigntlich dringend davon abzuraten. Es werden leicht einige Herzen gebrochen und Leid verursacht, weshalb diese Art der Liebe zu sexuellem Fehlverhalten zu zählen ist.

Beim Sex mit der Ehefrau-(der eigenen, hoffentlich!)- an jemand anders denken?

Die Gedanken sind frei!! Denke, was du willst. Wenn deine Fantasie dein Liebesleben inspiriert, und du kannst mit deiner Frau darüber sogar reden, ohne sie dadurch zu kränken, kann es sogar für beide nützlich sein. Macht doch ein Spiel draus! Wenn du nicht darüber reden kannst oder willst, bleibt es in deinem Kopf und du kannst es geniessen. Mach bloß kein moralisches Ding draus! Das gibt es im Buddhismus einfach nicht. So oder so ist dies k e i n Fehlverhalten. Denn alles geht vom Geist aus: Du hast ja nicht die Absicht, deiner Partnerin irgendwie weh zu tun, sondern sicher ist deine Absicht dabei, sie zu geniessen zu beiderseitigem Vorteil.

Man kann s tun! So oft und intensiv man will. Macht ja auch Spaß. Macht ja auch süchtig und eifersüchtig und sehnsüchtig, sexsüchig. Sucht ist Durst. Durst ist unerfülltes Verlagen. Der Orgasmus ist kurz. Dann steht man kurzum wieder am Anfang.

Wenn man sich die Wann-frage beantwortet hat, sollte man sich mal Gedanken darüber machen, wie denn die sexuelle Lust beginnt. Wenn wir den Anbeginn der Lust kennen, so lernen wir eine Option kennen, ihrem willenskraftsaugenden Sog zu entrinnen.
Der erste Schritt in eine falsche Richtung ist ein falscher Schritt. Einen Schritt geht man jedoch nicht, ohne Ziel. Worin also besteht das Ziel des sexuellen Verlangens? Ja, genau, da sind innere, geistige Bilder, schemenhafte Situationen, die man sich etwas ausmalen, ausdenken kann. Je klarer das Bild, desto klarer der Weg und desto logischer der erste Schritt in Richtung des Verlangens. Sobald sexuellen Visionen gefolgt wird, werden Hormone gebildet, welche schwerlich von selbst wieder zerfallen. Sie haben nicht nur ihre "Halbwertzeit" sondern auch ihre Eigendynamik... Es ist eine körperliche Sklaverei; oder positiv ausgedrückt eine körperliche Lusttankstelle.


Masturbation?
Was soll man tun, wenn man z. B. gerade keine/n PartnerIn im Bett hat?
Wie gesagt, Buddha ist nicht moralisch und verbreitet keine Sündenvorstellung bei bestimmten Verhalten. Alles ist rein gesunder Menschenverstand. Allerdings sollte man auch nicht dabei bleiben, sondern alsbald eine/n geeignete/n PartnerIn für die Nacht ( oder Nächte) finden.

Sexuelles Fehlverhalten ist alles, was offensichtlich Leid verursacht:

Sex mit Kindern... Sowohl für das Kind und die Eltern des Kindes ist es leidverursachend...
Inzest... Ich habe einen Bekannten, der in einer Behinderten-Einrichtung arbeitet. Der betreut in seiner Gruppe einen Jungen, der das "Ergebnis" einer inzestösen Beziehung ist. Aus seinen Äußerungen ist zu entnehmen, daß der Vater/Großvater mit allen drei Töchtern "etwas" hatte (auch weitere Kinder) und die Mutter/Großmutter hat es anscheinend stillschweigend geduldet, auch aus Angst vor ihrem Ehemann. Und alle haben einen "Webfehler", sind geistig oder sonstwie behindert. Man sieht auch , zu welchen komplizietren Verwandtschaftsverhältnissen Inzest führt:
Wenn ein Vater mit seiner Tochter ein Kind zeugt, dann ist dieses Kind sein Sohn/Tochter und gleichzeitig sein Enkel. Die Mutter des Kindes ist auch seine Halbschwester, während das Kind auch der Halbbruder b.z.w., Halbschwester seiner Mutter ist. Die Mutter der Tochter ist nicht nur die Großmutter zu dem Kind, sondern wohl auch die Stiefmutter... u.s.w.

Auch wenn kein Kind gezeugt werden sollte, wird Inzest als Leid und leidverursachend gesehen und gilt daher als sexuelles Fehlverhalten.

Auch Praktiken, die in dem jeweiligen Kulturkreis oder von den Beteiligten als abartig, oder abstossend empfunden und bewertet werden, gelten als solches Fehlverhalten.

Liebe Grüße

Miiko
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