hengstbach
Am ende seines buches über die krise und die zukunft des
sozialstaates,spricht sich butterwegge,der Professor der dankenswerterweise
so gütig ist,mich
bei ihm promovieren zu lassen ,gegen ein grundeinkommen aus.ICH bin wie
viele andere erwerbslose für ein bedingungsloses grundeinkommen,und an
dieser frage scheiden sich also unsere geister,so wie auch die vieler
anderer politischer denkerinnen.
dass sie fundamental ist,dass es dabei um sehr viel,ja um die zukunft der
demokratie geht,erscheint mir als einleuchtend.
wir haben hier eine grundsätzliche meinungsverschiedenheit.
ICH werde daher die philosophischen argumente für ein grundeinkommen etwas
ausführlicher und umfassender darstellen müssen als ICH es ursrüglich
beabsichtigt hatte.ausserdem werde ICH es wohl auch nicht länger vermeiden
können,die fatale rolle die die arbeitsideologie nicht nur aber auch in der
deutschen vergangenheit gespielt hat in den blick zu nehmen.
butterwegge schreibt dass das bürger-oder existenzgeld ein "fremdkörper" im
bismarck schen wohlfahrtsstaat wäre,der sich in diesen nicht harmonisch
einfügen lasse.
was aus seiner sicht ein nachteil ist,der das bedingungslose grundeinkommen
zu einem letztlich utopischen konzept macht,dass niemals mehrheitsfähig
werden könne,weil für die mehrheit der bevölkerung,die bedürftigkeit der
empfängerinnen und die frage warum jemand in eine notsituation geraten
sei,eine rolle spiele,und dessen funktion folglich darin bestehe von der
suche nach realistischeren alternativen abzulenken,ist aus meiner sicht das
stärkste argument für das
grundeinkommen.
ICH halte den bismarckschen sozialstaat für den anfang des deutschen
faschismus,der auf der strukturellen ebene trotz und wegen des
parlamentarismus bis heute nicht überwunden ist,was vielleicht auch erklärt
warum manche linken eher die runen verteufeln als sich auf eine ernsthafte
und gründliche kritik der korrupten vernunft der arbeitsgesellschaft
einzulassen.
dass die arbeitsideologie für den faschismus anschlussfähig war und ist,dass
der faschismus eine ihrer varianten ist,beweist ja nichts so sehr wie die
deutsche geschichte.
bei ihrem besuch im nachkriegsdeutschland hat hannah arendt,die heute gegen
den geist und sinn ihrer texte,zu einer säulenheiligen der bundesrepublik
gemacht worden ist,gerade die arbeitswut,die dem deutschen wirtschaftswunder
zugrunde lag ,als eine verdrängungsleistung interpretiert,und in ihr ein
symptom dafür gesehen,dass die deutsche gesellschaft sich nur sehr
oberflächlich vom faschismus befreit habe.
die" formierte gesellschaft" von der ein deutscher bundeskanzler sprach ,zu
dessen regierungszeit vollbeschäftigung herrschte,ist ein begriff der
geistig von der "volksgemeinschaft" nicht weit entfernt ist.
ziel einer demokratischen politik muss selbstverständlich die beseitigung
des bismarckschen sozialstaates ,zum zweck der einführung eines konsequent
universalistischen sozialstaates sein.der deutsche sonderweg in der
sozialversicherung sollte auf keinen fall fortgesetzt werden.
alles was die arbeitsmoral fördert und fordert muss als ein für die
demokratie und die menschenrechte gefährliches gift ausgeschieden werden.
-------------------------------------------------------------
die vernunft braucht auch mal eine auszeit,und es ist völlig egal ob sie
ihren urlaub im reich der runen oder der tarotkarten oder des i-ging
verbringt.wegen seiner esoterischen präferenzen sollte niemand diskriminiert
werden.
-----------------------------------------------------
meine eigene position ist,dass es arbeitslosigkeit nicht gibt,und dass der
versuch ein problem zu lösen dass gar nicht existiert,nur schaden anrichten
kann,dass er die bürgerrechte in ihrem kern bedroht und langfristigt die
existenz der demokratie zur disposition stellt.
weil arbeit die folge eines demokratiedefizites ist,müsste dieses
vergrössert werden,um die sogeannte arbeitslosigkeit zu verringern.es gibt
keinen demokratischen weg zur vollbeschäftigung.
das bedürfnis mancher erwerbslosen nach arbeit,ist ein falsches
bedürfnis,dass lediglich aus einer reaktionären konditionierung und einer
internalisierung perverser moralvorstellungen sowie aus einer mangelhaften
kontemplation der eigenen bedürfnisse resultiert, und es kann nicht die
aufgabe einer vernünftigen politik sein falsche bedürfnisse zu befriedigen.
nicht die arbeitslosigkeit sondern die arbeit ist aus meiner sicht das
problem.
zwischen der forderung "arbeit für alle" und der forderung "knechtschaft für
alle" gibt es keinen unterschied.beide sind abzulehnen.niemand hat das recht
anderen seine eigene unfreiheit aufzuzwingen.
hingegen ist das recht auf beteiligung am gesellschaftlichen reichtum ein
recht dass wirklich unterschiedslos jedem und jeder zusteht.
statt ein problem zu bekämpfen dass zumindest für aufgeklärte geister gar
keines ist,sollte man endlich den reichtum bedingungslos umverteilen.
wer den leuten,die um arbeit betteln arbeit gibt,handelt wie ein
ablassprediger der einem armen sünder auch mal aus barmherzigkeit
sonderkonditionen gewährt.daran dass das höllenfeuer im klerikal
verblödeten bewusstsein weiter brennt ändert ein günstiger ablassbrief
nichts.
friedhelm hengstbach,ein konservativer sozialethiker aus der katholischen
ecke hat vor einigen jahren einen beitrag zur debatte um die sogenannte
arbeitslosigkeit geschrieben.
der titel ist sehr aufschlussreich und deshalb sei er hier zitiert:
"arbeit macht stark-das beschäftigungsrisiko zersetzt den willen zur
demokratie"
was stark macht dass macht vermutlich auch frei,und die leserinnen wissen
nur zu gut,was hinter der ideologie dass arbeit für die würde des menschen
wesentlich sei-letztlich steht,und wozu eine solche reaktionäre ideologie
führen kann..
rein empirisch betrachtet hat hengstbach vermutlich recht.das
beschäftigungsrisiko zersetzt bei denen die von der arbeitsideologie noch
nicht frei sind,dass heisst bei der mehrheit der bevölkerung,den willen zur
demokratie.aber es zersetzt ihn nicht erst seit einigen jahren,sondern es
hat ihn immer schon zersetzt.wer eine arbeit sucht sagt eben damit schon
nein zur demokratie.denn arbeit ist das gegenteil von demokratie.
hat eigentlich schon mal jemand über den zusammenhang von
arbeitszeitverkürzung und demokratie nachgedacht.
warum ist die arbeitszeit desto kürzer,je weiter fortgeschritten eine
gesellschaft in ihrer demokratischen entwicklung ist.
sozialstaates,spricht sich butterwegge,der Professor der dankenswerterweise
so gütig ist,mich
bei ihm promovieren zu lassen ,gegen ein grundeinkommen aus.ICH bin wie
viele andere erwerbslose für ein bedingungsloses grundeinkommen,und an
dieser frage scheiden sich also unsere geister,so wie auch die vieler
anderer politischer denkerinnen.
dass sie fundamental ist,dass es dabei um sehr viel,ja um die zukunft der
demokratie geht,erscheint mir als einleuchtend.
wir haben hier eine grundsätzliche meinungsverschiedenheit.
ICH werde daher die philosophischen argumente für ein grundeinkommen etwas
ausführlicher und umfassender darstellen müssen als ICH es ursrüglich
beabsichtigt hatte.ausserdem werde ICH es wohl auch nicht länger vermeiden
können,die fatale rolle die die arbeitsideologie nicht nur aber auch in der
deutschen vergangenheit gespielt hat in den blick zu nehmen.
butterwegge schreibt dass das bürger-oder existenzgeld ein "fremdkörper" im
bismarck schen wohlfahrtsstaat wäre,der sich in diesen nicht harmonisch
einfügen lasse.
was aus seiner sicht ein nachteil ist,der das bedingungslose grundeinkommen
zu einem letztlich utopischen konzept macht,dass niemals mehrheitsfähig
werden könne,weil für die mehrheit der bevölkerung,die bedürftigkeit der
empfängerinnen und die frage warum jemand in eine notsituation geraten
sei,eine rolle spiele,und dessen funktion folglich darin bestehe von der
suche nach realistischeren alternativen abzulenken,ist aus meiner sicht das
stärkste argument für das
grundeinkommen.
ICH halte den bismarckschen sozialstaat für den anfang des deutschen
faschismus,der auf der strukturellen ebene trotz und wegen des
parlamentarismus bis heute nicht überwunden ist,was vielleicht auch erklärt
warum manche linken eher die runen verteufeln als sich auf eine ernsthafte
und gründliche kritik der korrupten vernunft der arbeitsgesellschaft
einzulassen.
dass die arbeitsideologie für den faschismus anschlussfähig war und ist,dass
der faschismus eine ihrer varianten ist,beweist ja nichts so sehr wie die
deutsche geschichte.
bei ihrem besuch im nachkriegsdeutschland hat hannah arendt,die heute gegen
den geist und sinn ihrer texte,zu einer säulenheiligen der bundesrepublik
gemacht worden ist,gerade die arbeitswut,die dem deutschen wirtschaftswunder
zugrunde lag ,als eine verdrängungsleistung interpretiert,und in ihr ein
symptom dafür gesehen,dass die deutsche gesellschaft sich nur sehr
oberflächlich vom faschismus befreit habe.
die" formierte gesellschaft" von der ein deutscher bundeskanzler sprach ,zu
dessen regierungszeit vollbeschäftigung herrschte,ist ein begriff der
geistig von der "volksgemeinschaft" nicht weit entfernt ist.
ziel einer demokratischen politik muss selbstverständlich die beseitigung
des bismarckschen sozialstaates ,zum zweck der einführung eines konsequent
universalistischen sozialstaates sein.der deutsche sonderweg in der
sozialversicherung sollte auf keinen fall fortgesetzt werden.
alles was die arbeitsmoral fördert und fordert muss als ein für die
demokratie und die menschenrechte gefährliches gift ausgeschieden werden.
-------------------------------------------------------------
die vernunft braucht auch mal eine auszeit,und es ist völlig egal ob sie
ihren urlaub im reich der runen oder der tarotkarten oder des i-ging
verbringt.wegen seiner esoterischen präferenzen sollte niemand diskriminiert
werden.
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meine eigene position ist,dass es arbeitslosigkeit nicht gibt,und dass der
versuch ein problem zu lösen dass gar nicht existiert,nur schaden anrichten
kann,dass er die bürgerrechte in ihrem kern bedroht und langfristigt die
existenz der demokratie zur disposition stellt.
weil arbeit die folge eines demokratiedefizites ist,müsste dieses
vergrössert werden,um die sogeannte arbeitslosigkeit zu verringern.es gibt
keinen demokratischen weg zur vollbeschäftigung.
das bedürfnis mancher erwerbslosen nach arbeit,ist ein falsches
bedürfnis,dass lediglich aus einer reaktionären konditionierung und einer
internalisierung perverser moralvorstellungen sowie aus einer mangelhaften
kontemplation der eigenen bedürfnisse resultiert, und es kann nicht die
aufgabe einer vernünftigen politik sein falsche bedürfnisse zu befriedigen.
nicht die arbeitslosigkeit sondern die arbeit ist aus meiner sicht das
problem.
zwischen der forderung "arbeit für alle" und der forderung "knechtschaft für
alle" gibt es keinen unterschied.beide sind abzulehnen.niemand hat das recht
anderen seine eigene unfreiheit aufzuzwingen.
hingegen ist das recht auf beteiligung am gesellschaftlichen reichtum ein
recht dass wirklich unterschiedslos jedem und jeder zusteht.
statt ein problem zu bekämpfen dass zumindest für aufgeklärte geister gar
keines ist,sollte man endlich den reichtum bedingungslos umverteilen.
wer den leuten,die um arbeit betteln arbeit gibt,handelt wie ein
ablassprediger der einem armen sünder auch mal aus barmherzigkeit
sonderkonditionen gewährt.daran dass das höllenfeuer im klerikal
verblödeten bewusstsein weiter brennt ändert ein günstiger ablassbrief
nichts.
friedhelm hengstbach,ein konservativer sozialethiker aus der katholischen
ecke hat vor einigen jahren einen beitrag zur debatte um die sogenannte
arbeitslosigkeit geschrieben.
der titel ist sehr aufschlussreich und deshalb sei er hier zitiert:
"arbeit macht stark-das beschäftigungsrisiko zersetzt den willen zur
demokratie"
was stark macht dass macht vermutlich auch frei,und die leserinnen wissen
nur zu gut,was hinter der ideologie dass arbeit für die würde des menschen
wesentlich sei-letztlich steht,und wozu eine solche reaktionäre ideologie
führen kann..
rein empirisch betrachtet hat hengstbach vermutlich recht.das
beschäftigungsrisiko zersetzt bei denen die von der arbeitsideologie noch
nicht frei sind,dass heisst bei der mehrheit der bevölkerung,den willen zur
demokratie.aber es zersetzt ihn nicht erst seit einigen jahren,sondern es
hat ihn immer schon zersetzt.wer eine arbeit sucht sagt eben damit schon
nein zur demokratie.denn arbeit ist das gegenteil von demokratie.
hat eigentlich schon mal jemand über den zusammenhang von
arbeitszeitverkürzung und demokratie nachgedacht.
warum ist die arbeitszeit desto kürzer,je weiter fortgeschritten eine
gesellschaft in ihrer demokratischen entwicklung ist.
voluptuosissimus - 13. Jun, 13:37