26
Sep
2006

neue wege

im freien wettbewerb der verführerInnen kann die demokratie siegen,im krieg der vergewaltiger kann sie es nicht.
athen wurde durch sparta besiegt,und alle griechischen demokratien wurden von dem despotisch regierten mazedonien besiegt.das imperium romanum beseitigte im ganzen mittelmeerraum erfolgreich viele republiken und auch die eigene,die sich als militärisch ineffizient erwies.
als die französische republik sich gegen die agression des monarchistischen auslandes verteitigen musste verkam sie schnell zur diktatur.als frankreich dann unter napoleon zum angriff überging war es längst wieder in das lager der despotien gewechselt.
.das totalitäre nationalsozialistische deutschland besiegte mühelos alle europäischen demokratien die es überfiel und wurde erst durch das totalitäre kommunistische russland besiegt.
dass ein totalitarismus durch einen anderen besiegt wurde,bedeutet allerdings nicht dass diese beiden totalitarismen gleich schlimm waren.die kommunisten achteten die gleichheit der menschen zumindest theoretisch,während die nationalsozialisten sich offen dazu bekannten sie zu verneinen.darum war der sieg des kommunismus über den nationalsozialismus das kleinere übel,in anbetracht dessen dass die demokratien unfähig waren das nationalsozialistische deutschland zu besiegen.
auch heute hat die demokratie im krieg nicht die geringste überlebenschance und muss ihn darum meiden.
gegen die islamisten krieg zu führen bedeutet die eigene politische freiheit zu gefährden.
dass muss jeder wissen,der meint der krieg gegen die islamisten sei gerecht und notwendig.in wirklichkeit ist er aus demokratischer perspektive unvernünftig.
die befriedigung des wunsches der muslime nach anerkennung ihrer religion kostet uns weniger freiheitsrechte als der militärische sieg über den islamismus,der vermutlich soviele freiheitsrechte kostet,dass nicht einmal die bürgerinnen der vereinigten staaten von amerika gewillt sein werden diesen preis dauerhaft zu bezahlen.
was aber die menschenrechtsverletzungen angeht die fanatisierte islamisten begehen so muss man sie im namen von allah anklagen,ihre unvereinbarkeit mit dem koran zeigen und es für alle muslime zu einer frage der ehre machen sie selbst entschieden zu bekämpfen.
ausserdem haben sich diejenigen westlichen staaten die in ihrer imperialistischen vergangenheit die menschenrechte von muslimen verletzt haben dafür öffentlich zu entschuldigen.

doch all dass sei nur am rande und nur zur einleitung erwähnt.
in diesem kapitel soll die definition der demokratie verbessert,ihr verständnis vertieft ,ihre macht gestärkt ihr einfluss erweitert ihre universalität bestätigt und ihre moral erneuert werden,werden.
dafür waren die historischen beispiele die ihre militärische inferiorität deutlich machen nur ein wenn nicht notwendiges so doch sinnvolles vorspiel.
was ist demokratie?
Demokratie ist die Achtung vor dem Mitmenschen.worin kommt diese Achtung zum Ausdruck?
in vielem,darin ihn oder sie nicht zur arbeit zu zwingen,darin niemand soziale Sicherheit vorzuenthalten,darin dass eigentum so zu verteilen dass jeder eigentum haben kann,darin niemanden ohne einen fairen prozess zu verurteilen,und in vielem mehr vor allem ....vor allem aber darin dem oder der anderen zuzuhören!,denn wenn wir das nicht tun wird es mit allen menschenrechten sehr schnell vorbei sein.
sie alle haben den freien öffentlichen raum zur vorraussetzung.dadurch dass sie alle die gleiche voraussetzung haben sind sie eins.
sie sind aber gleichzeitig auch verschieden weil sie verschiedenen bedürfnissen der menschlichen natur entsprechen.
dass sie verschieden sind bedeutet nicht dass es wichtigere und weniger wichtigere menschenrechte gibt.
es ist eher so dass jedes menschenrecht einen kernbereich hat in dem es äusserst wichtig ist und randbereiche in denen es seine wichtigkeit allmählich verliert.
das ist so wie mit einem glas wasser in der wüste.es ist äusserst überlebenswichtig ,aber dass bedeutet nicht dass das hunderste glas wasser genauso wichtig ist wie das erste.
zu sagen wasser sei wichtiger als nahrung ist falsch.genauso ist es auch absurd die bürgerlichen und politischen menschenrechte den wirtschaftlichen sozialen und kulturellen menschenrechten vorzuziehen.und die umkehrung einer solchen falschen priorität wäre genauso falsch,denn das falsche wird dadurch dass man es umdreht kein bisschen wahrer.
wahr ist lediglich dass jedes menschenrecht einen kernbereich und einen randbereich hat.
ein unbegrenztes menschenrecht wäre ein innerer widerspruch da es in der natur des menschen liegt begrenzt zu sein.
mit diesem argument kann man leicht die irrlehren jener zurückweisen die meinen das eigentumsrecht sei unbegrenzt.
aber kommen wir zur untersuchung des wesens der demokratie zurück.
die aufgabe der demokratie ist es den öffentlichen raum erkennbar zu machen.
dies ist ihre eine und einzige Aufgabe.
es ist also falsch ihr irgendwelche anderen Aufgaben zuzuerkennen.
Die Demokratie ist nicht mit dem Staat zu verwechseln.
Der Staat ist die Ursache für Gewalt zwischen den nationen und innerhalb der nationen.
der Staat hat keine positive Existenz.er ist nichts als finsternis.er ist der Mangel an Freiheit.
den Staat anbeten heisst den teufel anbeten,den Staat verehren heisst das Böse verehren.der Staat ist das Reich des Bösen.
dass haben die ersten Christen erkannt.auch Nietzsche hat das erkannt.
aber es macht keinen Sinn den Staat mit gewalt zu bekämpfen,denn wie Buddha sagt,wird gewalt niemals durch Gewalt überwunden.
das gilt auch für die Staatsgewalt.
so lobenswert es ist die staatsgewalttäter radikal zu verachten,so unvernünftig wäre es den Staat auf seinem eigenen Gebiet,dem der gewalt herauszufordern.
man schwächt den staat am besten in dem man ihm nicht dient.der staat wird auf dem weg der nichtkooperation besiegt,und natürlich dadurch dass wir die ganze gesellschaft über das unwesen des staates aufklären.letztlich vernichtet der öffentliche raum selbst den staat.der staat ist nur eine lüge über die menschliche natur und wird vom licht der wahrheit vollkommen gewaltlos besiegt.
da der staat kein existenzrecht hat,kann er auch kein Recht haben sich in irgendwelche menschlichen angelegenheiten einzumischen.
jede staatliche intervention ist ein unrecht.die liberalen sind nicht zu kritisieren weil sie staatliche sozialpolitik ablehnen sondern weil sie staatliche interventionen zur garantie des privateigentums gutheissen.
ein eigentum dass der staatsgewalt bedarf ist illegitim.es ist wie die staatsgewalt ,zu der es läuft um sich gegen die anarchisten hilfe zu holen verbrecherisch und von dieser gar nicht zu unterscheiden.
in einer demokratischen gesellschaft hat der staat kein existenzrecht.
denn jedes existenzrecht dass dem staat zuerkannt wird schmälert die menschenrechte.und jede würde die dem staatsmann zuerkannt wird geht auf kosten der würde des menschen.
demokratie bedeutet ohne staat zu leben.die demokratie war von anfang an anarchistisch.
dass wussten platon und aristoteles besser als die liberalen staatsdenker und genau darum waren sie gegen die demokratie.
wenn aber demokratie nichts anderes ist als diskussionskultur,was ist sie dann?
diese frage ist keineswegs beantwortet,denn wenn wir wüssten was diskussionskultur ist,gäbe es ja keinen staat mehr.
die wirklichkeit in der es gefängnisse und polizisten soldaten,geheimdienste ,staatsgrenzen und kriege gibt,rebelliert gegen die anmassung wir wüssten bereits was diskussionskultur ist.
wir haben diese rebellion anzuerkennen .sonst werden wir uns der scheinbar einfachen frage was diskussionskultur ist nicht gründlich genug stellen.
wie aber sollten wir herausfinden was diskussionskultur ist,wenn nicht auf dem weg der diskussion.
und wie sollte es eine diskussion geben wenn wir einander nicht zuhören.
an die stelle der typisch deutschen obrigkeitshörigkeit muss also eine prädikatslose hörigkeit treten.eine offene hörigkeit.
wie aber kann von wirklichem zuhören die rede sein,wenn wir bedingungen stellen,die der sprecher oder die sprecherin erfüllen muss bevor wir ihm oder ihr zuhören.
das zustimmen kann und muss seine bedingungen haben,nicht aber das zuhören.
das bedingungslose zuhören macht den öffentlichen raum erkennbar und verwirklicht so die demokratie.
ja ,aber das zuhören kann auch unangenehm sein,unangenehm wie die wahrheit selbst es oft ist.
die demokratie ist also etwas anderes als hedonismus.
andererseits ist sie aber auch kein zwang.
gibt es etwas zwischen freiwilligkeit und zwang,dass weder freiwilligkeit noch zwang noch eine mischung von beidem ist,sondern etwas ganz anderes.
ja nämlich die belohnung.
man kann mit geld belohnen oder mit privilegien oder mit sozialer anerkennung.
wenn aber die demokratie mit geld belohnt verwendet sie ein medium dass ihr selbst fremd ist,über dass sie zwar legitimerweise nach belieben verfügen darf,dass aber der hohen intelligenz zu der sie bestimmt ist,nicht entspricht.
und wenn sie mit sozialer anerkennung belohnt,so verteilt sie damit ein gut,dass sie nur verteilen dürfte,wenn sie ihrer bestimmung vollkommen gerecht würde.
nur der weise weiss was anerkennungswürdig ist.das lob von unwissenden ist nichts wert.
die demokratie soll also ihre bürgerinnen mit privilegien für die erfüllung der manchmal unangenehmen pflicht des zuhörens belohnen.
ein schönes privileg ist es sich an der mit essen und trinken reichlich gedeckten tafel als erster vor allen anderen zu bedienen.
dass legt es nahe die demokratie im rahmen eines festessens zu realisieren.
ausserdem sind die menschen mit nahrung noch am freigibigsten .
und eine demokratie die nicht von der freigibigkeit leben kann ist keine wahre.
am leichtesten ist also die demokratie im rahmen eines festessens zu realisieren.
das schmutzige geld bleibt aussen vor.jeder bringt entsprechend seinen möglichkeiten.und als nebenergebnis verbessert sich die essenskultur.
ausserdem kommen so auch die armen zu gutem essen.
in der mitte des platzes oder des saales wo das fest stattfindet,wird ein kreis von elf stühlen aufgestellt.unter allen die etwas zum festessen beigetragen haben,und sei es noch so wenig werden die elf plätze verlost.
im elferrat kreist der redestab bis die wasseruhr abgelaufen ist.
jeder kann beliebig lange reden oder schweigen.man kann den redestab festhalten bis die wasseruhr abgelaufen ist oder ihn schnell weiterreichen.
wenn die wasseruhr abgelaufen ist beginnt das festessen.
ICH glaube dies ist die wahre demokratie die die welt besiegt.
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